Elton John - Ich, Elton John (2019)


    • Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (21. Oktober 2019)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 496 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3453202929
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453202924
    • Originaltitel ‏ : ‎ Memoirs

    ASIN/ISBN: 3453202929



    Über den Autor:

    Sir Elton John, geboren 1947 als Reginald Kenneth Dwight, ist mit über 450 Millionen verkauften Tonträgern einer der erfolgreichsten Musiker der Welt. Er wurde mit Aufnahmen in die Rock and Roll Hall of Fame sowie die Songwriters Hall of Fame geehrt. Der mehrfache Grammy-Preisträger und Gründer der Elton John AIDS Foundation wurde 1998 von Königin Elizabeth II. zum Ritter geschlagen.



    Inhaltsangabe:

    Die erste und einzige Autobiografie des »Rocket-Man«. Elton John gehört zu den erfolgreichsten Künstlern aller Zeiten. »Your Song«, »Tiny Dancer« und »Candle in the Wind« sind nur einige von unzähligen Hits seiner beispiellosen Karriere. Erstmals erzählt er jetzt die Geschichte seines außergewöhnlichen Lebens und blickt zurück auf sieben Jahrzehnte voller Höhen und Tiefen.

    Er enthüllt die Wahrheit über seine Kindheit im Londoner Vorort Pinner und über die schwierige Beziehung zu seinen Eltern. Reginald Dwight, der später als Elton John weltberühmt werden sollte, war ein schüchterner Junge, der heimlich davon träumte, Popstar zu werden. Im Alter von 23 spielte er seinen ersten Auftritt in den USA und begeisterte in quietschgelber Latzhose, einem sternenbesetzten T-Shirt und geflügelten Stiefeln sein Publikum. Elton John war angekommen – und die Musikwelt sollte nie wieder dieselbe sein.

    Seine Autobiografie »Ich« ist voller Dramatik: Angefangen bei der Ablehnung der ersten Songs von Elton und seinem Songwriting-Partner Bernie Taupin bis hin zu seinem überwältigenden Erfolg als Weltstar; von den Freundschaften mit John Lennon, Freddie Mercury und George Michael bis hin zum Disco-Tanz mit der Queen; von Selbstmord versuchen bis hin zu seiner Drogensucht, die ihn über ein Jahrzehnt lang fest im Griff hatte. Elton schreibt auch ausführlich über seinen Entzug und den Aufbau seiner AIDS-Stiftung. Er erzählt, wie er in David Furnish die wahre Liebe fand, mit Gianni Versace im Urlaub war und auf der Beerdigung seiner Freundin Prinzessin Diana sang. Und er beschreibt, wie er plötzlich spürte, dass er Vater werden will, und sein Leben sich noch einmal völlig verändert hat.

    Humorvoll, unterhaltsam und tief bewegend – Elton Johns Autobiografie »Ich« nimmt uns mit auf eine intime Reise mit einer lebenden Legende.



    Meine Kritik:

    Von Elton John hat jeder ein recht genaues (und wohl ziemlich buntes) Bild vor Augen. Jeder kennt seine berühmten Songs, ebenso wie vermutlich sein Bio-Pic „Rocketman“. Dass Elton John erheblich mehr als diese Karriere-Highlights ist, erzählt der Brite in seiner 2019 erschienenen Autobiografie. Er berichtet von seiner Kindheit, den Anfängen als Songwriter-Duo mit Bernie Taupin, wie er als Studio-Musiker arbeitete und schließlich ermuntert wurde, seine eigenen Songs aufzunehmen. Und natürlich auch, was alles danach geschah. Die Schilderungen erfolgen ziemlich chronologisch, nur unterbrochen von gelegentlichen Anekdoten über bestimmte Personen und Begebenheiten. Elton scheut sich nicht, Namen von jeder Menge großer Stars zu nennen, mit denen er im Laufe der vielen Jahre zu tun hatte. Mehrmals geht es um Rod Stewart, mit den ihn eine jahrzehntelange Freundschaft verbindet, um Freddie Mercury und schließlich um Prinzessin Diana. Ebenso bereitwillig, wie er über seinen berühmten Bekanntenkreis plaudert, berichtet er über früheren Drogenexzesse, sexuelle Ausschweifungen, die Hochzeit mit Renate Blauel, den verbitterten Streit mit dem englischen Boulevard-Magazin Sun, wie ihn Ryan Adams Debütalbum zu einer eigenen neuen Platte inspirierte („Songs from the West Coast“) oder wie er als leidenschaftlicher Fußballfan in den Achtzigern Mehrheitseigner und Präsident des Vereins FC Watford wurde. All diese Dinge lassen keinen Zweifel daran, dass Elton viel erlebt hat und entschieden mehr als der verrückte Paradiesvogel ist, als der er sich manchmal präsentiert. Was ich ebenfalls höchst bemerkenswert fand: In seiner Autobiografie berichtet er nicht nur vollkommen schnörkellos, sondern auch mit haufenweise trocknem (britischem) Humor, der mich mehrmals lautstark zum Lachen brachte.