'Das Kaffeehaus - Geheime Wünsche' - Seiten 504 - 608

  • Nein, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Es war die von mir oben erwähnte Stelle - "Nerven bis zum Zerreißen gespannt und Pause, erst mal ein anderes Thema" - so etwa habe ich mich gefühlt.

    O. k., das akzeptiere ich. Wie an anderer Stelle ja auch schon irgendwo erwähnt, sind auch echte Cliffhänger ein dramaturgisches Stilmittel, das dem einen besser, dem anderen schlechter gefällt.

  • Das darf selbstverständlich genauso sein und das empfinde ich auch nicht als Kritik

    Als Kritik war das überhaupt nicht gemeint, liebe Marie. Ich denke, bei Autoren, von denen man einiges gelesen hat, hat man eine Hitliste. Ganz oben steht bei mir ehrlich gesagt ein ganz anderes Buch unter einem anderen Namen. ;)



    Und leider natürlich auch solche, die das ganze Adelsgedöns überhaupt nicht ab konnten

    Ja, es war schon desillusionierend, wie das so läuft beim Adel. :lache Ging mir etwas so wie bei Harry und Meghan. Erst war alles eitel Sonnenschein und dann dieser Bruch. Da kam raus, dass es bei den Royals auch nicht anders zu geht als bei den Normalos. Bin ja wirklich kein Prinzessinen-Girlie, aber irgendwie frustriert das schon, dass es "Und sie lebten glücklich im Kreise ihrer Famile bis an ihr Lebensende" nicht wirklich gibt.



    die einvernehmliche Scheidung gab, während in Deutschland nur eine einseitig schuldig geschiedene Scheidung möglich war.

    Das waren spannende Details. Ich fand ja immer schlimm, dass einer schuldig sein musste lange Zeit. Das geht doch total an den Realitäten vorbei.

    machte weniger die Personenfülle (als so viele Personen bzw. Figuren empfand ich das gar nicht) als halt immer noch ein Thema/Problem mehr Probleme

    Ich weiß, was du meinst und kann deine Empfindungen durchaus nachvollziehen. Zur Ruhe kamen die Protas eigentlich nicht viel. Manchmal wären ein paar "heitere" Tage doch nett gewesen und es fehlten auch etwas die glücklichen, harmonischen Beziehungen. Zu Tauschen, den Wunsch hatte ich jedenfalls nie. :)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Andererseits nützt es nichts, wenn nur "Hurraposts" kommen und Dinge, die einem persönlich auffallen (auch wenn man vielleicht der einzige ist, der manches so sieht, wie man es eben sieht) verschweigt. Ich bin zwar kein Autor, denke aber, daß eine Leserunde für offenen Meinungsaustausch da ist, auch für Dinge, die man meint, kritisieren zu müssen/sollen oder die man persönlich nicht so mag - nur ehrliche Rückmeldungen bringen auch dem Autor (bzw. Autorin) etwas. Dabei besanspruche ich für mich keinen Allgültigkeitsanspruch - ich gebe lediglich wieder, wie etwas auf mich wirkt. Dabei habe ich schon des Öfteren die Feststellung gemacht, daß ich anscheinend eine bisweilen etwas eigene Rezeption von Romanen habe, es also durchaus sein kann, daß ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur stehe; das bin ich inzwischen gewohnt und es macht mir nichts (mehr) aus.

    Ich kann dir nur zustimmen. Ich denke auch, dass eine Leserunde im besten Falle erlaubt, dass man ehrlich seine Meinung sagt. Und dass die AutorINNen darauf gefasst sein müssen, dass nicht JEDEM ALLES in ihren Büchern gefallen kann und muss. Schließlich ist jeder Autor ein Individuum aber auch jeder Leser. Und das ist weder ein Angriff auf das Werk noch auf die schriftstellerischen Fähigkeiten sondern einfach eine persönliches Empfinden.

    Und was würde es denn bringen, wenn man alle Kritik hinunter schluckt und sich nicht traut zu sagen, wenn einem etwas nicht so gut gefällt? Erstens wären die Leserunden langweilig, weil es kaum mehr zu Diskussionen käme und zweitens hätte auch eine AutorIN nichts davon, denn interessant ist doch die Rückmeldung der Leser vor allem dann, wenn man sich mit dem Text auseinandergesetzt hat und beiderseits reflektiert wird.


    Auf diesen Lorbeeren ruhe ich mich jetzt so lange aus, bis nach der Veröffentlichung sicherlich irgendjemand sagt, die anderen Bücher haben mir aber besser gefallen.

    Ich vergleiche wahnsinnig gerne Bücher zum gleichen oder ähnlichen Thema/Epoche. Und die Bücher einer Autorin vergleiche ich auch miteinander. Tatsächlich gibt es kaum Autoren, von denen ich ALLE Bücher LIEBE. Sogar meine absoluten Lieblingsautoren haben "in meinen Augen" schon mal das ein oder andere "grottige" Buch geschrieben. Was sagt das über mich aus? Was über den Autor?

    Nichts und alles würde ich sagen.

    Genauso wie die Tatsache, dass liebe Menschen, die eigentlich genau meinen Geschmack zu haben schienen, dann mein ein oder anderes Lieblingsbuch grottig fanden. Mag ich die Menschen noch. Aber ja. :grin Mag ich die Bücher noch. Aber ja. :grin


    Hab erst dieses Jahr auch die Erfahrung gemacht dass ich einen "namentlich nicht erwähnten" Autor viele Jahre gemieden habe, weil mir eines seiner frühen Werke so gar nicht gefiel. Dieses Jahr bekam er eine zweite Chance und ich war total begeistert. (Und hab mir gleich einen ganzen Schwung anderer Bücher von ihm zugelegt.)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Dieser Abschnitt ist zwar für Henriette gut ausgegangen, hat mich aber nicht überzeugen können. Ich fand ihn nicht spannend und habe das Buch doch hin und wieder beiseite gelegt, da es mich einfach nicht in seinen Bann gezogen hat.

    Auch wenn nun alles aufgeklärt wird und alles mal zum Abschluss kommen muss, wirkt es auf mich, als ob nun einfach immer wieder jemand kommt und was Neues enthüllt, damit jeder am Ende seinen Wunsch erfüllt bekommt.

    Somit schließe ich, dass auch die Ehe zwischen Richard und Amalie ein gutes Ende finden wird. Also zumindest eine Scheidung. Etwas anderes wäre nun auch absurd.

    Solche Phasen in einem Buch sind mir manchmal zu viel und hindern mich am Lesen, da man deren Ausgang bereits kennt.