Sebastian Fitzek & Micky Beisenherz - Schreib oder stirb

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
    • Herausgeber ‏ : ‎ Droemer HC; 1. Edition (30. März 2022)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 336 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3426282739
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426282731


    ASIN/ISBN: 3426282739


    Über die Autoren:

    Sebastian Fitzek ist Deutschlands erfolgreichster Autor. Seine Bücher sind Vorlage für internationale Verfilmungen und Theateradaptionen. Sebastian Fitzek lebt in Berlin und wurde mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet.

    Micky Beisenherz lebt in Hamburg und Bochum und schreibt u. a. für den Stern und die Süddeutsche Zeitung. Er hostet den Podcast Apokalypse und Filterkaffee, moderiert auf n-tv und im WDR und arbeitet als Autor für Fernsehformate wie Late Night Berlin.



    Inhaltsangabe:

    ACHTUNG: Dieses Buch kann neben einer extrem spannenden Handlung auch Spuren von Humor enthalten. Der neue Bestseller für alle, die Sebastian Fitzek gern auf neuen Wegen begleiten!

    Carl Vorlau, mysteriöser Patient einer psychiatrischen Privatklinik, behauptet, vor Monaten die siebenjährige Pia entführt und an einen geheimen Ort verschleppt zu haben. Über seine Tat will Vorlau nur mit einem einzigen Menschen reden - dem ebenso humorvollen wie unkonventionell arbeitenden Literaturagenten David Dolla, dem Vorlau ein diabolisches Angebot macht: Der Agent soll ihm einen Verlagsvorschuss von einer Million Euro verschaffen, für einen Thriller mit dem Titel „Ich töte was, was du nicht siehst“. Ein Geständnis in Form eines True-Crime-Romans über das Schicksal der kleinen Pia!

    Als Belohnung verspricht Vorlau, Dolla zu einem Helden zu machen, der das Mädchen in letzter Sekunde vor dem sicheren Tod rettet. Sollte Dolla den Auftrag jedoch ablehnen, will Vorlau nicht nur Pia sterben lassen, sondern auch das Leben des Agenten für immer zerstören …

    Klingt nach einem typischen Psychothriller?

    Stimmt. Aber auch wieder nicht. Denn die Hauptfiguren von „Schreib oder stirb“ sind noch außergewöhnlicher als das neue Autorenduo selbst: Sebastian Fitzek & Micky Beisenherz.

    „Wir wollten etwas schreiben, was es so noch nie gab: eine Geschichte, über die man auf der einen Seite herzhaft lachen kann - und beim Umblättern bleibt einem genau dieses Lachen vor Spannung im Halse stecken!“


    Meine Kritik:

    Wenn sich Thriller-Autor Sebastian Fitzek und Komiker Micky Beisenherz zusammentun, kann eigentlich nur etwas sehr Verrücktes dabei herauskommen. Schon allein die Ausgangsbasis der Geschichte klingt alles andere als alltäglich: der erfolgreiche Literaturagent David Dolla (da ist der Name Programm!) wird in eine psychiatrische Privatklinik gerufen, wo ihm ein Kindesentführer ein gruseliges Angebot macht: Nur wenn er ihm dabei hilft, für die Entführungsgeschichte einen hochdotierten Buchdeal zu ergattern, wird er ihm – und nur ihm – verraten, wo er das vermisste Kind versteckt hat. Zwangsweise lässt sich Dolla auf den Pakt ein. Doch noch während er mehr über die Hintergründe in Erfahrung bringen will, wird seine schwangere Verlobte angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Und das ist erst der Anfang einer nervenaufreibenden Odyssee, bei der die Zeit drängt.

    Der Anfang der Geschichte ist durchaus interessant. Man fühlt sich genauso von der Situation überwältigt wie es der Literaturagent ist. Dann allerdings wird die Handlung leider – wie so oft bei Fitzek – etwas hanebüchen. Es folgen die typischen Fitzek-Elemente, wie dass etliche Personen mal wieder absolut nicht das sind, was sie vorgeben, viele kurze Kapitel mit überraschenden Cliffhanger-Abschlüssen, und nervenzerfetzende Spannung. Neu sind allerdings die vielen witzigen Kommentaren und Umschreibungen dazu, die vermutlich größtenteils auf Beisenherz‘ Konto gehen dürften und die mich durchaus einige Male zum Schmunzeln brachten. Schön fand ich auch eine gewisse Selbstironie, die die zwei dabei an den Tag legten. Deshalb fand ich die Kombination letzten Endes auch recht gelungen. Wer einen verrückten Psycho-Trip erleben möchte und dabei den stellenweise beißenden Humor nicht störend findet, dürfte mit „Schreib oder stirb“ durchaus seine Freude haben.