Roberts & Maclay - Der Stein des Schicksals

  • Während Hellen de Mey mit dem Bundeskanzler Konstantin Lang im Kunsthistorischen Museum Wien eine Ausstellung eröffnet, kommt ihr ehemaliger Professor und stirbt vor ihren Augen. In der Hand hat er eine Kopie des Florentiners, dem verschwundenen Diamanten der Habsburger. Der Cobra-Agent Tom Wagner ist für den Schutz des Bundeskanzlers verantwortlich und begibt sich mit Hellen auf die Mission den echten Stein zu finden.

    Das Cover des Buches passt nicht nur zum Buch und zur Reihe, sondern ist ein echter Eye-Catcher.

    Das Buch ist das Prequel zur Tom-Wagner-Reihe - für mich das erste Buch dieser Reihe, von der ich schon viel gehört habe.

    Der Plot wurde ausgezeichnet gewählt. Der Schreibstil der beiden österreichischen Autoren ist exzellent; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben. Dazu ist das ganze Buch fabelhaft gut recherchiert.

    Das Buch verwebt Historie mit einer wunderbar actionreichen Geschichte, die dann auch zum Weitergooglen einlädt. So ist das Buch neben dem großen Unterhaltungsfaktor auch noch äußerst lehrreich.

    Dazu gibt es mit der Hauptperson Tom Wagner einen außergewöhnlich guten Protagonisten. Er bringt sich mit seinem Selbstbewusstsein und seinen reaktionsschnellen Antworten nicht nur immer selbst in die Bredouille, sondern ist dabei auch äußerst kreativ, witzig und charmant.

    Zudem gibt es mit Bundeskanzler Konstantin Lang (sic!) und dem Innenminister Heribert Reiter, der zum Beispiel die berittene Polizei (sic!) in Wien einführen möchte, Personen, die an manch echte österreichische Politiker bzw. Ex-Politiker erinnern.

    So geht auch Hagens nächster Auftrag nach Ibiza, wo es um eine Villa und eine russische Oligarchin (sic!) geht.

    Trotzdem sind die Charaktere natürlich rein fiktiv, auch wenn ich sie in meiner Fantasie mit bekannter Stimme reden höre.

    Das Buch endet dann mit dem Brand der Kathedrale Notre Dame, die dann direkt zum 1. Teil der Reihe mündet.

    In manchen Szenen hätte man das Buch auch noch ausführlicher machen können, auf der anderen Seite hat es für ein Prequel mit über 150 Seiten am E-Reader die richtige Länge. Auch ein paar Tippfehler sind zu finden, die aber selten sind und daher nicht stören.

    Dies ist aber wirklich Meckern auf höchstem Niveau, denn insgesamt ist das Buch ein echter Page-Turner, den man kaum aus der Hand legen kann.

    Fazit: Genialer Auftakt um Tom Wagner. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B087RC75P6