Don Winslow – Art Keller 3: Jahre des Jägers

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    • Herausgeber ‏ : ‎ Droemer HC; 1. Edition (1. April 2020)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Broschiert ‏ : ‎ 992 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3426282453
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426282458
    • Originaltitel ‏ : ‎ The Border


    ASIN/ISBN: 3426282453


    Über den Autor:

    Don Winslow wurde 1953 in der Nacht zu Halloween in New York geboren. Seine Mutter, eine Bibliothekarin, und sein Vater, ehemaliger Offizier bei der Navy, bestärkten ihn schon früh in dem Wunsch, eines Tages Schriftsteller zu werden, vor allem die Geschichten, die sein Vater von der Marine zu erzählen hatte, beflügelten die Fantasie des Autors.

    Das Sujet des Drogenhandels und der Mafia, das in vielen von Don Winslows Romanen eine Rolle spielt, lässt sich ebenso mit seinen Kindheitserfahrungen erklären: Seine Großmutter arbeitete Ende der 60er für den berüchtigten Mafiaboss Carlos Marcello, der den späteren Autor mehrere Male in sein Haus einlud.

    Don Winslow wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Krimi Preis (International) 2011 für "Tage der Toten". Für die New York Times zählt Don Winslow zu den ganz großen amerikanischen Krimi-Autoren.

    Don Winslow lebt mit seiner Frau und deren Sohn in Kalifornien.



    Inhaltsangabe:

    "Jahre des Jägers" ist nach den internationalen Polit-Thriller-Bestsellern "Tage der Toten" und "Das Kartell" das furiose Finale des preisgekrönten Epos über den mexikanisch-amerikanischen Drogenkrieg des Thriller-Autors Don Winslow.
    Art Keller, der berühmte US-Drogenfahnder, steht vor der Aufgabe seines Lebens: die amerikanische Anti-Drogen-Politik ist gescheitert, die Menge des jährlich importierten Heroins hat sich vervielfacht. So viele Amerikaner wie noch nie sind opiatabhängig. Die mächtigen mexikanischen Drogen-Kartelle versuchen, die amerikanische Regierung zu unterwandern - an deren Spitze ein umstrittener neuer Präsident steht.
    Art Keller folgt den Spuren des verschwundenen legendären Drogen-Bosses Adan Barrera und findet sich in einen brutalen und gnadenlosen Kampf gegen beide Seiten verstrickt. Er muss feststellen, dass Drogen- und Waffengeschäfte unfassbare Dimensionen angenommen haben. Dabei kommt der Feind aus einer ganz unerwarteten Richtung. Es beginnt ein entfesselter Krieg mit epischem Ausmaß, in dem die Grenzen zwischen Gut und Böse schon längst verschwunden sind.
    Nach „Tage der Toten" und „Das Kartell" der krönende Abschluss der hochgelobten, preisgekrönten und international erfolgreichen Thriller-Trilogie des Starautors Don Winslow um den mexikanisch-amerikanischen Drogenkrieg. Ein ebenso mitreißender wie erschütternder Polit-Thriller über Gier und Korruption, Rache und Gerechtigkeit, Heldenmut und Hinterhältigkeit.
    „Ich kann es kaum erwarten, das zu lesen. Winslow in Bestform." Stephen King



    Meine Kritik:

    Nicht lang nach dem Ende von „Das Kartell“ setzt der letzte Band der Trilogie ein. Viele der alten Narcos sind weg vom Fenster und ihre Kinder übernehmen das Geschäft. Diese wollen den Marihuana-Anbau aufgeben (lassen) und ins Medikamentengeschäft einsteigen. Derweil hat Art Keller nach dem Tod seines Erzfeindes den Posten des DEA-Chefs in Washington angenommen. Damit ist der inzwischen in die Jahre gekommene Agent zwar nicht mehr an vorderster Front tätig, doch gefahrenfrei lebt er immer noch nicht. Zusammen mit dem Sohn seines verstorbenen Partners Ernie Hidalgo bekämpft er das Drogengeschäft von der strategischen und politischen Seite. Das allerdings ist praktisch genauso gefährlich. Vor allem als sie sich mit dem amerikanischen Präsidentschaftskandidaten John Dennison anlegen, der an der amerikanisch-mexikanischen Grenze eine Mauer errichten will und seine Kommentare gerne über Twitter abgibt.

    Wie die zwei Vorgängerbände ist auch der letzte Teil der Trilogie gut recherchiert und nimmt Bezug auf aktuelle Ereignisse. Erneut wird die Geschichte aus etlichen Perspektiven erzählt, sogar aus der eines südamerikanischen illegalen Einwanderers namens Nico. Manche der Schilderungen sind etwas zu ausufernd. Pisswettbewerbe in der Jugendverwahrungsanstalt zum Beispiel hätte es nicht unbedingt gebraucht. Daher reicht „Jahre des Jägers“ nicht ganz an seine(n) Vorgänger heran, allerdings ist dies ein Jammern auf ziemlich hohem Niveau. Lohnenswert ist der dritte Art-Keller-Roman auf jeden Fall.