Yrsa Sigurdardóttir - Schnee

  • Klappentext:


    Was zwang die Freunde, sich mitten im harten Winter im isländischen Hochland zu bewegen, in Dunkelheit und Schneestürmen? Und warum verließen sie das kleine Obdach, das sie hatten, kaum bekleidet und den harten Bedingungen vollkommen ausgeliefert? Ein Rettungsteam wird in die abgeschiedene Gegend geschickt, um nach den Vermissten zu suchen. Währenddessen gehen an der einsam gelegenen Radarstation in Stokksnes seltsame Dinge vor sich. Nichts ist so, wie es scheint: Sei es die Blutlache, die im unberührten Schnee fernab der Zivilisation entdeckt wird, oder der kleine Kinderschuh, der Jahrzehnte nach der Vergrabung wiedergefunden wird …


    Meine Meinung:


    Schon im ersten Kapitel ist man voll drinnen und wird mitgerissen. Bis zur Hälfte konnte ich es kaum weglegen. Wobei ich sagen muss ich tat mich mit den Namen sehr schwer:D Teilweise ist es wirklich heftig und spannend und es gab Momente, wo ich deswegen weglegen musste. Für Zartbesaitete ist das nichts, es ist schon irgendwie gruselig. Das Gefühl der Kälte und der harten isländischen Landschaft kommt gut rüber. Thriller mit mythischem Touch, würde ich es beschreiben. Nach der Hälfte nahm die Story für mich an Fahrt ab. Das "Schnee-Thema" fing an mich zu nerven.

    Leider waren die Personen so beschrieben, dass man schon das Ende ungefähr vorherahnen kann. Ich fand es auch etwas unlogisch, ehrlich gesagt. Aber interessant wie am Ende alles zusammenspielt!


    Fazit: 4 Sterne


    Yrsa Sigurdardóttir - Schnee

    ASIN/ISBN: 3442759528

  • Was zwang die Freunde, sich mitten im harten Winter im isländischen Hochland zu bewegen, in Dunkelheit und Schneestürmen? Und warum verließen sie das kleine Obdach, das sie hatten, kaum bekleidet und den harten Bedingungen vollkommen ausgeliefert? Ein Rettungsteam wird in die abgeschiedene Gegend geschickt, um nach den Vermissten zu suchen. Währenddessen gehen an der einsam gelegenen Radarstation in Stokksnes seltsame Dinge vor sich. Nichts ist so, wie es scheint: Sei es die Blutlache, die im unberührten Schnee fernab der Zivilisation entdeckt wird oder der kleine Kinderschuh, der Jahrzehnte nach der Vergrabung wiedergefunden wird...


    Mit "Schnee" zeigt die isländische Autorin Yrsa Sigurdardottir, dass sie das Spiel mit der Imagination perfekt beherrscht. Die schmale Grenze zwischen Einbildung und Realität wird von ihr gekonnt in Szene gesetzt. Sehr anschaulich und atmosphärisch beschreibt sie die kalte, erbarmungslose und tief verschneite isländische Natur. Eine grausame Schönheit, der man hilflos ausgeliefert ist, wenn man zu leichtsinnig und achtlos ist.

    Der Einstieg ist noch recht ruhig, aber Kapitel um Kapitel steigt die Spannung an.

    Parallel gibt es verschiedene Handlungsstränge. Da ist zum einen Johanna, die zum Rettungsteam gehört, das die vermissten Wanderer sucht. Sie macht diesen Job ehrenamtlich, arbeitet eigentlich in einer Fischfabrik und ist mit einem Polizisten aus dem Ort verheiratet, in dem sie wohnen. Dieses Mal stößt ein neuer Kollege dazu, der aus Reykjavik zur Suche abkommandiert wurde.

    Dann gibt es Hjörvar, der bei der Küstenwache arbeitet und zum Wachdienst an der Radarstation eingeteilt ist. Mit einem zweiten Kollegen und einem zugelaufenen Kater teilt er sich die Schichten in der ansonsten einsamen Station. Einzige Abwechslung ist der Helikopter, der sich an der Suche nach den Vermissten beteiligt und zum Auftanken die Radarstation anfliegt.

    Der dritte Handlungsstrang ist eine Woche vorher angesiedelt und wir lernen die Leute aus der Wandergruppe kennen, die später vermisst wird. Nach und nach wird klar, wie es zu den tragischen Ereignissen in der eiskalten Wildnis gekommen ist.


    Die drei Handlungsstränge werden geschickt bis zum Ende zusammengeführt und es wird klar, wie alles zusammenhängt, wie ein Ereignis zum nächsten kam, eine Entscheidung gefallen ist, die der nächsten vorausging. Dazu dann noch die düstere und manchmal sogar gruselige Stimmung, das macht das Buch zu einem spannenden Leseerlebnis.