Die ersten drei Sätze eures aktuellen Buches (ab 07.06.2024)

  • Ein Schwall kalter Luft hieß mich willkommen, als ich die Tür der Droschke öffnete und über die Straße stolperte. Meine ganze Aufmerksamkeit galt dem erhobenen Beil. Dunstiges Licht schimmerte wie frisches Blut auf der Schneide und rief mir unweigerlich die jüngst vergangen Ereignisse in Erinnerung.


  • Im Halbdunkel glänzen die Augen des Mannes fast schwarz. Die Bäume vor dem Fenster schwanken im Lichtkegel der Straßenlaternen und zeichnen feine Figuren auf sein Gesicht. Der Mann sitzt auf einem Holzhocker vor seinem Schminktisch und betrachtet sich im Spiegel.

    :lesend: Was wir verbergen (Arttu Tuominen) 107 / 367

    :lesend: Gerächt sein sollst du (Kaisu Tuokko) 0 / 334
    :lesend: Das Kind in dir muss Heimat finden
    (Stefanie Stahl) 56 / 248 Seiten

  • Beste Mutter, optima mater, nannte der Kaiser Nero seine

    Mutter Agrippina in seiner ersten Thronrede. Eine begeh-

    renswerte Stelle war frei geworden: Die junge Witwe Agrip-

    pina hatte ihrem Onkel Claudius den Kopf verdreht, sie

    durfte ihn als Nichte, anders als die anderen Frauen, küssen,

    das war ein weiblicher Heimvorteil. Schließlich heiratete sie

    diesen Onkel in einer prunkvollen Zeremonie.