Christina Auerswald - Das Saturei-Medaillon

  • Titel: Das Saturei-Medaillon (Band 3 der Magdalenen Reihe)

    Autorin: Christina Auerswald

    ISBN: 9783947141302

    Seiten: 308

    Erschienen am: 19.03.2020

    Verlag: Oeverbos Verlag


    Über die Autorin:

    Christina Auerswald, geb. 1963 in Bitterfeld, 1983-1987 Studium der Volkswirtschaft in Halle (Saale). Sie arbeitet in einem großen Unternehmen und ist dort für einen Dienstleistungsbereich verantwortlich. Heute lebt sie in Remagen/Rheinland-Pfalz, davor 1983-2003 in Halle und 2003-2010 in Landsberg.


    Kurzbeschreibung:

    Halle/Saale im Jahr 1695:

    Magdalenes Amme Anna stirbt, und plötzlich behaupten die Leute, Anna wäre ein schlechter Mensch gewesen und habe viele Sünden auf sich geladen. Das kann nicht stimmen! Oder hat es etwas mit dem Medaillon zu tun, das in Annas Truhe liegt?

    Als auch noch Magdalenes Onkel darauf besteht, Anna weit weg von Halle beerdigen zu lassen, ist Magdalenes Geduld erschöpft. Sie will unbedingt erfahren, wie Anna zu diesem wertvollen Schmuck gekommen ist. Doch dazu muss sie sich auch den eigenen Sünden stellen.


    Meine Meinung:

    Band 3 der Magdalenen Reihe ist wieder sehr gut gelungen. Das Buch liest sich flüssig weg, hat jedoch hier und da den einen oder anderen Fehler vorzuweisen (anstatt von er wurde es verwendet oder von dem den). Dem aufmerksamen Leser entgehen diese Fehler nicht und ich finde es schade, wenn sich solche Fehler einschleichen, da sie den Lesefluss für den Moment stören.


    Das Buch hat schon ein wenig von einem historischen Krimi. Magdalene möchte den Ruf ihrer Amme Anna wiederherstellen, da dieser zu Lasten gelegt wird, eine Diebin zu sein. Niemand kann sich erklären woher Anna das teure goldene Medaillon hat. Magdalene beginnt die Such nach des Rätsels Lösung und bekommt unerwartete Hilfe.

    Aber Magdalene und Georg haben in diesem Band auch so ihre Schwierigkeiten zueinander zu finden. Magdalene betrübt durch den Tod ihrer Amme Anna und Georg enttäuscht und verbittert durch die Schmach, welche Magdalene ihm zugefügt hat mit der Geburt der kleinen Grete. Grete ist ganz offensichtlich nicht seine Tochter. Wie soll er diesen Schmerz, dieses Leid jemals verarbeiten können. Er versucht Magdalene an den "Ermittlungen" zu hindern und verbietet ihr sogar das Haus zu verlassen, doch Magdalene denkt gar nicht daran und verletzt Georg somit immer mehr. Doch auch hier bekommen die beiden unerwartete Hilfe.


    Das Saturei-Medaillon ist ein Buch mit vielen Gefühlen - von Hass bis Liebe, von Neid bis Wohlwollen, von Missgunst bis Zugeständnissen, aber auch von kleinen Geheimnissen und kleinen Missverständnissen, die auch heute noch zu einem großen zwischenmenschlichem Problem führen könnten. Es gilt auch zwischen den Zeilen zu lesen und somit die Charaktere zu verstehen.


    Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und abgesehen von den kleinen Fehlern fand ich auch die Geschichte um die "Fruchtbringende Gesellschaft" total interessant. Vor allem habe ich nicht gedacht, dass es sie heute wieder gibt - klick hier.

    Was mich auch wieder begeistert hat: Es wurden keine politischen historischen Ereignisse behandelt, von denen man schon genügend Bücher gelesen hat, sondern es ging nur um das Schicksal der handelnden Personen. Toll!


    Was mich am Cover ein wenig wundert, sind die grün hervorgehobenen Bauwerke. Diese werden auch im Buch nicht erklärt und es blieb mir bis zum Ende ein Rätsel.


    Dennoch kann ich für das Buch 8 von 10 Punkten vergeben und ich freue mich schon total auf Band 4.

    Sobald es einen Veröffentlichungstermin gibt, wird Band 4 vorbestellt. ;)


    ASIN/ISBN: 3947141300