Helena Gäßler - Die Seele eines Spukhauses

  • Herausgeber ‏ : ‎ Drachenmond Verlag GmbH; 1. Edition (15. November 2021)

    Taschenbuch ‏ : ‎ 287 Seiten

    Lesealter ‏ : ‎ 16 Jahre und älter



    Information zum Buch (Quelle: Amazon)


    Der Schlüssel zu einem Spukhaus ist zu begreifen, dass es eine Seele besitzt. Und lange genug zu überleben, um sie zu heilen. In einer Welt voller Luftschiffe und Dampfmaschinen wirken Geister wie ein lästiges Überbleibsel der Vergangenheit. Als Exorzistin liegt es an Magnolia Feyler, Gebäude von ihrem Spuk zu befreien. Sie versteht die Häuser wie keine andere, erkundet ihre Geschichte und heilt ihre Wunden. Doch alles ändert sich, als sie den größten Auftrag ihrer Karriere annimmt: Shaw Manor, ein Schloss, in dem es seit Jahrzehnten spukt. Magnolia steigt tief hinab in die verwinkelten Gemäuer und die Vergangenheit des Anwesens. Hinab in ein Netz aus Familiengeheimnissen, vergessenem Leid und Maschinen, die ein bedrohliches Eigenleben entwickelt haben. Wird sie den Spuk lüften oder am Ende selbst von den Mauern verschlungen werden?


    Autorin


    Helena Gäßler wurde 1997 im Südwesten Deutschlands geboren, hat ein abgeschlossenes Psychologiestudium (was ihr nur bedingt dabei hilft, ihre Katzen zu verstehen) und ist ein ziemlicher Nerd. Ihr Debütroman Das Raunen der Flammen stand auf der Auswahlliste des Deutschen Phantastikpreises.


    Meine Meinung


    Bei der Hälfte war ich nahe daran abzubrechen, bis dahin las es sich wie ein Sachbuch mit den ganzen, sich wiederholenden Erklärungen zu Manifestationen, Illusionen, bösartige Schwingungen und eine Einführung "wie dokumentiere ich", dadurch las ich Vieles zweimal, da die Dokumentationen immer gleich anschließend detailliert geschrieben wurden, außerdem in einer für mich schwer lesbaren Schreibschrift in grau auf nicht weißem Hintergrund. Das war für die Augen unglaublich anstrengend.


    Magnolia Fyler wollte ihre neuen, selbst entwickelten Techniken anwenden und brauchte ewig für die Geisteraustreibung, bis ich mich fragte, wie sie die Ursache des Spuks mit ihren Methoden je finden und vernichten will. Mag ja sein, dass sie die Zeit brauchte, dadurch war es aber unglaublich langatmig, und es langweilte mich zunehmend. Was die Seele des Hauses sein sollte, weiß ich nicht.

    Es ereigneten sich ständig Manifestationen und Illusionen von Geistern und vergangenen Ereignissen, die wie ein Puzzle nach und nach das Bild zusammensetzten und Magnolia, die sich "Häuserflüsterin" nannte, in die Lage versetzen sollten, den Spuk zu lokalisieren und auszutreiben, nur leider nahm mich das alles nicht mit.

    Als show-down überschlugen sich die Ereignisse für mich zu sehr, immerhin wurde es etwas spannender (oder einfach nur mehr?), und der Grund für den ganzen Spuk war wirklich entsetzlich. So änderte es sich für mich von anfangs eher öde in "zu viel auf einmal", aber ich fand es niemals gruselig.


    Leider gelang es der Autorin für mich viel zu wenig, Spannung reinzubringen, und atmosphärisch war es schonmal gar nicht, zumindest sind die Protas sehr überschaubar. Der Schreibstil ist ganz gut, aber nicht bildhaft.

    Da gibt es für mich wirklich Besseres.


    Von mir gibt es 3 Sterne



    ASIN/ISBN: 3959917732






    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Irri

    Vielen Dank für deine Rezi. Da es dir nicht so gut gefallen hat, werde ich es sein lassen. Schade, ich hatte auf ein spannendes Gruselbuch gehofft.

    Nee, spannend fand ich es überhaupt nicht, und manche Ereignisse waren für die Geschichte auch überhaupt nicht wichtig und verliefen im Sand.


    Grund des ganzen Spuks (wer es wissen und das Buch nicht lesen will):


    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Deinen Spoiler habe ich gelesen. Eigentlich klingt es ganz interessant, aber wenn es so unspannend ist, reizt es mich nicht.

  • Deinen Spoiler habe ich gelesen. Eigentlich klingt es ganz interessant, aber wenn es so unspannend ist, reizt es mich nicht.

    Ja, die Idee ist ja auch gut, nur muss sie dann auch gut umgesetzt werden, und das war es für mich nicht.

    Und das, was ich schrieb, kam ja erst zum Ende hin und war definitiv zu wenig Spannung insgesamt, auch durch den Schreibstil.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)