Everville (Stadt des Bösen) - Clive Barker

  • Titel: Everville (auf deutsch: Stadt des Bösen)

    Autor: Clive Barker

    Gesprochen von: Chet Williamson

    Dauer: 21:49Stunden

    ungekürztes Hörbuch


    Inhalt:

    Audible Zusammenfassung übersetzt schrieb:

    Im Grenzgebiet zwischen dieser Welt und der Welt von Quiditty, dem Meer unserer Träume, liegt Everville. Jahrelang hast es in Unkenntnis des schimmernden Ufers gelebt, an dem es liegt. Aber seine Unwissenheit ist kein Glück. Indem er die Tür zwischen den Welten öffnet, führt Clive Barker seine Figuren in das Herz des menschlichen Geheimnisses, an einen Ort der Offenbarung, an dem die Kräfte am Werk sind, die unsere Vergangenheit geformt haben - und bereit sind, unsere Zukunft zu zerstören.


    Autor:

    Audible Autorenportrait schrieb:

    Der internationale Bestsellerautor wurde am 5. Oktober 1952 in Liverpool geboren und lebt seit vielen Jahren in Los Angeles. Barker schrieb schon während seiner Schulzeit Theaterstücke und drehte Avantgardefilme. Den ersten großen Erfolg erlebte er 1984 mit seinen BÜCHERN DES BLUTES (Kurzgeschichten, sechs Bände), die ihn mit einem Schlag weltberühmt machten. Stephen King: »Clive Barker ist so gut, dass mir im wahrsten Sinne des Wortes die Spucke wegbleibt ... Ich habe die Zukunft des Horrors gesehen, und sie heißt Clive Barker.« Kurze Zeit später wurden erste Erzählungen verfilmt, wobei Barker auch selbst Drehbücher schrieb und Regie führte. Sein Film HELLRAISER gilt als »Ikone des modernen Horrorfilms«. Barker schrieb bisher etwa ein Dutzend Romane, darunter auch Fantasy- und Jugendbücher. Barkers Werke lassen sich schwer in starre Literaturgenres einordnen. Inzwischen hat er sich auch als Maler einen Namen gemacht. Beim Festa-Verlag erschienen: - Fahr zur Hölle, Mister B. - Das scharlachrote Evangelium


    Meinung

    The Art - das ist die Trilogie, von der ich beim Hören von Teil 1 noch nicht wusste. Aber im Vorwort, welches im Hörbuch enthalten ist, erläutert Barker, dass er eine Trilogie schaffen möchte, sich von verschiedenen Seiten Quiddity und The Art nähern möchte, und insbesondere bei Everville alle Regeln bricht, die eigentlich für Mittelbände gelten. Das startet damit, das Everville zeitlich deutlich vor The Great and Secret Show beginnt, hauptsächlich aber nach Band 1 spielt. Gerade der Anfang hat mir aber grandios gefallen und mich total abgeholt, es war unerwartet, toll beschrieben, ein Trek von der Besiedlung Amerikas.

    Nach einem Zeitsprung, und wir sind noch nicht allzu weit im Buch, daher sicherlich keine Spoilergefahr, in die Zeit nach Great and Secret Show, treffen wir sowohl Bekannte Gesichter wieder, aber auch genügend neue Charaktere in Everville. Und da fängt es nach und nach an, das sich Barker nach und nach ein wenig verzettelt. Auch Great and Secret Show fängt mit verschiedensten Handlungssträngen an, die aber nach und nach zusammengeführt werden. Auch bei Everville ist es an sich so, allerdings mäandert es manchmal stark, und die Zusammenführung ist deutlich weniger stringent. Vielleicht hat Everville auch die Pause nicht verdient, die ich beim Hören krankheitsbedingt eingelegt habe, und auch wenn ich englische Hörbücher recht problemlos hören kann, hat es vielleicht an der ein oder anderen Stelle dann doch nicht gereicht, um alle Nuancen mitzubekommen, da die Stränge eben nicht so klar zusammengeführt werden.


    Mir sind einzelne Szenen stark im Kopf geblieben, Barker kann Erzählen. Die Charaktere mochte ich, das Setting mochte ich, das Ideenfeuerwerk sucht seinesgleiche. Aber bei mir kam nicht alles an. Vielleicht wollte Barker zu viel? Vielleicht hätte ich einfach eine längere Pause zwischen Band 1 und Band 2 benötigt? Ich weiß es nicht genau, aber Band 2 hat mir insgesamt weniger gefallen als Band 1.


    Band 3 ist noch nicht erschienenen, und Band 2 ist 20 Jahre her, Barker ist 70. Ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass Band 3 dieses Jahr erscheinen soll, aber dazu habe ich nichts mehr gefunden beim Schreiben der Rezension. Wenn Band 3 erscheint und ich bekommen es mit, würde ich es sicherlich hören, es ist aber nicht so, dass ich es unbedingt bräuchte. The Great and Secret Show hätte mir als Stand Alone vollkommen gereicht.