Hanser, 2024
160 Seiten
Kurzbeschreibung:
Eine kleine Philosophie der Gelassenheit und des stillen Glücks: Alex Capus erzählt eine persönliche Geschichte über die Liebe zur Literatur und ein Leben im Einklang mit sich selbst. – Es sind die neunziger Jahre in Italien. In den Kneipen wird geraucht, an den Tankstellen wird man bedient. Alex Capus bezieht ein einsam stehendes Steinhaus am Sonnenhang eines Weinbergs. Dort verbringt er viel Zeit mit seiner Freundin und Freunden, dort sucht er die Einsamkeit, um an seinem ersten Roman zu schreiben. Wie findet man Zufriedenheit im Leben? Warum stets eine neue Pizza ausprobieren, wenn doch die gewohnte Pizza Fiorentina völlig in Ordnung ist? Warum Jagd nach immer noch schöneren Stränden machen, wenn schon der erste Strand gut ist?
Über den Autor:
Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u.a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet
Mein Eindruck:
Es tut gut, mal wieder Alex Capus zu lesen. Seine Gelassenheit überträgt sich auf den Leser. Er schreibt über seine Zeit in Italien in den neunziger Jahren, als er dort seinen ersten Roman geschrieben hat und viel Zeit bei Luigi in der Kneipe verbrachte. Man könnte seine Sätze über Land und Zeit für verklärend halten, wenn da nicht sein nüchterner Ton wäre.
Interessant finde ich Capus Reflexionen über Literaten und was er über seine eigenen Bücher schreibt, z.B. Leon und Louise.
Ein überzeugender autofiktionaler Text.
ASIN/ISBN: 3446279415 |