Buchmeinung zu Caroline Graham – Tod zur Tea Time
„Tod zur Tea Time“ ist ein Kriminalroman von Caroline Graham, der 2019 bei dp DIGITAL PUBLISHERS in der Übersetzung von Caroline Einhäupl erschienen ist. Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des 2006 erschienenen „Nur wer die Wahrheit sieht“. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „The Ghost in the Machine“ und ist 2004 erschienen.
Zum Autor:
Caroline Graham wurde in Warwickshire geboren, hat Theaterwissenschaft in Birmingham studiert und zahlreiche Hörspiele sowie Theaterstücke verfasst. Berühmt wurde sie durch ihre Krimiserie mit Inspector Barnaby, die in England unter dem Titel Midsomer Murders für das Fernsehen verfilmt wurde und zu einer der populärsten britischen Krimiserien avancierte.
Klappentext:
Als Mallory Lawson erfährt, dass ihm seine Tante ihr reizendes Anwesen Appleby House im beschaulichen Forbes Abbot vererbt hat, könnte seine Freude kaum größer sein. Für ihn, seine Frau Kate und ihre Tochter Polly geht damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Die Freude über das neue Heim ist allerdings nur von kurzer Dauer: Als der Notar der Lawsons tot aufgefunden wird, spricht eigentlich alles für einen Unfall. Doch die Freundin des Verstorbenen wittert einen Mord. Detective Chief Inspector Barnaby wird beauftragt, Licht ins Dunkel zu bringen, aber zum Entsetzen der Lawsons geraten nun auch sie selbst ins Visier der Ermittlungen …
Meine Meinung:
Dieses Buch ist für einen Cosy-Krimi ziemlich ungewöhnlich. Es ist ziemlich umfangreich und die Figuren sind auch ziemlich unsympathisch. Zu Beginn gibt es ausführliche Darstellungen der Vorgeschichte der Lawsons, die von keiner glücklichen Familie zeugen. Danach geht es nach Forbes Abbot und man lernt eine Reihe recht skurriler Figuren kennen. Als es denn eine Leiche gibt gilt es zunächst als Unfall und erst mit einer zweiten Leiche laufen die Ermittlungen an. Dieser Vorlauf war mir eindeutig zu lang, zumal es dort keinen Spannungsbogen gab. Auch danach blieb der Spannungsbogen überschaubar und die Figurenzeichnung konnte dies nicht übertünchen. Selbst Inspektor Barnaby und sein Assistent konnten mich nicht überzeugen. Es gab viele Figuren mit Ecken und Kanten, aber es gab keine Sympathieträger. Hauptaugenmerk der Autorin schien auf den Problemen der beteiligten Figuren zu liegen. Darunter litt auch die Lesbarkeit und für mich war es schwer verdaubare Kost. Es wirkte eher wie ein Beziehungs- als wie ein Kriminalroman. Einige wesentliche Figuren wurden überzogen dargestellt und wirkten wenig glaubwürdig.
Fazit:
Dieses Buch hat mich enttäuscht, weil es weder spannend noch fesselnd war. Deshalb kann ich nur zwei von fünf Sternen vergeben (40 von 100 Punkten) und kann keine Leseempfehlung aussprechen.
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ASIN/ISBN: B07XF7YY7W |