Stephen King - Billy Summers


    • Verlag: ‎ Heyne Verlag (9 Aug. 2021)
    • Hardcover ‏ : ‎ 720 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3453273591
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453273597
    • Originaltitel‏ : ‎ Billy Summers


    ASIN/ISBN: 3453273591



    Über den Autor:

    Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen. Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.



    Inhaltsangabe:

    Billy ist Kriegsveteran und verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester Job ist so lukrativ, dass es sein letzter sein soll. Danach will er ein neues Leben beginnen. Aber er hat sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er die junge Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde. Billy muss sich entscheiden. Geht er den Weg der Rache oder der Gerechtigkeit? Gibt es da einen Unterschied? So oder so, die Antwort liegt am Ende des Wegs.



    Meine Kritik:

    Auftragskiller Billy Summers will ganz klassisch noch einen letzten Job erledigen und sich dann zur Ruhe setzen. Selbstverständlich geht bei seinem finalen Auftrag etwas schief und er muss untertauchen. Dabei lernt er die junge Frau Alice kennen und freundet sich mit ihr an. Wohin er geht, geht auch sie. Sie als Leser dabei zu begleiten, ist eine schöne Sache, weil einem die Charaktere wie üblich bei King sehr schnell ans Herz wachsen. Das erste Drittel des Romans, in dem Billy längere Zeit an einem fremden Ort ausharren muss, bevor er seinen Job erledigen kann, erinnerte mich etwas an „Der Anschlag“ und „Atlantis“. Allein deswegen fühlte ich mich sofort mit der Geschichte vertraut. Hinzu kommt Kings recht cleverer Schachzug, die Hauptperson zu einem angehenden Schriftsteller zu machen, der über seine Vergangenheit schreiben möchte. Dadurch erfährt man als Leser viel über die Beweggründe und den Werdegang des Protagonisten. Parallel dazu bekommt man eine interessante Handlung in der Gegenwart präsentiert, die Anspielung auf „Shining“ enthält und in der mehrere „The Stand“-Orte wie Boulder, Hemingford Home oder Las Vegas erwähnt werden. Das Romanende fand ich zuerst unschön, aber dann kam das letzte Kapitel aus Alice‘ Sicht, das alles ausglich und mich sehr versöhnt zurückließ. Damit ist Stephen King mit „Billy Summers“ einmal mehr ein großartiger Roman gelungen, von dem ich jede Minute genossen habe.