Mein Name ist Estela - Alia Trabucco Zeran

  • Hanser Berlin, 2024

    240 Seiten

    Aus dem chilenischen Spanisch übersetzt von Benjamin Loy


    Kurzbeschreibung:

    Das Mädchen ist tot, die Haushälterin wird vernommen. Zum ersten Mal hören alle Estela zu. Szene um Szene offenbart sie ein schwindelerregendes Kammerspiel unüberbrückbarer Klassenunterschiede.

    Sieben Jahre hat Estela im Haus der fremden Familie gelebt, hat tagein, tagaus für sie gesorgt. Die karierte Schürze ist zu einer zweiten Haut geworden, die dünnen Wände ihres Zimmers sind immer näher gerückt. Doch sie ist nicht die einzige Gefangene des Hauses: Im leeren Blick des Mädchens sieht Estela ihre eigene Einsamkeit gespiegelt. Jeder Versuch von Intimität zwischen Angestellter und Kind zerschellt an der ehrgeizigen Mutter und dem autoritären Vater, an der Brutalität der Verhältnisse. Auf engstem Raum ringen vier Menschen ums Überleben und rasen doch unausweichlich auf eine Katastrophe zu.


    Über die Autorin:

    Alia Trabucco Zerán, geboren 1983 in Santiago de Chile. Ihr Debütroman "Die Differenz" (2021) wurde für den International Booker Prize nominiert und 2022 mit dem British Academy und dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Mein Name ist Estela ist ihr erster Roman bei Hanser Berlin.


    Mein Eindruck:

    Zeitgenössische chilenische Literatur jenseits von Isabel Allende und Bolano gibt es relativ

    selten in deutscher Übersetzung.


    Und doch kann ich hier ein großartiges, erschütterndes Buch aus Chile empfehlen.


    Der Roman ist ein Bericht, in dem Estela ihr Leben bei einer wohlhabenden Familie beschreibt. Als Hausmädchen und Nanni arbeitet sie bei ihnen.

    Es kristallisiert sich der schmale Grat zwischen Haushälterei und gefühlter Leibeigenschaft heraus. Darin steckt ein Stück Sozialkritik.


    Die Berichtsform bewirkt, dass ganz und gar aus Estelas Perspektive geschildert wird. Ihre Erzählstimme ist bestimmend.

    Sie schafft auch ein Porträt der Familie und ganz besonders des Mädchens, das nur 7 Jahre alt wurde.

    Alia Trabucco Zerán ist eine sehr interessante Autorin, der es gelingt, dass man sich als Leser kaum von den Text lösen kann. Unbedingt möchte man mehr über Estela und die Geschehnisse erfahren.

    Ich bin froh, Estella in diesem Buch kennengelernt zu haben.


    ASIN/ISBN: 3446277277

  • Die Hausangestellte


    Alia Trabucco Zeran ist eine chilenische Schriftstellerin.


    Mein Name ist Estella, ist der erste Roman, den es bei Hanser gibt.

    Er ist ungeheuer gut und klug gemacht.

    Das Cover besticht mit dem gelben Kleid.

    Die Haus angestellte Estella erzählt nach dem Tod des Mädchens, was sie alles bei ihren Arbeitgebern erlebt. Sieben Jahre hat gekocht, geputzt, gebügelt und für das Mädchen gesorgt.


    Es geht ihr da eigentlich gut, aber sie merkt die Unterschiede. Sie ist eben nur eine Angestellte.


    Die Autoren versteht es gut mit Emotionen zu spielen.

    Estellas Rede geht 240 Seiten lang und es wird nie langweilig.

    Der Roman hat mich gut unterhalten.

    Den Namen der Autorin muss ich mir merken, ich werde gerne wieder etwas von Alia Trabucco Zeran lesen.