Die gemeine Hauskatze von Terry Pratchett

  • Ja, es ist ganz nett, obwohl es so völlig anders ist, als die anderen bücher...
    vor allem ist es lokal bedingt... wir hatten demnach keine echte gemeine katze am bauernhof, weil weit und breit keiner wusste, was Quiche ist, und wie man das macht, also ging käsekuchen an meinen 42 abgelebten katzen spurlos vorüber. Sie haben allerdings mit leidenschaft zwischen ihren selbstgefangenen mäusen, vögeln und forellen pasta gegessen. :-]

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Ich fand´s auch ganz nett, mehr aber auch nicht. Mit den gerade einmal 150 Seiten mit großzügigem Zeilenabstand und vielen Illustrationen ist man in nicht einmal einer Stunde durch.
    Vieles ist nett geschrieben, manches witzig, manches wirkt gewollt oder erzwungen komisch, insgesamt bleibt ein durchschnittlicher Eindruck zurück.
    Nett für Katzenbesitzer, die sich und ihren Liebling sicher des öfteren wiedererkennen werden oder vielleicht auch ein nettes Mitbringsel bei einem Besuch eines Katzenfreundes.

  • Mir hat es nicht gefallen, obwohl ich die Scheibenwelt liebe.
    Ich würde mich selbst am liebsten steinigen für diese Aussage, denn Ralf Schmitz finde ich grundsätzlich gar nicht witzig, aber wer ein lustiges Buch über Katzen lesen will, ist mit "Schmitz Katze" weitaus besser beraten.
    Ich habe mich und meine Kater in dem Büchlein nur selten wieder erkannt. Schon der Anfang, woran man eine echte Katze erkennt, ging mir total auf den Keks. Sowohl inhaltlich - nein, eine echte Katze muss nicht verwahrlost aussehen -, als auch sprachlich. In jedem Satz fiel das Wort "echte" oder manchmal auch "unechte" Katze.
    Mein Humor war es nicht, obwohl ich ja als Katerbesitzerin eigentlich die Zielgruppe schlechthin sein sollte? Die Zeichnungen fand ich knuffig, aber inhaltlich und auch sprachlich (viele Wiederholungen, damit auch der letzte Depp es begreift endlich, was Thema ist?) hat mir das leider - denn eigentlich mag ich den Autor sehr - gar nicht gefallen.
    Wer was von Pratchett lesen will, sollte bei der Scheibenwelt bleiben. Das ist meist genial und sehr witzig. Und wer was Lustiges über Katzen lesen will, der bleibt bei Simons Cat oder zur Not auch bei Schmitz Katze, obwohl ich den gar nicht so mag, war das Buch über Katzen um Längen witziger und auch zutreffender.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor