Dora Heldt - Geld oder Lebkuchen: Fast ein Krimi


    • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft (20. Oktober 2021)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 272 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423283084
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423283083


    ASIN/ISBN: 3423283084


    Über die Autorin:

    Dora Heldt, 1961 auf Sylt geboren, hat sich mit ihren Romanen und Krimis auf die Spitzenplätze der Bestsellerlisten und in die Herzen von Millionen von Leserinnen und Lesern geschrieben. Wie kaum eine andere Autorin in Deutschland kennt sie den Buchmarkt von allen Seiten: Die gelernte Buchhändlerin war über 30 Jahre lang Verlagsvertreterin für einen großen Publikumsverlag. Neben humorvollen Familien- und Frauenromanen (u.a. ›Urlaub mit Papa‹, ›Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt‹ oder ›Drei Frauen am See‹) begeistert sie ihr Publikum mit lustig-skurrilen Sylt-Krimis (u.a. ›Wir sind die Guten‹), Erzählungen und Kolumnen. Die Liebe zu ihrer norddeutschen Heimat ebenso wie die zu den Menschen dort fängt Dora Heldt auf unnachahmliche Weise in all ihren Büchern ein.



    Inhaltsangabe:

    Ein Weihnachtsmann räumt ab! Es ist Advent auf Sylt. Ernst Mannsen hat zwar nichts gegen Weihnachten, aber die Insel ist ihm ohne Touristen zu leer, die Tage sind lang und dunkel. Seine Frau Gudrun freut sich hingegen auf den Weihnachtsmarkt, aufs Schmücken des Hauses und auf die Weihnachtsfeiertage mit der Familie.

    Als der gelangweilte Ernst erfährt, dass der Filialleiter der Bank mitsamt den Spenden für die bedürftigen Kinder verschwunden ist, ergreift er seine Chance auf Abwechslung: Er wird sich um das Problem kümmern! Und das Geld für die Weihnachtsgeschenke beschaffen. Sozusagen als Robin Hood von Sylt. Mit einigen Komplizen plant er einen großen Coup, der allerdings ganz anders läuft als geplant.



    Meine Kritik:

    Kurz vor Weihnachten geht es auf Sylt auf einmal ziemlich unweihnachtlich zu: Der Bürgermeister will kein Geld für das Mittagessen der Kinder locker machen, der Filialleiter der Bank ist mit den gesammelten Geldern untergetaucht, die Bank selbst soll geschlossen werden. Um zu verhindern, dass viele Leute am Heiligen Abend traurig sind, beschließen Rentnerin Gudrun und ihr Mann Ernst Mannsen, im Weihnachtsmannkostüm die heimische Bank auszurauben. Als Vorlage nehmen sie sich einen Film über Gentlemen-Räuber, den sie neulich im TV gesehen haben. Dass dabei nicht alles glatt läuft, liegt auf der Hand.

    Schon der Titel „Geld oder Lebkuchen“ deutet an, dass es sich mehr um eine Komödie als einen Krimi handelt. Entsprechend schrullig treten die vorwiegend älteren Protagonisten auch auf. Wichtiger als die Krimi-Handlung und Spannung scheint Autorin Dora Heldt allerdings die Figurenzeichnung zu sein. Deshalb ist längst ein Drittel der Geschichte verstrichen, bevor Gudrun und Ernst auf ihre verrückte Idee kommen. Alles in allem eine nette, gemächliche Dramedy-Unterhaltung, die sich vorwiegend an ein älteres Publikum richtet.