The Blinds - Emma Marten

  • Seiten: 412

    Herausgeber: Books on Demand

    Erscheinungstermin: 26. November 2017

    ISBN: 978-3744897464

    Preis: 12,99 € (Taschenbuch), 4,99 € (E-Book)


    Meine Meinung:


    Ich habe „The Blinds“ bei einem Gewinnspiel der Autorin gewonnen. Vor allem der Klappentext hat mein Interesse für das Buch geweckt.


    Riley McAvish gelangt eher zufällig in eine Show, die ihren Ursprung darin hatte, dass die Mitspieler pikante Geheimnisse von sich preis geben. Gewinner ist derjenige, dessen Geheimnis die Zuschauer am meisten begeistert. Riley hasst die Show, weil sie nur erfunden wurde um Menschen zu unterhalten und um Gewinne daraus zu erzielen. Lange bleibt unklar, weshalb Riley tatsächlich bei diesem Spiel mitmacht.


    Der Inhalt und auch die Persönlichkeit Rileys erinnert sehr an „Tribute von Panem“, gepaart mit „Das Supertalent“, denn die Auswahl der Talente erfolgt mittels eines Auswahlverfahrens, das dem der RTL Show sehr ähnlich ist. Ausgewählt werden die Teilnehmer durch Coaches, die in ihnen Potenzial sehen eine spannende und geheimnisvolle Person zu sein und so bis zum Ende des Spiels durchzuhalten. Auch die Umstände in dieser Welt sind an „Tribute von Panem“ angelegt. Es gibt die armen Randbezirke, in denen die Leute wohnen, die keine Arbeit mehr haben und die mit allerlei Restriktionen leben müssen, weil Maschinen ihre Arbeit übernommen haben und es gibt entsprechend auch einen Teil, in dem die Reichen wohnen, die mit dem was sie haben, protzen. Mir hat hier eine Herleitung gefehlt, wie es zu dieser Aufteilung gekommen ist um besser zu verstehen wie diese Welt in der nicht näher benannten Zukunft tickt.


    Mir ist das ganze Buch hinweg nicht klar gewesen, warum es nicht in Deutschland spielt und stattdessen hier englische oder amerikanische Namen verwendet wurden. Der Staat heißt beispielsweise Free America und die Stadt Central America. Um was wirklich Eigenes zu erschaffen, wäre ein anderer Handlungsort in meinen Augen sinnvoller gewesen. Die Sprache geht immer mal wieder ins Umgangssprachliche, gerade bei der Beschreibung von Orten. Das ist grundsätzlich nicht schlimm gewesen, hat mich aber ab und an irritiert. Nach ungefähr einem Drittel des Buches konnte ich aber dann deutlich spüren, dass die Autorin in einen besseren Flow gekommen ist als es zu Anfang des Buches der Fall war.


    Trotz all der Kritik fand ich das Buch spannend und habe es bedauert, dass es mit einem Cliffhanger geendet hat. Den zweiten Teil werde ich wohl allerdings nicht lesen, da ich ein großer „Tribute von Panem“-Fan bin und diese Reihe nicht als was Eigenes, selbst Erdachtes sehen kann. Wenn dir das nichts ausmacht, würde ich dir empfehlen, auf jeden Fall die Leseprobe zu lesen.


    Der zweite Teil „The Blinds: Spiel nicht nach ihren Regeln“ ist bereits erschienen.



    ASIN/ISBN: 374489746X