James Lee Burke - Im Schatten der Mangroven: (Dave Robicheaux Band 06)



    • Originaltitel : IN THE ELECTRIC MIST WITH CONFEDERATE DEAD
    • Taschenbuch : 544 Seiten
    • ISBN-10 : 3865326021
    • ISBN-13 : 978-3865326027
    • Abmessungen : 14.2 x 4.8 x 20.8 cm
    • Herausgeber : Pendragon (1. April 2018)


    ASIN/ISBN: 3865326021



    Über den Autor

    James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke wurde als einer von wenigen Autoren zweimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. 2015 erhielt er für Regengötter den Deutschen Krimi Preis. Er lebt in Missoula, Montana.



    Inhaltsangabe:

    Dave Robicheaux muss den grausamen Mord an einer jungen Frau aufklären. Eine erste Spur führt ihn ausgerechnet zu einem Schulfreund. Zeitgleich behauptet der alkoholsüchtige Filmstar Sykes ein jahrzehntealtes Skelett in den Atchafalaya-Sümpfen gefunden zu haben. Robicheaux zweifelt anfangs an der Glaubwürdigkeit Sykes , gerät jedoch ins Grübeln: Vor 35 Jahren war er in den Sümpfen Zeuge eines kaltblütigen Mordes an einem Schwarzen. Der Täter konnte allerdings nie identifiziert werden und auch die Leiche wurde nie gefunden. Während Robicheaux sich entschließt, den alten Fall noch einmal aufzurollen, verschwindet eine weitere Frau ...
    Zupackend und ehrlich: Das ist Detective Dave Robicheaux. Der Vietnam-Veteran mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn ermittelt in flirrender Südstaaten­atmosphäre.



    Meine Kritik:

    Detective Dave Robicheaux bekommt es gleich mit zwei Mordermittlungen zu tun. Zum einen untersucht er den Tod einer jungen Frau, die am Straßenrand liegengelassen wurde. Zum anderen ein 35 Jahre zurückliegender Mord in den Atchafalaya-Sümpfen, für den erst jetzt die Beweise aufgetaucht sind. Als wäre das nicht kompliziert genug, hält sich ein Filmteam für Dreharbeiten in der Gegend auf. Doch nicht nur Berühmtheiten kommen dadurch tief in die Südstaaten, auch eine Mafiagröße ist involviert. Dave Robicheaux ist vollkommen hin und her gerissen, muss an mehreren Fronten gleichzeitig agieren. Leider tut dieses viele Hin und Her der Handlung nicht gut. Vor allem im Mittelteil wirkt die Geschichte unentschlossen und tritt etwas auf der Stelle. Auch Daves viele ausführlichen Träume vom Konföderationskrieg tun der Handlung nicht gut, sondern bremsen sie unnötig aus. Dadurch war es diesmal kein reines Vergnügen wie bei den vorherigen Bänden. Aus dem Grund lege ich jetzt erst mal eine kleine Burke-Pause ein, bevor ich mir den siebten Band „Mississippi Jam“ vornehme.