Die Gärten von Monte Spina, Henrike Scrveruis

  • Inhaltsangabe: Droemer-Verlag

    Der großangelegte und hochemotionale Debüt-Roman von Henrike Scriverius, einer Autorin, die das Zeug hat, die deutsche Kate Morton zu werden!

    Monte Spina - eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das kommt der dreißigjährigen Gärtnerin Toni gerade recht, denn ihr Mann ist gerade bei einem Autounfall gestorben und der Sinn ihres Lebens und alle ihre Liebe mit ihm.

    Weit draußen im Atlantik trifft sie auf eine karstige Landschaft und auf Menschen, die sie nicht gerade herzlich empfangen. Aber Sonne und harte Arbeit wecken neben ihren Lebensgeistern vor allem eins: ihre Neugier. Denn auf der schweigsamen Insel Monte Spina am Ende der Welt gibt es eine ganze Reihe von Merkwürdigkeiten und Geheimnissen:

    Warum blieben Tonis Vorgänger immer nur wenige Wochen? Wieso ist das oberste Stockwerk des Haupthauses tabu für sie? Und was steckt hinter dem abwesenden Besitzer der Insel, dem geheimnisvollen Bror, von dem alle nur im Flüsterton sprechen?

    Meine Meinung zur Autorin und Buch:

    Es ist Henrike Scriverius , erster Roman und ich muss sagen ihr Debüt ist ihr ganz gut gelungen.

    In ihrem wirklichen Leben ist sie Landwirtschaftsarchitektin, dieses Wissen kommt hier zum tragen.

    Als Lanzarote Fan, war der Roman ein muss für mich, auch wenn sie diese kleine Insel, die im Norden liegt, einen Fantasienamen gegeben hat. Diese Inseln sind ein Traum, allein die Sonnenauf-und Untergänge die sie beschreibt, sollte man wirklich erlebt haben. Eine Aufregende Insellandschaft, mit ihren Vulkangrotten und der Zauber und Mystik der Landschaft wird lebendig beim Lesen. Sehr schön hat sie die Probleme, ihrer Figuren beschrieben, eine jede hat ihr Päckchen zu tragen. Sie gibt uns tiefe Einblicke in die verwundete Seelen. Alles ist sehr lebendig und Bildhaft beschrieben, das es ein vergnügen ist mit den Protagonisten abzutauchen in die Geschichte.

    Toni ist schon ein besonderer Mensch, ihre Seele ist tief verwundet und verletzt, nach dem tragischen Tod ihres Mannes Leon. Sie trägt sich mit Schuldgefühlen herum, verkriecht sich in ein Schneckenhaus. Bis sie das Angebot bekommt, als Gärtnerin, für den reichen Max Bror zu arbeiten.

    Dieser Mensch, ist wirklich kein Vergnügen, eine Ausgeburt des Teufels kann er sein. Wie er manches mal die Menschen durch seinen Zynismus verletzte, ging schon mal unter die Gürtellinie.

    Die einzige die ihn im Griff hat, ist die Hausdame Helen, was verbindet die beiden ? Na, wie wir Toni so langsam kennen gelernt haben, und von verboten nichts hält und sehr neugierig ist, wird sie sich nicht abhalten lassen, ihre Nase in Dinge zu stecken, die sie nichts angehen. Toni, blüht langsam auf, die Insel tut ihr gut. Es machte Spaß ihr bei ihren Gärtner arbeiten über die Schulter zuschauen. Mit ihr das Eiland zu entdecken, mir ihr mit der Jacht und dem liebenswerten Bootsführer nach Lanzarote überzusetzen und über die Insel zu streifen. Die manches mal sehr schräge Lou, wird zu Freundin, aber auch sie schleppt eine Last mit sich herum. Schön war es auch mit ihr so manches Abenteuer zu erleben, und hinter dieses zynische Bosheit von Max Bror zu kommen. Den hinter jeden noch so harten Schale, steckt ein weicher Kern. Ob es Toni, gelingt hinter Max verletztes Seele zukommen? Lassen wir uns überraschen, es gibt viele Tiefen und Höhen und ein unerwartetstes Ende, das mich völlig überrascht hat.

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