Bear Grylls - The Hunt: Die letzte Jagd (Will Jaeger, Band 3)
![]() |
ASIN/ISBN: 3959674791 |
Kurzbeschreibung von Amazon:
Die Nazis waren doch im Besitz der Atombombe! Zu diesem Schluss kommt Will Jaeger, Abenteurer, Ex-Elitesoldat und neuestes Mitglied der Geheimen Jäger - jener im verborgenen agierenden Einheit, die Kriegsverbrecher aufspürt und zur Strecke bringt. Beweise dafür findet er in den österreichischen Alpen. Genauso wie ein ermordetes Kamerateam und Hinweise darauf, dass Hank Kammler und seine Schergen, die das "Vierte Reich" errichten wollen, sich Zugang zu diesem tödlichen Erbe verschafft haben. Kammler scheint mittlerweile verzweifelt genug, die Bombe einzusetzen. Und so machen sich Will und die Geheimen Jäger auf zur letzten Jagd.
Meine Meinung:
Diesmal deutlich mehr Survival-Hintergrundaspekte und Schilderungen von Kampfsystemen. Das muss man mögen, das ist allerdings definitiv ein Stilbruch schreiberischer Art, der den Actionplot unterbricht.
Zur Handlung kann ich gar nicht viel mehr als die Kurzbeschreibung sagen, ohne spoilern zu müssen. Für mich war es die vom Terrain und Thema her interessanteste Rahmenhandlung, aber irgendwas hat im Vergleich zu den beiden anderen Bänden dennoch gefehlt. Die Teamdynamik zwischen Jaeger und Raff hat es für mich noch etwas abgemildert, ansonsten fehlten mir aber auch gerade die zwischenmenschlichen Interaktionen. Die Handlungen beginnen am Anfang räumlich und von den Hauptfiguren her getrennt, man hat da einen Erzählstrang Narov und einen Erzählstrang Jaeger. Das Ende fand ich in Sachen Ruth Jaeger nicht tief genug ausgearbeitet, wenn ich das gerade mit den Dschungelszenen aus den Vorgängern und dem, was den Frauen dort passiert ist, vergleiche.
Schön war, dass auch Nebenfiguren von vorher wieder eine Rolle spielen, ich sage nur Falk König.
Die ganzen "militärtechnischen" Szenen war für mich nicht so sehr das Highlight, es gab aber einen interessanten Rückblick in vergangene Missionen von Spezialeinheiten und deren Vorgehen und eine Vision, wie ein Atomangriff durchgeführt werden könnte. Die Recherchearbeit an dieser Stelle erschien mir gut, aber es war nicht so "mitreißend" wie in den Vorgängerbänden, ich kann allerdings nicht genau festmachen, woran es lag.
Gute Unterhaltung, aber leider nicht das Highlight, auf das ich mich so sehr gefreut hatte.
8 Punkte.