Bin im Garten - Meike Winnemuth

  • Produktinformation (Amazon):

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    • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
    • Verlag: Penguin Verlag (25. März 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3328600450
    • ISBN-13: 978-3328600459
    • ASIN: B07K24HKJ9


    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Das Jahr des großen Wachsens – Meike Winnemuths neues Abenteuer

    »Ein Jahr im Garten leben. Gemüse anbauen. Bäume pflanzen. Blümchen natürlich auch. Wurzeln schlagen. Boden unter den Füßen finden, und zwar einen, den ich persönlich dorthin geschaufelt habe.« Weltreisende sucht Ort zum Bleiben: Mit Tempo und Witz erzählt Meike Winnemuth in ihrem Tagebuch von ihrem neuen Abenteuer – dem ersten eigenen Garten. Vom Träumen und Planen, Schuften und Graben, Säen, Pflanzen, Ernten, Essen. Vom großen Wachsen (Muskelkater!) und Werden (plötzlich: geduldig!). Und entführt uns dabei an einen paradiesischen Ort wahren Lebens, mit Radieschen und Schnecken, mit Rittersporn und anderen blauen Wundern. Das Buch wird nach höchsten ökologischen Standards (Cradle to Cradle) hergestellt und nicht in Folie eingeschweißt.

    Zur Autorin (Verlag):

    Meike Winnemuth, 1960 in Schleswig-Holstein geboren und in Hamburg und München lebend, ist freie Journalistin. Bei „Stern“, „Geo Saison“, „SZ Magazin“ und in vielen anderen Zeitschriften sowie im Netz („Das kleine Blaue“) erschrieb sie sich eine große und begeisterte Anhängerschaft. Ihrem Reise-Blog „Vor mir die Welt“ folgten mehr als 200.000 Leser, er wurde für den Grimme Online-Award 2012 nominiert und bei den Lead Awards 2012 ausgezeichnet.

    Meine Meinung:

    Es gibt Bücher, die liest man und möchte das, was der Autor da tut am liebsten sofort auch machen. Das ging mir bei Hape Kekerlings „Ich bin dann mal weg“ so und jetzt auch bei Meike Winnemuths „Ich bin im Garten“. Meike Winnemuth hat beschlossen ein Jahr lang in ihrem Garten intensiv zu arbeiten und sich, wenn möglich, von den Früchten ihres Tuns zu ernähren. Dabei hat sie eine Art Tagebuch geführt, in der sie also nicht nur ihre Erfahrungen beim Gärtnern, sondern auch das, was es mit ihr tut, im Garten zu leben, zu beschreiben.

    An vielen Ecken habe ich mich auch selbst in mir erkannt und musste dann doch schhmunzeln, wenn sie sich erst einmal allerlei Gartenbücher anschafft um sich auch theoretisch mit dem Thema zu beschäftigen. Das könnte (und ist sicher in manchen Bereichen) mir auch passieren :-) .


    Zur Aufmachung des Buches muss ich sagen, dass es mich echt begeistert, Es liegt gut und etwas schwerer in dern Hand und ist auch unter dem Schutzumschlag noch einmal hübsch gestaltet. Unterteilt ist das Buch dann einfach in die zwölf Monate des Jahres. Jeder Monat hat ein aufwänig, zum Monat passend gestaltetes Vorsetzblatt mit einer Kurzzusammenfassung. Und im Text sind immer wieder Fotos des Gartens, Frau Winnemuths, ihrer Reiseziele und natürlich ihrer Blumen und Ernte eingebettet.


    Wer einen Gartenratgeber erwartet wird sicherlich enttäuscht sein. Frau Winnemuth erzählt hier ihre Geschichte und die ihres Gartens, wie sie sie im letzten Jahr erlebt hat. Daran teilhaben zu dürfen hat mich sehr begeistert. Ihre Art zu schreiben ist einfach lebensnah und man hat das Gefühl mit der Autorin zusammen zu sitzen. Und es weckt die Lust auf mehr Garten, auch wenn man vielleicht keine Erfahrung hat, macht ja nix. Einfach machen!


    Von mir eine hundertprozentige Leseempfehlung! Ich bin dann mal im Garten ;-)


    10 von 10 Punkte

  • Das freut mich, daß das Buch so zu sein scheint, wie ich es mir gewünscht habe. Das steht auf meiner Wunschliste in der Hoffnung, es möge mir jemand schenken. :-]

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Meine Rezension

    Meike Winnemuth ist eine Journalistin und Autorin, die ich schon seit bestimmt 20 Jahren sehr schätze. Erst durch ihre Artikel in der Amica, später durch ihre Aktion, in der sie ein Jahr lang nur ein blaues Kleid getragen und darüber gebloggt hat (geblieben ist übrigens davon, daß sie nur noch blaue Kleidung trägt, weil man so alles kombinieren kann und weniger braucht) und noch später durch ihre Bücher und Kolumnen.


    Auf dieses Buch war ich schon sehr neugierig, denn ich konnte mir die Stadtpflanze Winnemuth nicht so recht als Gärtnerin vorstellen. Doch wenn sie etwas macht, dann konsequent.


    Und so zieht Meike Winnemuth in ihre kleine Butze an der Ostsee, die von der Größe her eigentlich nur ein Ferienhaus ist und macht sich auf, den dazu gehörigen großen Garten zu nutzen. Er soll dabei nicht nur schön aussehen, sondern die Bewohnerin auch ernähren.


    Es hat mir großen Spaß gemacht, die Autorin dabei zu begleiten, wie sie anhand der blumigen Beschreibungen in Sämereikatalogen regelmäßig eskaliert (da muß ich auch auch immer schwer an mich halten…), wie sie sich Rat und Hilfe sucht und schließlich durchstartet.


    Ein Jahr lang begleiten wir sie dabei, wie sie im Garten werkelt, umgräbt und schuftet und die Früchte ihrer Arbeit erntet. Garniert ist das Buch dabei mit vielen Fotos und nach jedem Monat zieht die Autorin ein kurzes Fazit.


    Ein wirkliches Sachbuch ist dieses Buch nicht, dazu ist es zuwenig sachlich. Aber es ist wunderschön geschrieben und macht auch richtig Lust darauf, sich die Hände im Garten so richtig schön dreckig zu machen. Wehmütig blicke ich auf meinen pflegeleichten Rasengarten und denke in mir: in nicht allzulanger Ferne hast Du auch Zeit für „mehr“.


    Obwohl das Buch denkbar unspektakulär ist, gehört es dennoch zu meinen Jahreshighlights 2021.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)