Die Spur des Spielers - Tom Kakonis

  • OT: Michigan Roll
    1. Band der Tim Waverly-Reihe


    Kurzbeschreibung:
    "Was Waverly zuerst hörte, war ein Wimmern, dann ein raschelndes Geräusch und einen unmissverständlichen Schmerzensschrei. Eine weibliche Stimme. Er ging zum Ende der Wagenreihe und sah zwei Männer, die vor einer auf die Knie gesunkenen Frau standen. Jeder seiner Instinkte riet ihm, sich herauszuhalten, kehrtzumachen, in den Mazda zu steigen, schnellstens loszufahren und sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern, und er hätte es auch getan, wäre da nicht der fahlgelbe Balken Mondlicht gewesen, der das Gesicht der Frau streifte und sie als die Frau aus dem Hotel zu erkennen gab. Und er sah, dass sie ihn ansah: "Helfen Sie mir", sagte sie einfach, eine simple Aufforderung, ihr beizustehen."


    Tim Waverly, Exprofessor und Profispieler, steht ihr bei. Er hilft ihr in einem Kampf, bei dem es nur eine Überlebensregel gibt, und die hat Waverly im Gefängnis gelernt: Spiele dreckig, bei allem.


    Über den Autor:
    Tom Kakonis ist in Kalifornien als Sohn eines griechischen Immigranten geboren. Er ist viel gereist und hat in vielen verschiedenen Jobs gearbeitet, als Eisenbahnarbeiter, Offizier, Verfasser von technischen Schriften und als College-Professor im Mittleren Westen. Die Spur des Spielers war sein spätes Debüt, es folgten zwei weitere Romane mit Timothy Waverly (Double Down, Shadow Counter), ein eigenständiger Hardboiled-Roman (Criss Cross), der manchem als verkannter Klassiker des Genres gilt. Aus verlagspolitischen Gründen schrieb Kakonis in den 90er Jahren zwei Romane unter dem Pseudonym Adam Barrow, die so durchschlagend erfolglos waren, dass Kakonis seither keinen Verlag mehr hat. (QUELLE)


    Meine Meinung:
    Tim Waverly war mal Hochschulprofessor in Michigan. Das war bevor er in einem Gerangel den Scheidungsanwalt seiner Frau getötet hat und dafür sieben Jahre in Jackson, einem der härtesten Gefängnisse der USA, gesessen hat. Dort wurde er zum Profispieler, womit er heute sein Geld verdient. Aus einer Laune heraus fährt er zurück in seine alte Heimat und trifft auf Holly Clemmons, die ihn um Hilfe anfleht. Obwohl er sie nicht kennt, und die Gefahr bereits riecht, lässt er sich auf ein Spiel ein, dass gefährlicher werden kann, als alle, die er in den letzten Jahren gespielt hat. Die Spur des Spielers ist Kakonis Debütroman und ich habe ihn verschlungen. Seine Charaktere sind authentisch, die Handlung hart und schnell. Kakonis beherrscht perfekt die Balance zwischen brutalem Ernst und skurriler Absurdität. Ein spannendes Lesevergnügen!