Der Tod der Mrs Westaway - Ruth Ware

  • Klappentext

    Ein dunkles Haus. Ein mysteriöses Testament. Eine gefährliche Familie.

    Abgebrannt, allein und ohne Job – mit gerade mal 22 Jahren ist Harriet Westaway, genannt Hal, am Tiefpunkt ihres Lebens. Da erhält sie den Brief eines Anwalts aus Cornwall: Sie ist im Testament ihrer Großmutter bedacht worden. Hals Großmutter ist allerdings schon lange tot – offenbar liegt eine Verwechslung vor. Aber Hal ist so verzweifelt, dass sie nach Cornwall fährt und sich als die verschollene Erbin ausgibt. Das Erbe entpuppt sich als riesiges altes Herrenhaus inmitten ausgedehnter Ländereien. Doch als Hal entdeckt, dass die Familie Westaway einige sehr dunkle Geheimnisse hat, wird ihr Plan zur tödlichen Gefahr: Denn sie kommt einem Mörder in die Quere, der sich jahrzehntelang in Sicherheit geglaubt hat.



    Die Autorin

    Ruth Ware wuchs im südenglischen Lewes auf und lebte nach ihrem Studium an der Manchester University eine Zeit lang in Paris. Sie hat als Kellnerin, Buchhändlerin, Englischlehrerin und Pressereferentin für einen großen Verlag gearbeitet und wohnt jetzt mit ihrer Familie in der Nähe von Brighton. Mit ihren raffinierten, atmosphärischen Thrillern ist sie zu einer der erfolgreichsten internationalen Bestsellerautorinnen geworden.




    Harriet ist völlig auf sich gestellt. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter hat sie deren Bude am Pier von Brighton übernommen und legt Tarotkarten. Ständig ist sie in Geldsorgen und nachdem sie, naiv wie sie ist, sich bei einem Kredithai Geld geliehen hat, sind ihr dessen Eintreiber auf den Fersen. Da kommt der Brief eines Notars, der ihr mitteilt, ihre Großmutter sein verstorben und ihr stünde eine Erbschaft in Aussicht, wie ein Wink des Schicksals vor. Das diese verstorbene Großmutter nicht ihre sein kann, ist ihr durchaus bewusst. Aber ihre Notlage lässt sie die Reise nach Cornwall antreten. Dort angekommen, erwartet sie ein riesiges Haus und eine Familie, die nicht ihre ist, bei denen sie sich aber in ihrer Einsamkeit doch irgendwie heimisch fühlt.


    Dies ist mein viertes Buch von Ruth Ware und im Grunde weiss ich nicht, warum ich es gelesen habe. Denn Ruth Ware scheint mir überhaupt nicht zu liegen. Hier treffen nicht nur eine sehr theatralische Ausgangslage - junge, verarmte Frau flieht vor Kredithai und macht unverhoffte Erbschaft - sondern auch die klassichen Bausteine schlechte Kommunikation unter den Figuren und falsche Annahmen aufeinander. Die Personen des Buches reden nicht wirklich miteinander. Sie fallen einander ins Wort, haken nicht nach, denken sich ihren Teil, der natürlich oft falsch ist. Diese ganze Familiengeschichte ist einfach nur haarsträubend. Sie hat keinerlei Hand und Fuss und niemand scheint an einer Konfronation oder ernsthaftem Austausch interessiert zu sein. Die Auflösung, ich mag es nicht als Twist bezeichnen, ist mir schon recht schnell klar geworden. Spannung kam für mich nicht auf und ich fand es auch nicht besonders atmosphärisch.


    Mir hat bisher keins der Bücher von Ruth Ware wirklich gut gefallen und immer lag es an ihrem Schreibstil. Ihre Storys klingen interessant aber an der Ausführung hapert es, jedenfalls in meinen Augen. Ich finde ihre Geschichten schlecht und seicht ausgearbeitet. Leider habe ich das zwischenzeitlich wohl vergessen, denn ich habe noch eins ihrer Bücher auf dem Kindle, das ich von NetGalley angefragt habe. Da die Hoffnung ja zuletzt stirbt, werde ich diesem Buch auch noch eine Change geben. Vielleicht erlebe ich ja noch einen angenehme Überraschung:/


    ASIN/ISBN: 3423262400