Zeiten der Langeweile, von Jenifer Becker

  • Zeiten der Langeweile, von Jenifer Becker


    Cover:

    Für mich passt die recht frustrierte Frau.


    Inhalt und meine Meinung:

    Der Titel und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und ich habe mich für ein Leseexemplar beworben und auch eines vom Verlag bekommen.

    Doch leider muss ich sagen dass ich (Ü 60) vermutlich nicht die richtige Zielgruppe bin. Schon nach den ersten 30 Seiten hätte ich das Buch am liebsten abgebrochen.

    Es liest sich für mich wie das „Gelabere“ einer jungen Frau, die ziellos und frustriert nicht weiß was sie mit sich anfangen soll.

    Der Schreibstil ist für mich langweilig und gespickt mit lauter Fremd- und Jargon-Wörter sowie Abkürzungen, die mir mindestens zu Hälfte (wenn nicht gar mehr) nichts sagen.

    Dies blieb das ganze Buch über so und ich habe mich wirklich durch gequält.

    Das Ende kommt dann meiner Meinung nach auch plötzlich einfach so mitten in der Geschichte. Als ob noch ein weiterer Teil geschrieben werden würde.

    Auf jedenfall fehlt für mich die Aussage oder das Fazit.


    NICHT MEIN BUCH.


    Autorin:

    Jennifer Becker, Jahrgang 1979, ist gebürtige Duisburgerin und lebt seither in der Stadt. Schreiben war schon in der frühen Jugend ihre Leidenschaft. Weil das Leben als Schriftsteller*in als brotlos gilt, begann sie zunächst eine solide Berufslaufbahn im medizinischen Bereich. Parallel dazu nahm sie an Literaturwettbewerben teil, veröffentlichte Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien und sammelte Erfahrungen als Drehbuchautorin.


    Mein Fazit:

    Nicht mein Buch, vermutlich bin ich nicht die richtige Zielgruppe.

    Wohlwollende 2 Sterne.


    ASIN/ISBN: 3446278044

  • Mila ist Anfang 30 und macht sich Sorgen darum, zu viele Spuren in der digitalen Welt zu hinterlassen. Sie beginnt einen immer radikaleren Versuch, dem Internet zu entkommen und zu verschwinden. Doch dieses Bestreben bringt auch Nachteile mit sich…


    „Zeiten der Langeweile“ ist der Debütroman von Jenifer Becker.


    Meine Meinung:

    Der Roman gliedert sich in drei Teile, die wiederum aus mehreren Abschnitten bestehen. Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Mila.


    Die Sprache ist modern, aber nicht zu salopp. Der Schreibstil ist gleichzeitig anschaulich und gut lesbar.


    Mila ist die Protagonistin der Geschichte. Ihre Gedanken und Gefühle lassen sich zwar sehr gut verfolgen, erscheinen mir aber nicht immer komplett schlüssig. Sie und die übrigen Figuren wirken jedoch nicht sehr überzogen.


    Inhaltlich steht der Digital Detox im Mittelpunkt, also ein aktuelles Thema. Die digitale Enthaltsamkeit als konsequentes Experiment wird auf sämtlichen Ebenen durchgespielt. Wie gläsern sind wir bereits? Wie abhängig sind wir vom Internet? Über diese und ähnliche Fragen nachzudenken, dazu regt die Lektüre an. Zugleich ist sie ein Porträt einer typischen Frau Anfang 30 in der heutigen Gesellschaft.


    Auf den etwas mehr als 200 Seiten hat der Roman nur wenige Längen. Die Handlung ist nur in Teilen vorhersehbar.


    Das Cover, das ein Gemälde eines kanadischen Künstlers zeigt, gefällt mir sehr. Auch der Titel passt nach meiner Ansicht prima.


    Mein Fazit:

    Beim Debüt von Jenifer Becker handelt es sich um einen lesenswerten Roman. An „Zeiten der Langeweile“ haben mich nur kleinere Kritikpunkte gestört.


    Ich vergebe 4 von 5 Sternen.