Sommerglück und Honigduft - Jo Thomas

  • Produktinformation (Amazon):

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    • Taschenbuch: 400 Seiten
    • Verlag: Bastei Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2019 (29. April 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3404178262
    • ISBN-13: 978-3404178261
    • ASIN: B07K4QNX5J
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren

    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Als Teenager verliebte sich Nell in die Schönheit Kretas – und in Stelios, mit dem sie einen unvergesslichen Sommer verbrachte. 18 Jahre später kehrt sie auf die Insel zurück. Auf einer Honigfarm will sie einen Neuanfang wagen. Doch um die Farm steht es nicht gut, seit die Bienen verschwunden sind. Während Nell sich auf die Spur der Bienen begibt, hofft sie, auch Stelios wiederzufinden, den sie all die Jahre nicht vergessen konnte und der damals ganz plötzlich aus ihrem Leben verschwand …

    Zur Autorin (Verlag):

    Jo Thomas arbeitet seit vielen Jahren als Journalisten für verschiedene englische Radiosender. Ihr Debütroman, Ein Sommer in Galway, hat sich in England zu einem Bestseller entwickelt und wurde unter anderem mit dem RNA Joan Hessayon Award ausgezeichnet. Jo Thomas lebt mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern in Vale of Glamorgan.

    Meine Meinung:

    Nells Leben gerät aus den Fugen, ihre Tochter Demi ist als Au Pair nach London gegangen und die Fabrik, in der sie arbeitet, ist abgebrannt. Und zu guter Letzt erwischt sie auch noch ihren Freund mit einer Anderen.

    Zeit also, etwas neues zu machen. Sie entschließt sich nach Kreta zu gehen und dort gegen Kost und Logis auf einem Bauernhof mit Imkerei zu arbeiten. Auf Kreta war sie vor 18 Jahren sehr glücklich und sie möchte bei der Gelegenheit auch herausfinden, was aus Stelios wurde, der der Vater ihrer Tochter ist.

    Dort angekommen ist aber erst einmal alles anders und Nell muss feststellen, dass es das Kreta aus ihren Erinnerungen nicht mehr gibt.


    Ich muss sagen, mich hat das Buch leider ziemlich genervt. Das lag unter anderem daran, dass ich bei Nell immer das Gefühl hatte noch einen Teenager vor mir zu haben, obwohl sie bereits 36 ist und eine Tochter alleine groß gezogen hat. Irgendwie haben hier Verhalten und Alter gar nicht zusammengepasst.

    Durch die Ich-Perspektive blieben auch die Nebenfiguren etwas blass. Besonders ihre Gast- und Arbeitgeber auf Kreta kamen mir entsetzlich naiv vor. Sie wollen eine Imkerei wiederaufbauen und dazu die Bienen vom Berg zu ihren Bienenstöcken locken. Das passiert mit Methoden, bei denen ich mir dachte, dass das wohl wenig mit professioneller Imkerei zu tun hat. An vielen Stellen wirkte das Paar eher wie die Kinder.


    Zusätzlich kam noch dazu, dass im Ort und auf dem Berg seltsame Machenschaften vor sich gehen, die die Touristen verjagen und damit die Lebensgrundlage des Ortes gefährden. Keiner der Bewohner fragt sich, was da eigentlich vor sich geht und erst Nell fängt an Nachforschungen zu stellen, alle anderen fügen sich dem vermeintlichen Schicksal.

    Der Schreibstil war sehr bildhaft und ich konnte Kretas Schönheit vor meinem inneren Auge sehen, das war auf jeden Fall ein Pluspunkt. Allerdings hat das nicht ausgereicht um mich das Buch mit Genuss zu Ende lesen zu lassen.


    Von mir daher leider keine Leseempfehlung.


    4 von 10 Punkte