Markus Heitz - Die schwarze Königin

  • Zwischen Dunkelheit und Macht: Eine Reise durch 'Die schwarze Königin' von Markus Heitz

    ASIN/ISBN: 3426227819


    Klappentext:

    Blutig, actionreich, dramatisch: Bestseller-Autor Markus Heitz kehrt mit seinem Dark-Fantasy-Roman »Die Schwarze Königin« zu den Vampiren zurück!

    Vampire, Intrigen, Alchemie, Freundschaft und okkultes Wissen sind nur einige Zutaten für den Dark-Fiction-Roman: Die Wahrheit über Vlad Dracul und Barbara von Cilli, ihr gemeinsamer Kampf im Spätmittelalter gegen Blutsauger - und Len, dem deswegen in der Gegenwart nicht weiß, wie ihm geschieht.

    Vampirliteratur voller Action und Spannung

    Der Busausflug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len es sich je hätte ausmalen können.

    Auch wenn seine Großmutter immer behauptet hatte, er sei ein Drăculești und der letzte Nachfahre von Vlad II, hat er es selbst nie geglaubt. Bis er in Prag von Vampiren gejagt wird – denn Vlad und seine Familie galten als erbitterte Feinde der Blutsauger. Nun fürchten sie, dass Len ein Vorbote ist: für die Rückkehr der Schwarzen Königin! Sie wollen über ihn an die alten magisch-alchemistischen Aufzeichnungen der geheimnisvollen Herrscherin.

    Dumm nur, dass Len nicht den blassesten Schimmer hat. Sowohl von der Vergangenheit als auch dem Kommenden.

    Vom Mittelalter bis heute: Ein unsterblicher Vampirroman

    Denn auch die Geschichte hat es in sich, wie das parallele, dramatische Geschehen um Königin Barbara von Cilli, Vlad Dracul und den rivalisierende Vampirfürsten in Transsilvanien und der Walachei im Mittelalter zeigt.

    Mit »Die Schwarze Königin« hat Bestseller-Autor Markus Heitz einen Dark-Fantasy-Roman geschrieben, der Gegenwart und Vampirgeschichte miteinander verknüpft. Herausgekommen ist ein Dark-Fiction-Meisterwerk, das einen neuen Blick auf den Vampir-Mythos wirft. Nach »Die Schwarze Königin« werden manche historische Ereignisse in neuem Licht erscheinen.


    Meine Meinung:

    "Die schwarze Königin" von Markus Heitz, ist ein Roman, der mit seinem düsteren und blutigen Cover sofort die Erwartungen eines Vampir-Thrillers weckt.


    Der Schreibstil des Autors ist flüssig und zieht den Leser in seinen Bann, insbesondere durch den gelungenen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der eine allwissende Perspektive bietet und mir gut gefallen hat.


    Die Geschichte beginnt mit Len, einem Charakter, der unerwartet in einen jahrhundertealten Krieg gegen Vampire hineingezogen wird. Dieser Aspekt der Handlung entwickelt sich allerdings zäh, da anfangs viel Zeit auf die Einführung der Figuren verwendet wird. Längere Passagen ohne nennenswerte Ereignisse oder Spannung können zu Beginn die Lesemotivation beeinträchtigen.

    Len, als Protagonist, kommt für mich ziemlich blass und passiv rüber. Seine Entscheidungen erscheinen oft naiv oder unüberlegt, was mich dann doch des öfteren eher frustiert hat und nicht zu einer Steigerung des Lesetempos beigetragen hat.


    Im Gegensatz dazu stehen die Figuren Barbara und Vlad, die mit mehr Tiefe und Charakterstärke überzeugen. Barbara, eine historisch inspirierte Figur, zeigt Entschlossenheit und Eigenständigkeit, die im krassen Gegensatz zu Lens Charakter steht.


    Besonders hervorzuheben ist die Darstellung der historischen Vergangenheit, die spannender und dynamischer wirkt als die gegenwärtigen Ereignisse. Die Geschichte von Vlad, dem Vater von Vlad dem Pfähler, und Barbara, die den Kampf gegen die Vampire anführt, ist packend und gut durchdacht.

    Interessant ist auch die Vielfalt der dargestellten Vampirarten und übernatürlichen Wesen, die dem Buch Abwechslung und Tiefe verleihen. Jedoch leidet die Erzählung unter Längen, besonders im ersten Teil, und manchmal wirken die Handlungen und Entscheidungen der Charaktere unglaubwürdig oder konstruiert.


    Das Ende des Buches bleibt offen und deutet auf eine mögliche Fortsetzung hin. Einige Handlungsstränge werden nicht vollständig aufgelöst, was zu einem unbefriedigenden Gefühl führen kann. Eine Kürzung des Textes um etwa 100 Seiten hätte dem Erzählfluss und der Spannung möglicherweise gutgetan.


    Zusammenfassend ist "Die schwarze Königin" ein Roman mit starken und schwachen Seiten. Während die historischen Elemente und einige Charaktere überzeugen, leidet das Buch unter einem langsamen Start und einem Hauptcharakter, der mehr Tiefe und Entwicklung vertragen hätte.

    Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen.

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich