Rhys Bowen – Cottage mit Mord

  • Buchmeinung zu Rhys Bowen – Cottage mit Mord


    „Cottage mit Mord“ ist ein Kriminalroman von Rhys Bowen, der 2019 bei dp DIGITAL PUBLISHERS in der Übersetzung von Lennart Janson erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Evan‘s Gate“ und ist 2004 erschienen. Dies ist der achte Fall um den walisischen Dorfpolizisten Evan Evans.


    Zum Autor:

    Rhys Bowen wurde in Bath, England, geboren, studierte an der London University, heiratete in eine Familie mit historischen königlichen Verbindungen und verbringt nun ihre Zeit im Norden von Californien und Arizona. Zunächst schrieb sie Kinderbücher, doch auf einer Reise in ihre malerische walisische Heimat fand sie die Inspiration für ihre Constable-Evans-Krimis. Diese Kriminalgeschichten sind mittlerweile Kult und wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.


    Klappentext:

    Als Evan das Skelett eines Kindes im Vorgarten begraben findet, will er nicht ruhen bis er dessen Identität aufdeckt hat. Das Skelett ist Jahrzehnte alt, aber sein Fund fällt auf unheimliche Weise mit dem aktuellen Fall eines vermissten Mädchens zusammen. Obwohl er von seinen Detektivkollegen entmutigt wird, taucht Evan in das Geheimnis der beiden vermissten Kinder ein. Und er merkt schnell, dass die Lösung des vergangenen Falls möglicherweise einen entscheidenden Einblick in den Aufenthaltsort jenes Kindes gibt, das heute vermisst wird ...


    Meine Meinung:

    Evan hat den Sprung zum Zivilfahnder geschafft und auch privat geht es voran. Die Hochzeit mit Bronwen kommt näher und ein Anwesen für ihr Haus ist auch gefunden. Doch dann wird ein blondes Mädchen vermißt und Evan findet auf seinem Grundstück eine weitere Mädchenleiche, die allerdings schon vor langer Zeit vergraben wurde. Vieles ist wie in der Serie üblich gestaltet und doch zieht ein dunklerer Grundton ein. Evan vermutet etwas anderes als seine Vorgesetzten und stellt wieder eigene Ermittlungen an. Evan bleibt ein Frauenschwarm und diesmal ist eine Amerikanerin auf seiner Fährte. Die lange Zeit erfolglosen Ermittlungen und die Nachwiekungen der Maul- und Klauenseuche sorgen für gedrückte Stimmung und als klar wird, dass Evan die vergrabene Tote persönlich gut kannte, wird es hart für ihn. Natürlich sind es die Auswärtigen, die oben auf der Verdächtigenliste stehen.

    Evan Evans ist ein Sympathieträger, dem man gerne folgt. Er ist wahrlich kein Supermann ohne Fehler, aber er gibt sein Bestes. Seine Selbstzweifel ehren ihn und er kann sich auf seinen Instinkt verlassen. Seine Bemühungen um vernünftiges Essen lockern die Geschichte immer wieder auf und Bronwen leistet mehrfach Aufbauarbeit. Lange Zeit lag ich mit meinen Annahmen falsch und wurde durch die schlüssige Lösung überrascht.


    Fazit:

    Dieser Fall aus der Serie um Constable Evans überrascht mit einem deutlich dunkleren Grundton. Die Figuren bleiben aber liebenswert und sympathisch. Meine Wertung lautet vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und für die Freunde eher ruhiger Krimis gibt es eine Leseempfehlung.


    ASIN/ISBN: B07XBLY7LG

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln