Frank Neugebauer – Backdoor

  • Das Buch hat mir überhaupt nicht gefallen


    Buchmeinung zu Frank Neugebauer – Backdoor


    „Backdoor“ ist ein Kriminalroman von Frank Neugebauer, der 2021 bei BoD - Books on Demand erschienen ist.


    Zum Autor:

    Dipl.-Ing. (FH) Frank Neugebauer blickt auf eine langjährige Tätigkeit als Offizier der Bundeswehr zurück. Hier hat er über 25 Jahre auf dem Gebiet der IT-Sicherheit gearbeitet und war u.a. als IT-Sicherheitsbeauftragter verschiedene Dienststellen im In- und Ausland, Systems Engineer eines NATO-Hauptquartiers und Leiter eines Incident Response Teams eingesetzt. Als Mitglied des Computer Emergency Response Teams der Bundeswehr hat er maßgeblich an Schwachstellenanalyse in vielen Netzwerken der Bundeswehr mitgewirkt.


    Klappentext:

    Hauptmann Christoph Braun und sein Team werden in ein Bundeswehrkrankenhaus gerufen. Sie sollen einen mutmaßlichen Hackerangriff aufklären. Mit Hilfe der IT-Abteilung gelingt es Ihnen schon nach relativ kurzer Zeit, den Tätern auf die Spur zu kommen. Braun glaubt aber nicht, dass der Fall damit abgeschlossen ist. Auch gegen den Widerstand des Militärischen Abschirmdienstes versucht er, den Fall weiter aufzurollen.

    Was führen die Hacker im Schilde? Was haben Sie mit den erbeuteten Daten vor? Ist der Leiter der IT-Abteilung des Krankenhauses möglicherweise darin verwickelt?

    Bei einer Durchsuchung stößt das Team eher zufällig auf eine Spur, die sie dem eigentlichen Täter und seinem Motiv näherbringt.


    Meine Meinung:

    Weil ich in der IT-Branche tätig gewesen bin, war ich sehr auf das Buch gespannt. Es fing auch recht interessant an, aber dann begann das Buch, mir immer weniger zu gefallen. Es gab eine Unzahl inhaltlicher Wiederholungen, seien es Budgetfragen oder die Belastungen der Mitarbeiter durch Wochenendarbeit. Ebenso die wiederholten Probleme des Menschen, dessen Frau im Krankenhaus verstorben war. Richtig ärgerlich fand ich aber die Rolle der Frauen in diesem Buch. Bei einer derartigen Behandlung darf die geringe Anzahl weiblicher Kollegen niemand verwundern. Dann noch ein paar unnötige Sexszenen und ich war endgültig bedient. Erst auf den letzten fünfzig Seiten kam Spannung auf, aber das war mir zu wenig. Zuvor gelang es mir nicht, einen roten Faden in der Handlung zu entdecken. Wechselnde Perspektiven, mehrere Handlungsstränge und private Nebenhandlungen boten ungenutzte Ansätze, weil die Figuren durch die Bank sehr flach gezeichnet waren und keinerlei Überraschungen boten. Gewalttätige Radikale und eine Liebesgeschichte passten so gar nicht in die Geschichte. Auch wirkte keine der Figuren auf mich sympathisch.


    Fazit:

    Leider habe ich mich über den Inhalt eher geärgert als dass ich mich unterhalten gefühlt habe. Deshalb bewerte ich das Werk mit einem von fünf Sternen (20 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.


    ASIN/ISBN: dp/B08YXVVBYS

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln