Joe Hill - Strange Weather

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    • Herausgeber ‏ : ‎ Festa Verlag (24. November 2020)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 652 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3865528767
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3865528766


    ASIN/ISBN: 3865528767


    Über den Autor:

    Joe Hill wurde 1972 in Neuengland geboren und lebt mit seiner Frau und seinen drei Söhnen in New Hampshire. Er hat mehrere mit Literaturpreisen ausgezeichnete Bestseller geschrieben, die auch verfilmt wurden, etwa HORNS (mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle) und die Comic-Serie LOCKE & KEY.


    Inhaltsangabe:

    Vier literarische Juwelen, die unseren ständigen Krieg zwischen Gut und Böse ins Extreme treiben.

    SCHNAPPSCHUSS ist die verstörende Geschichte eines Jungen, der von einem brutalen Schläger bedroht wird. Dieser besitzt eine Sofortbildkamera, die Erinnerungen löscht, Schnappschuss für Schnappschuss …

    In GELADEN stoppt der Sicherheitsbeamte eines Einkaufszentrums mutig eine Amokläuferin und wird zum Helden der modernen Waffenrechtsbewegung. Doch als eine Reporterin die wahren Hintergründe der Geschichte aufdeckt, dreht der Beamte durch …

    HOCH OBEN: Ein junger Mann fliegt für seinen ersten Fallschirmsprung hoch in den Himmel … und landet auf einer festen Wolke, die von einem eigenen Verstand belebt zu sein scheint und Gedanken lesen kann.

    REGEN: An einem scheinbar gewöhnlichen Tag in Colorado öffnen sich die Wolken und es regnet Kristallsplitter, die jede Person zerfetzen, die ohne Deckung ist. Dieses Phänomen droht sich wie eine Apokalypse auf der ganzen Welt auszubreiten.

    Kirkus Reviews: »Falls du noch kein Fan von Joe Hill bist, wird dich dieses Buch dazu machen.«

    Lauren Beukes: »Joe Hill war schon immer gut, aber mit diesem Buch hat er etwas Brillantes geschaffen, anspruchsvoll und originell. Er ist ein Meister des Erzählens, der mit Feuer in den Adern schreibt.«

    SciFiNow: »Sehr gut gezeichnete Figuren, einige heftige Schockmomente und ein großartiger Sinn für Humor.«

    Mail on Sunday: »Er greift die Ängste von uns allen auf, dass die Welt untergeht.«

    Joe Hill: »Novellen sind Killer, keine Füller, sie kommen auf den Punkt, wo Romane ausschweifend werden. Sie haben die Ökonomie von Kurzgeschichten, sind aber aufgrund ihrer Länge in der Lage, eine Charakterisierung zu erreichen, die wir üblicherweise bei Romanen erwarten.«



    Meine Kritik:

    Nachdem ich von Joe Hill bereits alle Romane kenne (besonders „Blind“ und „Teufelszeug“ möchte ich dabei hervorheben), war ich gespannt, ob er in Sachen Novellen genauso überzeugen kann. Gleich die erste Geschichte „Schnappschuss“ fängt ziemlich gut an und erzählt die Geschichte eines Teenagers, der in den Achtzigern an einen Mann gerät, der mit seiner Polaroid-Kamera Erinnerungen der fotografierten Personen löschen kann. Leider ging Hill hier zum Ende hin etwas die Puste aus. Die zweite Novelle heißt „Geladen“ und dreht sich um einen Sicherheitsmann, der in einer Mall einen vermeintlichen Amoklauf verhindert, indem er die Killerin und aus Versehen mehrere Passanten erschießt. Danach versucht er, das Missgeschick zu vertuschen und gerät immer weiter unter Druck. „Hoch oben“ ist die bizarrste der vier Storys: Ein Mann landet nach einem Fallschirmsprung auf einer undurchlässigen Wolke und verbringt dort einige Zeit. Am faszinierendsten fand ich, dass man ein solches Thema dank zahlreicher Rückblicke auf über hundert Seiten ausbreiten kann. Mit der letzten Novelle „Regen“ habe ich mich am schwersten getan. Obwohl das Grundszenario von dem spontanen kristallharten Regen, der zahlreiche Menschen tötet, ziemlich interessant ist, tat ich mir mit der Erzählweise recht schwer. Außerdem ging es hier vorrangig um persönliche Erlebnisse der Protagonistin und weniger das Endzeitszenario an sich.

    Letzten Endes hatte ich von den vier Novellen wohl etwas zu viel erwartet. Dabei haben sie eigentlich nur zwei Dinge gemeinsam: sie stammen alle vom gleichen Autor und haben alle etwas komische Enden. Für Joe-Hill-Fans ist „Strange Weather“ sicherlich ein Muss, alle anderen können einen Blick darauf riskieren, müssen es aber nicht.