Lars-Erik Schütz - Pestland

  • Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)

    Duisburg im 14. Jahrhundert nach Christus: Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation erzittert unter dem Wüten der Pest. Die Suche nach einem Mittel gegen den Schwarzen Tod führt den Mönch und ehemaligen Tempelritter Lucien de Courogny mitten hinein in das karge Pestland, wo Tod und Gewalt allgegenwärtig sind. Seine einzigen Reisegefährten: der 16jährige Simon und dessen Hund. Gemeinsam durchqueren sie einen Landstrich, der durch die Seuche beinahe vollständig entvölkert wurde, und müssen erleben, zu welchen Taten Menschen fähig sind, die dem Tod ins Auge blicken. Doch die Gefahren des Pestlandes sind nicht die einzigen Herausforderungen, denen sich Lucien stellen muss. Schon nach kurzer Zeit holen ihn die Schatten seiner Vergangenheit gnadenlos ein, denn die Häscher des Papstes folgen ihm ins Pestland. Es beginnt ein Wettlauf gegen das Verderben, bei dem Lucien und Simon bis an ihre Grenzen gehen, seinem schlimmsten Feind jedoch kann Lucien nicht davonlaufen, denn er ist allgegenwärtig, sogar in der Zukunft. Werden Lucien und Simon der Zeit entfliehen und den schwarzen Tod besiegen? Und was hat es mit dem geheimnisvollen Klingeln auf sich, das Lucien bis in seine Alpträume folgt?


    Autor (Quelle: amazon)

    Lars Schütz wurde am 24. Oktober 1992 in Duisburg geboren. Das Schreiben hat sich bis dato wie ein roter Faden durch sein noch junges Leben gezogen. Bereits mit 17 veröffentlichte er sein Erstlingswerk, den Fantasyroman 'NEXUS - Der Tod sei mit dir', als Hörbuch im Action-Verlag. 2012 folgt nun der Kurzroman 'Der Mosaikleger', der in der Reihe Lesetrips im Hamburger Doplpack-Verlag erscheinen wird.

    Im dritten Werk 'Pestland' wagt er sich jetzt zum ersten Mal an ein historisches Szenario. Da er mitten in der Duisburger Altstadt lebt, konnte er für den Roman an Originalschauplätzen in Duisburg und am Niederrhein recherchieren.

    Für die Zeit nach der Schule plant er, sich auch beruflich mit dem Schreiben auseinanderzusetzen und ein Studium der Literaturwissenschaft aufzunehmen.


    Allgemeines

    Erschienen am 25. März 2013 im Abacus Verlag als TB mit 244 Seiten
    Gliederung: Roman in drei Teilen mit insgesamt 27 Kapiteln

    Ich-Erzählung des Lucien de Courogny

    Handlungsort und -zeit: Duisburg und Norddeutschland, im 14. Und im 21. Jahrhundert


    Beurteilung

    Das Vorwort enthält eine sehr angebrachte Warnung: „Dies ist kein historischer Roman im klassischen Sinne. Es ist ein Roman über die Pest, nicht über die Zeit ihres Auftretens.[…]“

    „Pestland“ ist eine Mischung aus historischem, psychologischem und Science Fiction- (oder eher Fantasy-?) Roman. Da letzteres nicht unbedingt mein Genre ist, habe ich mich ein wenig schwergetan, obwohl ich am Ende, das ein bisschen zu kurz geraten ist, doch alles begriffen habe.


    Die Handlung ist ziemlich verwickelt mit verschiedenen Komponenten (Realität versus Phantasie), sodass der Leser sich bei der Lektüre stark konzentrieren muss, obwohl es sich um einen relativ kurzen Roman handelt. Eine Inhaltsangabe ist schwierig, wenn man Wesentliches nicht zu früh verraten möchte.

    Der Großteil des Romans, der in die Kategorie „Historisches“ fällt, ist ungemein flüssig, anschaulich und spannend erzählt. Das liegt nicht zuletzt an dem erschreckend realistisch dargestellten Thema der Pest und der packend geschilderten Flucht des Protagonisten vor den Häschern des Papstes und auch an den faszinierenden – und explizit brutalen – Kampfszenen.


    Fazit

    Ein Roman, dem inhaltlich zu folgen nicht ganz einfach ist, der aber durch einen extrem packenden Erzählstil besticht! Ein junger Autor mit viel Potenzial!

    7 Punkte