'Die Leben der Elena Silber' - Seiten 077 - 180

  • Für mich ist ein Unterschied, ob ich mich damit in Romanform oder Sachbuch beschäftige. Ich bin mit mir selbst und damit im Reinen, aber als Betroffene in der 3. Generation, ist es trotzdem manchmal auch anstrengend und schmerzhaft.

  • Ich bin ehrlich: ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob das, was meine beiden Großeltern erlebt haben, beide Familien Vertriebene, sich in irgendeiner Weise auf mich übertragen haben könnte und ob das möglich ist...:gruebel

  • Ich bin ehrlich: ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob das, was meine beiden Großeltern erlebt haben, beide Familien Vertriebene, sich in irgendeiner Weise auf mich übertragen haben könnte und ob das möglich ist...:gruebel

    Das ist doch gut. Geprägt hat es sie sicher, egal was sie erlebt haben.

    Es ist möglich. Mittlerweile weiß man, dass sich Traumata über Generationen weiter vererben können. Vielen Betroffenen hat das geholfen, zu verstehen und diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

    Meine Großmutter z. B. war schon als Kind durch die Folgen für ihre Familie des 1. Weltkrieges traumatisiert. Darüber hat sie später mit mir oft gesprochen. Viele ihrer Verhaltensweisen gegenüber ihren Kindern und Enkelkindern lassen sich dadurch erklären. Verständnis dafür aufzubringen ist dagegen schwieriger, aber das ist eine andere Geschichte, die ich hier im Forum nicht ausbreiten möchte.

    Vieles davon ist sehr ähnlich dem, was Osang hier über Elena und ihr Verhalten gegenüber ihren Kindern erzählt, ihrem Verhältnis zueinander und dem unterschiedlichen Umgang mit den "Geschichten". Generell ähneln sich die Geschichten der Betroffenen sehr oft. Wie authentisch Osang das allerdings darstellt, wird erst in späteren Abschnitten klar und ich will nicht spoilern.

  • Das ist doch gut. Geprägt hat es sie sicher, egal was sie erlebt haben.

    Es ist möglich. Mittlerweile weiß man, dass sich Traumata über Generationen weiter vererben können. Vielen Betroffenen hat das geholfen, zu verstehen und diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

    Meine Großmutter z. B. war schon als Kind durch die Folgen für ihre Familie des 1. Weltkrieges traumatisiert. Darüber hat sie später mit mir oft gesprochen. Viele ihrer Verhaltensweisen gegenüber ihren Kindern und Enkelkindern lassen sich dadurch erklären. Verständnis dafür aufzubringen ist dagegen schwieriger, aber das ist eine andere Geschichte, die ich hier im Forum nicht ausbreiten möchte.

    Vieles davon ist sehr ähnlich dem, was Osang hier über Elena und ihr Verhalten gegenüber ihren Kindern erzählt, ihrem Verhältnis zueinander und dem unterschiedlichen Umgang mit den "Geschichten". Generell ähneln sich die Geschichten der Betroffenen sehr oft. Wie authentisch Osang das allerdings darstellt, wird erst in späteren Abschnitten klar und ich will nicht spoilern.

    Spannendes Thema.

    Und dran ist wohl auch etwas, wenn du selbst von persönlichen Erfahrungen berichten könntest.

    Ich bin nicht sicher, ob ich da auf Sachen gebracht werden möchte...Aber es interessiert mich, und ich habe mir das Buch mal auf die Merkliste gelegt.

  • Meine Großmutter z. B. war schon als Kind durch die Folgen für ihre Familie des 1. Weltkrieges traumatisiert. Darüber hat sie später mit mir oft gesprochen. Viele ihrer Verhaltensweisen gegenüber ihren Kindern und Enkelkindern lassen sich dadurch erklären. Verständnis dafür aufzubringen ist dagegen schwieriger, aber das ist eine andere Geschichte, die ich hier im Forum nicht ausbreiten möchte.

    Vieles davon ist sehr ähnlich dem, was Osang hier über Elena und ihr Verhalten gegenüber ihren Kindern erzählt, ihrem Verhältnis zueinander und dem unterschiedlichen Umgang mit den "Geschichten". Generell ähneln sich die Geschichten der Betroffenen sehr oft. Wie authentisch Osang das allerdings darstellt, wird erst in späteren Abschnitten klar und ich will nicht spoilern.

    Immerhin hat sie irgendwann darüber gesprochen. Das Verdrängen und totschweigen kenne ich aus meiner Familie leider auch.