Couchsurfing in Saudi-Arabien - Stephan Orth

  • Produktinformation (Amazon):

    • Herausgeber : Malik; 1. Edition (1. Februar 2021)
    • Sprache : Deutsch
    • Broschiert : 256 Seiten
    • ISBN-10 : 3890295703
    • ISBN-13 : 978-3890295701
    • ASIN : B08LDR98MP


    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Neuland im Morgenland

    Als Saudi-Arabien erstmals Touristen einreisen lässt, packt Bestsellerautor Stephan Orth sofort den Rucksack. Von Couch zu Couch erkundet er das Königreich und erhält Einblicke

    in eine verschlossene Gesellschaft, wie sie bisher keinem westlichen Besucher möglich waren. Er wird Zeuge eines radikalen Wandels, sieht Frauen Auto fahren und tanzt mit Zehntausenden beim Wüsten-Rave. Doch jenseits der Glitzerwelt gelten drakonische Strafen, und an der Grenze zum Jemen sind die Bomben nicht zu überhören. Stephan Orth berichtet von seiner bisher aufregendsten Reise.

    Zum Autor (Verlag):

    Stephan Orth, Jahrgang 1979, studierte Anglistik, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Journalismus. Von 2008 bis 2016 arbeitete er als Redakteur im Reiseressort von SPIEGEL ONLINE, bevor er sich als Autor selbstständig machte. Für seine Reportagen wurde Orth mehrfach mit dem Columbus-Preis ausgezeichnet. Er ist Autor des Nr.1-Bestsellers „Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt“. Bei Malik erschienen seine Bücher „Opas Eisberg“ sowie die SPIEGEL-Bestseller „Couchsurfing im Iran“, „Couchsurfing in Russland“ (ausgezeichnet mit dem ITB BuchAward) und „Couchsurfing in China“.

    Meine Meinung:

    Als es möglich ist Touristen-Visa für Saudi-Arabien zu beantragen, ist es für Stephan Orth klar, dass er dort hinwill. Also macht er sich auf den Weg und findet auch hier immer wieder die Gelegenheit als Couchsurfer bei Privatpersonen unterzukommen. Dabei lernt er Land und Leute kennen und berichtet darüber, so wie er es in den Büchern über Russland, den Iran und China auch getan hat.


    Was ich sehr spannend fand waren die Unterschiede, die gerade zum Iran auffallen. Während dort die Leute im Privaten sehr offen sind, merkt man in Saudi-Arabien immer noch die starke Angst vor dem Staat. Auch in vermeintlich privaten Situationen und Orten reagieren die Menschen teilweise so, als würde die Obrigkeit jederzeit mithören.


    Interessant war auch dass das miteinander von Frauen und Männern in diesem Land durch das jahrelange nebeneinander sehr stark geprägt ist. Die Lockerungen, die es Frauen ermöglichen ein wenig mehr Freiheiten zu genießen werden zwar wahrgenommen, aber sicher was er erlaubt ist und was nicht ist sich niemand.


    Ich fand diesen Reisebericht sehr interessant und lesenswert. Stephan Orth schafft es mit seinem Humor das ganze wirklich gut aufzulockern. Was ich gut gelöst fand war, wie Orth seine eigenen zwiespältigen Gefühle gegenüber der saudischen Mentalität darstellt. Hier merkt man, dass ihn das Männer- und Frauen-Bild in dieser Gesellschaft wirklich stark beschäftigt hat.


    Spannend wird das Buch am Ende auch noch, Orth ist im März 2020 noch im Land unterwegs, als die COVID-Pandemie die Länder zwingt die Reiserouten zu schließen. Da ist man doch sehr gespannt, wie er es dann wohl noch aus dem Land schafft.


    Von mir gibt es für dieses gut und interessant geschriebene Buch eine Leseempfehlung!


    9 von 10 Punkte

    ASIN/ISBN: 3890295703

  • Danke für die Rezension!

    Hat der Autor in diesem Buch über die saudi-arabische Wüste berichtet?


    Freunde von uns wollten im letzten Jahr nach Saudi-Arabien reisen und Couchsurfing bei Verwandten betreiben, die als Ingenieure dort arbeiten. Das Visaverfahren lief problemlos ab, doch die Fluggesellschaft strich wegen Covid-19 die Flüge und so liegt dieses Projekt erst einmal auf Eis. Ich hatte auf einen Bericht mit Spannung gewartet.

  • Er hat auch einen mehrtägigen Ausflug in die Wüste mitgemacht. Insgesamt war er auch relativ viel auf dem Land unterwegs und hat auch mit Leuten gesprochen, die dort zu den Minderheiten zählen.


    Deine Freunde wären dann kurz nach ihm dort gewesen. Er selbst ist mit dem letzten Flieger raus.