Ruby Blayke - Kirsten Storm

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    Ruby Blayke - Feuer und Asche

    Die Sphären-Chroniken 1

    Kirsten Storm

    Erscheinungsdatum eBook: 13. Februar 2020

    485 Seiten

    ASIN B084QGR2W1

    Erscheinungsdatum Hardcover: 20. März 2020

    520 Seiten






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    Inhalt und Personen



    2172. Wie eine Gefangene liegt die Welt zwischen den Sphären. Der dafür verantwortliche Impact ist bereits 24 Jahre her, als Ruby mit nunmehr 13 Jahren deren Entstehung und die katastrophalen Auswirkungen zu erforschen beginnt.

    Um die Erde vor der Überbevölkerung zu retten, sahen Politiker sich seinerzeit berufen, Wandlungen an Menschen zuzulassen.


    Bedingt durch diese Genmanipulationen mutierten die Menschen - scheinbar unbeeinflusst - in zwei verschiedene Arten, die in ihrer jeweiligen Sphäre überlebensfähig waren - bis sie sich in seelenlose Wesen zu verwandeln drohten.




    Lediglich ein Drittel der Bevölkerung blieb ohne Genveränderung auf der Welt und lebt nun zwischen den Sphären. - Der, der als gefährlich eingestuften Lysanth und der, der vermeintlich unscheinbaren Uskrim. Doch was ist Wissen und was ist Glauben? Wird Ruby die Wahrheit finden?

    Während sich die mutierten Wesen auch in der wirklichen Welt bewegen können, ist es den überlebenden Menschen nicht möglich, sich über einen längeren Zeitraum in den Sphären aufzuhalten. Und auch sonst wird die Zeit knapp.



    Ruby Blayke wächst als Waise bei den Ordensfrauen von Edenplace auf. Dort, in einer kleinen Siedlung am Pazifischen Ozean namens Revlins Port, ist sie den Schikanen derer ausgesetzt, denen sie ein Dorn im Auge ist. Und verstecken kann sich Ruby mit ihrem roten Haarschopf wahrlich nicht. Nach außen gibt sie sich jedoch unbeeindruckt, da eine Gegenwehr nur noch zu mehr Problemen führen würde. Das hat sie selbst in jungen Jahren schon herausgefunden und da sie nicht nur Erfahrungen macht, sondern das Wissen auch umsetzt, grenzt sie sich einmal mehr von den anderen ab.




    Meine Meinung


    Ruby Blayke hat sich meine Sympathie ganz langsam erschlichen. Sie ist ein wenig spröde, lässt sich nicht alles gefallen und hat ein goldenes Herz. Sie kann störrisch sein und ist doch einsichtig und vor allem ist sie umsichtig und geht sehr respektvoll mit anderen Lebewesen um. Mit den Menschen genauso wie mit den Lysanth und den Uskrim. Sie verfolgt ihre Ziele, gibt alles und lässt sich auch von einem Rückschlag nicht aus der Fassung bringen. Und sie bietet anderen die Stirn.



    "Verzeihung, meine jüngsten Vorbilder waren wenig hilfreich." - Seite 241


    Eine tolle Wegbegleiterin. Und so wage ich das Abenteuer, in diese Dystopie abzutauchen. Die Gefahren kennenzulernen, den Charakteren zu begegnen. Kirsten Storm macht es mir dabei leicht und fordert mich zugleich.



    Die Welt, die zwischen den Sphären liegt, ist sehr bildhaft beschrieben. Auch wenn ich mich in dem Grau der Stadt nicht wohlfühlen sollte, bringen mich die Bild- und Farbgewalt beim Sphärenlicht doch dazu, da sein zu wollen. Das leuchtende grün und das leuchtende rot der Sphäre zu betrachten. Das zu sehen, was all den Charakteren in der Geschichte gestattet ist, möchte ich auch erleben. Das Leben dort ist hart und gefährlich und die Menschen müssen auf so vieles verzichten, doch sie haben ihr Leben und das schützen sie.



    Ruby Blayke erzählt eine Geschichte, die in der Zukunft spielt, die Erzählung wartet hingegen immer wieder mit Begriffen auf, die nur noch selten verwandt werden. Ein älterer, großer Sprachgebrauch macht dieses Werk ganz besonders und auch die Genre-Zuordnung fordert mich heraus.



    Ein Buch, dass mich mit seinen vielschichtigen Charakteren und einer herausragenden Beschreibung der Zustände in den Sphären und der verbliebenen Welt begeistert.



    Die Geschichte der Ruby Blayke entführte mich in eine dystopische Zukunft durch ein Kaleidoskop an Farben.




    Fazit


    Wer schützt die Welt, wenn nicht wir?


    Dieses Buch ist für alle, die sich auf eine fiktionale Zeitreise in eine gestörte Umwelt und den Folgen der erweiterten Genmanipulation begeben wollen.