Otto – Kleinhirn an Alle (Die große Otto-Biografie)

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    • Taschenbuch: 416 Seiten
    • Verlag: Heyne Verlag (11. November 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3453605276
    • ISBN-13: 978-3453605275


    ASIN/ISBN: 3453605276


    Über den Autor:

    Otto Waalkes, geb. 1948 in Emden, Ostfriesland, lebt in Hamburg und ist einer der erfolgreichsten Komiker Deutschlands. Bereits während seines Studiums an der Hochschule für Bildende Künste trat er in kleinen Clubs auf. 1972 produzierte er seine erste LP, es folgten unzählige Goldene Schallplatten, TV-Shows, Bücher in Millionenauflage, Filme mit Rekordbesucherzahlen. Dafür gab‘s zahlreiche Auszeichnungen. Fehlt nur noch ein Literaturpreis.



    Inhaltsangabe:

    Darauf haben Generationen von Fans gerade noch gewartet: Otto erzählt aus den ersten 70 Jahren seines Lebens – einem märchenhaften Aufstieg vom Deichkind zum Alleinunterhalter der Nation. Seine Sketche und Figuren haben unser kollektives Gedächtnis und unseren Witzwortschatz bereichert: Harry Hirsch (übergibt sich ins Funkhaus), Robin Hood (der Stecher der Entnervten), Susi Sorglos (föhnt ihr goldenes Haar), Louis Flambée (kocht Pommes de Bordell), Peter, Paul and Mary (are planning a bank robbery) und der „Schniedelwutz“ (hat's bis in den Duden gebracht).
    Aber: Wer waren eigentlich Ottos Vorbilder? Wo kommt er her? Was treibt ihn an? Wie entsteht seine eigene Art von Komik? Und wozu überhaupt? Gibt es ein Geheimnis?
    Jetzt erzählt Otto freiwillig von Höhe- und Tiefpunkten, von den glücklichsten und den glanzvollsten Momenten, ohne die peinlichsten und traurigsten auszulassen. Nicht zu vergessen einige noch unveröffentlichte Fotos und selbstgemalte Bilder.



    Meine Kritik:

    So wie auch Thomas Gottschalk, dürfte es in meiner Generation niemanden kennen, der Otto Waalkes nicht kennt und mit seinen Witzen, Shows und Filmen großgeworden ist. Wenn der große alte Komiker uns dann den Gefallen tut, seine Memoiren zu verfassen, kann man schon mal einen Blick riskieren. Die Autobiographie ist genauso, wie der Komiker: Liebenswürdig, chaotisch, ehrlich und direkt. Otto erzählt von seiner Kindheit und Jugend, wie er mit seiner Beatband The Rustlers erste Erfolge einheimste und schon da merkte, dass ihm das Komische liegt. Wie er mit seinem Manager die erste Platte in Eigenregie produzierte, sie in genau einem Laden verkaufte und sie trotzdem ein Erfolg wurde. Wie es zu seinem ersten Film kam, wie schwer es war, das „Sieben Zwerge“-„Projekte umzusetzen und wie es ist, nach vielen Jahren immer noch und immer wieder auf der Bühne zu stehen. Nicht immer sind die Erinnerungen koordiniert, an etlichen Stellen im Buch springt er zu anderen Lebensereignissen und/oder verliert sich in Anekdoten. Was in dem Fall keinesfalls negativ gemeint ist. Es macht Spaß, seiner Geschichte und Witzen zu lauschen, sie mit den Shows und Filmen in Einklang zu bringen sowie mit den eigenen Erinnerungen an die damaligen Sachen vergleichen. An manchen Stellen schweifte mir Otto zu sehr vom Thema ab, an anderen Kapitel hätte ich mir ein paar mehr Infos gewünscht (zum Beispiel über seinen zweiten Film oder darüber, wie er genau an die Sprechrolle in den „Ice Age“-Filmen gekommen ist). Aber vielleicht hebt er sich das für eine zweite Autobiografie auf. Hat Dieter Bohlen ja genauso gemacht.