Cronology Part 1: 1998-2011 - Marc Gore


  • ISBN-Nummer

    • Taschenbuch: 480 Seiten
    • Verlag: Low, Torsten; Auflage: Erstauflage (21. März 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3940036544
    • ISBN-13: 978-3940036544
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 18 Jahren
    • Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 2,7 x 18,8 cm



    Klappentext / Kurzbeschreibung des Buches


    Der Name ist Programm: Marc Gore.

    Wer sich auf ihn einlässt, weiß genau, was ihn erwartet:

    Gewalt und Sex, Schmutz und Sperma, voller Blut und Gedärm.

    Sind Sie bereit, einen Blick in die Abgründe menschlicher Perversionen zu wagen? In eine Welt des blutigen Grindhousekinos, in der Kettensägen zu donnerndem Metalsound Knochen zerfetzen, während die Opfer mit ihren Todesschreien grausige Chorgesänge anstimmen? In eine Welt des schlechten Geschmacks und Nihilismus?

    Dann steigen Sie ein und machen sich auf eine wilde Sleaze-Achterbahnfahrt gefasst.

    »Marc Gore. Ehrlich? Okay. Als ich seine erste Geschichte gelesen hatte, dachte ich noch: Nix für mich, einfache Handlung, einfache Schreibe und viel Blut und Gewalt muss es haben. Ich weiß nicht mehr, welche Geschichte es war. Aber dann begegneten wir uns immer wieder in verschiedenen Anthologien und jede weitere Geschichte zeigte, dass Marc unglaublich an sich gearbeitet hat. Okay, es gibt jetzt immer noch auf die Fresse, aber dafür richtig geil mit spitzer Feder. Und mit Humor mit Tiefgang, Inhalt uind Aussage. Das ist in dem Genre nicht so leicht, wie es sich anhört: Respekt, Marc!«

    (Vincent Voss, Autor von »Infiltriert«)


    Eigene Meinung


    Der Hinweis „Ab 18 Jahren“ ist durchaus berechtigt. Das dürfte wohl der extremste Splatter-Horror sein, den ich jemals zwischen zwei Buchdeckeln entdeckt habe. Marc Gore, bekennender Fan brutalster Horrorfilme, lebt hier seine kranke Fantasie ungehemmt aus und genießt es, so heftig wie irgendwie möglich zu schocken. Dabei ignoriert und bricht er jedes Tabu und die beschriebenen Bilder drängen sich so heftig auf, dass es verdammt weh tut


    Ob schwebende Schrumpfköpfe, menschenfressende Schaben, bizarre Flüche, frauenhassende Serienvergewaltiger, brutale Hinterwäldler, adipöse Kannibalinnen, psychopathische Möchtegern-Vampire und echte Death Metal-Vampire, Zombies, Serienkiller, Monster im Keller... Wie in einer der alten Episoden-Horrorserien reiht sich unheimliche Begebenheit an unheimliche Begebenheit, nur eben weitaus blutiger als in „Monsters“ oder „Tales from the Crypt“.


    13 grausame Geschichten, dazu ein Vorwort von Torsten Scheib, ein Klappentext von Vincent Voss und ein kurzes Portrait des Autors entführen in einen Splatter-Alptraum sonders gleichen.

    Mit je einer kurzen Einleitung rundet Marc Gore das Buch ab, so dass die „Cronology“, wird sie sich wirklich als Reihe fortsetzen, eine gute Zusammenfassung seines Lebenswerks wird.


    Das Titelbild von Sonja Bender tut schon sein Übriges, die grauenvolle Stimmung der Geschichten wieder zu geben.


    Man könnte versucht sein, dieses Buch auf den Index setzen oder sogar verbieten zu lassen. Aber ganz ehrlich: In einer Welt, in der Waffengeschäfte in andere Länder mit wirtschaftlichen Interessen verteidigt werden, mit jenen Waffen dann Zivilpersonen und auch Kinder in die Luft gesprengt werden, einer Welt, in der Gewalt immer noch alltäglich ist, teilweise gar nicht mehr registriert wird, gerechtfertigt wird mit Gebietsansprüchen oder religiösem Wahn, wie schlimm kann da noch die Gewaltfantasie eines Autoren sein, der einfach nur unterhalten will?


    Ich möchte dieses Buch nicht empfehlen, sondern eher potentielle Leser heraus fordern. Wer traut sich, es abends allein zu lesen und dann ohne Licht schlafen zu gehen?