Peter Guralnick - Elvis Presley Biographie Teil 1: Last Train To Memphis

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    • ASIN ‏ : ‎ 3899163052
    • Herausgeber ‏ : ‎ Bear-Family-Records; 1., Edition (1. April 2007)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 9783899163056
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3899163056


    ASIN/ISBN: 9783899163056



    Über den Autor:

    Peter Guralnick ist ein US-amerikanischer Musikkritiker und Autor von Büchern über amerikanische Populärmusik und ihre Geschichte, der auch als Autor und Drehbuchschreiber tätig ist. 1971 schloss er die Boston University mit einem Masterdegree in Kreativem Schreiben ab und arbeitete seither als Autor



    Inhaltsangabe:

    "Als Elvis 1977 starb, war ich gerade 14 Jahre alt und gab mich voll der Revolte des Punkrock hin. Doch schon bald erkannte ich, dass all das ohne Elvis nicht passiert wäre. Elvis hat mehr in dieser Welt verändert als die meisten Kriege oder Regierungswechsel.

    Peter Guralnicks Buch gab mir das Gefühl, Elvis näher zu sein als ich es für möglich gehalten hatte. Es war manchmal so, als stünde ich direkt neben ihm." (Bela B. Felsenheimer)



    Meine Kritik:

    Jeder kennt Elvis Presley und auch aus seiner Vita sind viele Eckdaten bekannt. Wer allerdings mehr über den King erfahren möchte, dem sei Peter Guralniks zweibändige Elvis-Biographie ans Herz gelegt. Man könnte genauso mit Fug und Recht behaupten, dass dies die ultimative Elvis-Biografie ist. Praktisch jeder Moment von Presley Werdegangs wird detailliert geschildert. Angefangen von seiner Kindheit und wie er schon in frühen Jahren immer seine Gitarre bei sich trug. Wie er in den legendären Sun Records – Studies die ersten Singles aufnahm und damit binnen kürzester Zeit eine gewaltigen Hype auslöste. Durch Guralniks gründliche Recherche wird alles genau beleuchtet. Manchmal waren es für meinen Geschmack fast zu viele Einzelheiten, wie Anekdoten darüber, dass Elvis 1956 in einem Bistro zweimal die bestellten Eier zurückgehen ließ, weil sie nicht seinen Wünschen entsprachen. Andere Details wie, dass er meist nur kurze Shows von einer halben bis einer Stunde Dauer spielte, weil danach sowohl er als auch das Publikum durch das viele Herumtanzen erschöpft waren, fand ich recht amüsant. Interessant war zudem, dass Elvis (zumindest in den Anfangsjahren) nie selbst einen Song schrieb, sondern sich bereits vorhandene nahm und sie auf seine Weise umwandelte. Das ging soweit und war so erfolgreich, dass die Originalautoren der Lieder einen Teil ihrer Urheberrechte an Elvis abtreten mussten. Überhaupt kam der Name King nicht wohl nicht von ungefähr. Elvis war ständig von einer Entourage umgeben, die für praktisch jeden Bereich seines Lebens zuständig war. Es wurde immer das gemacht, was Elvis wollte. Wenn er wollte, dass jemand Bestimmtes zu ihm kam, wurde dafür gesorgt, dass derjenige auftauchte. Es hieß die meiste Zeit über „Elvis wünscht dies“ oder „Elvis wünscht das“. Als King konnte er sich das erlauben.

    Der erste Band der Biographie endet mit Elvis‘ Militärzeit und dem plötzlichen Tod seiner Mutter. Seine weitere Karriere schildert der zweite Band „Careless Love“.

    Die ungekürzte Hörbuchfassung dauert 17h47min und wird recht gut vom Die-Ärzte-Schlagzeuger Bela B. eingelesen. Als Bonus gibt es nach dem letzten Kapitel noch eine 34-minütiges Interview mit ihm über Elvis.