Tom Clancy & Grant Blackwood – Dead or Alive (JACK RYAN, Band 13)

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    • Originaltitel : Dead or Alive
    • Taschenbuch : 1056 Seiten
    • ISBN-10 : 3453436431
    • ISBN-13 : 978-3453436435
    • Herausgeber : Heyne Verlag; Erstmals im TB Auflage (9. Juli 2012)



    Über die Autoren:

    Tom Clancy, der Meister des Technothrillers, stand seit seinem Erstling Jagd auf Roter Oktober mit all seinen Romanen an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Er starb im Oktober 2013.
    Grant Blackwood ist ein Veteran der U.S. Navy, wo er an Bord einer Fregatte als Chefoperator und Rettungsschwimmer Dienst tat. Er lebt in Colorado.



    Inhaltsangabe:

    Mit modernsten technischen Mitteln bedroht der Terrorismus die zivilisierte Welt – und nur Jack Ryan und John Clark könnten sie retten. Ihr Ziel ist der sadistische Killer, der sich »der Emir« nennt. Ihn gilt es zu stoppen – tot oder lebendig ... Mit »Dead or Alive« legt Tom Clancy den lang ersehnten Höhepunkt seiner Romanreihe vor, die mit »Jagd auf Roter Oktober« begann. Kaum ein Autor befindet sich so auf der Höhe der Zeit, wenn es um Polit- und Technothriller geht.
    Der »Krieg gegen den Terrorismus« ist weit von einem Sieg entfernt, doch scheint dieser Kampf für US-Präsident Kealty, den Nachfolger von Jack Ryan im Oval Office, keine Priorität zu besitzen. Der »Emir«, ein weltweit vernetzter Terrorist, der hinter den schändlichsten Terroranschlägen auf die westliche Welt steckt, konnte trotz vereinten internationalen Bemühungen bislang nicht dingfest gemacht werden. Und er plant weitere perfide Anschläge, die Amerika destabilisieren und das Grauen vom 11. September noch übertreffen sollen. Jetzt ist ihm der »Campus« , eine geheime Antiterroreinheit, auf der Spur. Im Verein mit den Neuzugängen John Clark und Ding Chavez erhält Jack Ryan jr. den Auftrag, den Emir herbeizuschaffen – tot oder lebendig ...



    Meine Kritik:

    Die Handlung setzt nicht lang nach dem Vorgängerband „Im Auge des Tigers“ an. Diesmal legt sich der Campus mit einem perfiden Terroristen an, der von allen nur „der Emir“ genannt wird und Anschläge auf der ganzen Welt plant. Unterstützt werden sie dabei von John Clark und Ding Chavez, die mit ihrer Arbeit bei Rainbow fertig sind und eigentlich in den Ruhestand geschickt werden sollten. Doch nicht nur sie sind noch nicht bereit für die Rente. Auch Jack Ryan Senior hat genug davon, nur an seiner Autobiographie zu arbeiten. Sein früherer Stabschef Arnie van Damm überredet ihn dazu, erneut als US-Präsident zu kandidieren. Was offenbar auch bitter nötig ist, da der jetzige Präsident Ed Kealty seine Arbeit in Jacks Augen nicht besonders gut macht.

    Und so gibt es neben der Arbeit der Spezialeinheit auch wieder einige Dinge, die sich im Hintergrund abspielen und einen interessanten Kontext sorgen. Ehrlich gesagt sind es sogar diese Dinge, die den 13. Band lesenswert machen. Die Haupthandlung ist nämlich mal wieder viel zu weitläufig erzählt. Selbst Militäreinsätze, wie der am Anfang des Romans, kommen nicht actionreich, sondern schleppend und behäbig daher. Umso frustrierender ist es dann, wenn manche Kapitel – eben wie jenes am Anfang der Geschichte – für den späteren Handlungsverlauf keinerlei Relevanz mehr besitzen. So hat „Dead or Alive“ wie viele von Clancys Bücher davor, zwar eine interessante Story, die aber nicht akkurat genug umgesetzt wird. Auch der Fakt, dass sich Clancy für dieses Buch Unterstützung von Co-Autor Grant Blackwood geholt hat, sorgt da für keine neuen kreativen Impulse. Einzig das Romanende ist etwas unkonventionell ausgefallen.