OT: Overture to Death
8. Band der Roderick Alleyn-Reihe
Kurzbeschreibung:
"Es handelt sich um ein typisches Dorf in England", versicherte man Chefinspektor Alleyn, "mit ganz normalen, anständigen Leuten. Der Pfarrer, der Gutsbesitzer, der Sohn des Gutsbesitzers, die Tochter des Pfarrers, ein paar alte Damen und der Landarzt - Sie wissen schon."
Aber der Gutsbesitzer ist pleite. Sein Sohn will mit der Pfarrerstochter durchbrennen. Der Arzt wird erpresst. Und einer von diesen ganz normalen, anständigen Leuten ist ein Mörder...
Über den Autor:
Edith Ngaio Marsh wurde 1895 in Neuseeland geboren. Schon als Schülerin und Studentin schrieb sie Gedichte und Kurzgeschichten. 1934 schrieb sie ihren ersten Kriminalroman, dem bis 1982 noch 31 folgten. Ihre Serienfigur ist Kriminalchefinspektor Roderic Alleyn, ein adeliger Inspektor bei Scotland Yard, der häufig im Theatermilieu ermittelt. 1966 veröffentlichte sie ihre Autobiographie „Black Beech and Honeydew. Ngaio Marsh starb 1982 unverheiratet in Neuseeland.
Auszeichnungen: 1978 Grand Master Award für ihre Leistung für die Krimi-Literatur
Meine Meinung:
Was für ein Fall für den etwas distinguierten Chefinspektor Alleyn von Scotland Yard! Wegen eines mysteriösen Todesfalls muss er von London in die englische Provinz und herausfinden, wieso die alte Dame während der Aufführung der Laienspielgruppe des Ortes auf so absurde Weise ums Leben gekommen ist. War es Selbstmord oder Mord? Keine leichte Aufgabe, denn fast jeder aus der Gruppe hätte ein handfestes Motiv...
Ich habe selten einen so raffiniertem Fall mit so herrlich skurrilen Charakteren gelesen. Alleyn an sich ist ja schon sympathisch, aber wie er hier Stück für Stück die einzelnen Indizien zu einem Gesamtbild zusammenfügt und am Ende in alter Poirot-Manier alle Verdächtigen versammelt, um ihnen die Lösung zu präsentieren und den Schuldigen zu verhaften, ist einfach toll! Für alle Fans des klassischen englischen Whodunits mit einem Faible für das Theatermilieu im weitesten Sinne absolut empfehlenswert!