Liebste Tochter - Was ich dir erzählen wollte - David Chariandy

  • Ullstein, 2021

    112 Seiten


    OT: I've Been Meaning To Tell You

    Aus dem Englischen übersetzt von Kristine Kress


    Kurzbeschreibung:

    David Chariandy, geboren in Kanada als Sohn trinidadischer Einwanderer, ist ein gefeierter Autor – und ein liebender Vater. Als seine Tochter drei Jahre alt war, wurden sie auf einem gemeinsamen Ausflug Opfer einer rassistischen Beleidigung.

    Zehn Jahre später schreibt er Liebste Tochter, einen Brief, wo er diesen Vorfall zum Anlass nimmt, um ihr die Geschichte ihrer Familie zu erzählen, seine Geschichte, die Geschichte seiner Eltern, aber auch eine Geschichte, die weiter zurückreicht, bis zur Sklaverei auf den Plantagen in der Karibik.

    Liebste Tochter ist der bewegende Versuch eines Vaters, seiner Tochter eine Herkunft zu geben, ohne sie mit der Last der Vergangenheit zu erdrücken.


    Über den Autor:

    David Chariandy, Jahrgang 1969, wuchs in Toronto auf, heute lebt und unterrichtet er in Vancouver. Sein erster Roman, "Soucouyant", erhielt zahlreiche begeisterte Besprechungen und nicht weniger als elf Nominierungen für Literaturpreise. "Francis" ist sein zweiter Roman, der international hymnisch besprochen wurde, ebenso wie der bewegende Brief an seine Tochter "Was ich dir erzählen wollte".


    Mein Eindruck:

    David Chariandys Eltern sind in den 1960ziger Jahren aus Trinidad nach Kanada ausgewandert. Hier wurde er geboren, erlangte eine gute Ausbildung, heiratete und wurde Vater.

    Er wurde Autor und Literaturdozent.


    Der Autor hat einen Ton gefunden, um seine Familiengeschichte zu erzählen, aber auch um ein Statement zu Rassismus abzugeben. Es ist ein autobiografischer Text.


    Er wendet sich mit einem Brief an seine 13jährige Tochter, um das ganze mitzuteilen. Dazu gehören aufgrund seiner Hautfarbe Erfahrungen zu Rassismus und Ausgrenzung schon in der Schule. Er spricht auch über Herkunft und was seine Eltern durchmachen mussten. Aber es kein belehrender Text.


    Durch diese Form erreicht er eine andere Aufmerksamkeit beim Leser. Mich hat das jedenfalls angesprochen und inhaltlich sehr interessiert. Man gewinnt einfach mehr Zugang zum Thema. Also volle Punktzahl für dieses Buch.


    ASIN/ISBN: 3548060749

  • Brief an die Tochter


    Der Schriftsteller David Chariandy schreibt in seinem Buch „Liebste Tochter – Was ich dir erzählen wollte“ einen Brief an seine 13jährige Tochter.


    Der Autor ist in Kanada geboren. Seine Eltern sind Einwanderer aus Trinidad. Er erlebt immer wieder rassistische Angriffe.

    Als er seine Tochter drei Jahre alt war, waren sie gemeinsam essen und erlebte einen dummen Spruch einer Frau. Ich stelle es mir schwer vor, dabei ruhig zu bleiben, wenn das Kind dabei ist.


    In diesem Buch erzählt er realistisch und ruhig von seinen Erlebnissen und von seinen Vorfahren.


    Diese Art hat mir gut gefallen und ich möchte das Buch unbedingt empfehlen.