Michael Connelly - Scharfschuss (Harry Bosch 19)

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    • Taschenbuch: 464 Seiten
    • Verlag: Droemer TB (2. Mai 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3426306360
    • ISBN-13: 978-3426306369
    • Originaltitel: The Burning Room


    Über den Autor:

    Michael Connelly, geboren 1956 in Philadelphia, studierte zunächst Journalismus und Kreatives Schreiben in Florida. Anschließend (ab 1980) war er Polizeireporter für verschiedene Zeitungen in Florida. Nachdem 1986 eine seiner Reportagen für den Pulitzer Preis nominiert worden war, wechselte er als Reporter zur Los Angeles Times. Für sein Thrillerdebüt, Schwarzes Echo, den ersten Band der Harry-Bosch-Serie, erhielt er 1992 auf Anhieb den Edgar Award, den renommiertesten amerikanischen Krimipreis. Zahlreiche Bestseller folgten, die ihn zum gegenwärtig erfolgreichsten Thrillerautor der USA machten. Heute lebt er mit seiner Familie wieder in Florida. Weitere Informationen über den Autor unter http://www.michaelconnelly.com



    Inhaltsangabe:

    Sturer, als die Polizei erlaubt: Ermittler-Ikone Harry Bosch knackt seinen 19. Fall
    Zusammen mit seiner neuen Partnerin Lucia Soto ermittelt LAPD Detective Harry Bosch in einem rätselhaften Mordfall, der weit in die Vergangenheit zurückreicht.. Vor zehn Jahren wurde der mexikanische Musiker Orlando Merced bei einem Auftritt von einer angeblich verirrten Kugel schwer verletzt. Doch Harry Bosch glaubt nicht an diese offizielle Version. Wem galt die Kugel, die schließlich zu Merceds Tod führte, in Wirklichkeit? Und wer war der Schütze? Eine mitreißende Spurensuche durch die "Stadt der Engel" nimmt ihren Lauf ...

    "Knochentrocken geschrieben und mit dem Connelly-typischen Sog." Stern



    Meine Meinung:

    Kurz vor Harrys Pensionierung wird in der Abteilung Offen Ungelöst noch einmal alles durcheinandergewürfelt und jeder erfahrene Detective bekommt einen neuen Kollegen als Partner. In Harrys Fall ist es Lucia „Lucky“ Soto, die zwar jung, aber ebenso entschlossen auftritt.

    Die beiden bekommen es sogleich auch mit zwei komplexen alten Fälle aus den 90ern mit nur wenigen Spuren zu tun. Zum einen das Attentat auf den mexikanischen Mariachi-Musiker Orlando, an dessen Spätfolgen der Musiker erst zehn Jahre später gestorben ist. Technisch gesehen ist es damit trotzdem ein Mord. Zum anderen einen Häuserbrand, den Boschs Partnerin Lucky Lucy damals nur durch Glück überlebte.

    Zunächst laufen beide Nachforschungen parallel, aber es dauert nicht lang und es deuten sich tatsächlich einige Überschneidungen an. Am Ende stellte sich natürlich in beiden Fällen alles als nichts so heraus, wie es zu Beginn erschien. Die beiden Ermittlungen bei der Arbeit zu begleiten, war interessant, stellenweise jedoch vielleicht ein bisschen zu detailgetreu. Nichtsdestotrotz fand ich es es faszinierend, wie sich nach und nach viele einzelne Puzzleteile zusammensetzten und irgendwann ein konkretes Bild ergeben.

    Beide Fälle sind sehr komplex und verlangen den Ermittlern viel ab. Viel Zeit für Privates drumherum gibt es daher in Harrys 19. Fall „Scharfschuss“ nicht. FBI-Agentin Rachel Walling schaut einmal für einen Kurzbesuch dabei, dazu werden David Chu, J. Edgar und Jack McEvoy beiläufig erwähnt. Alles in allem also ein typischer, solider Bosch-Fall.