Fischer, 2025
192 Seiten
Kurzbeschreibung:
Der eine hat Geographie studiert und arbeitet für Mindestlohn als Friedhofsgärtner in Dortmund, verfügt aber über digitale Assets im Wert von 20 Millionen Euro. Der andere fährt noch seinen verbeulten Saab-Kombi durch die Gegend, obwohl er sich bald im Neunstelligen sieht.
Juan S. Guse hat sich ein Jahr lang mit normalen Männern getroffen, die mit Kryptowährungen reich geworden sind. Keine Developer, keine Hedgefondsmanager, keine Krypto-Influencer, sondern einfach Typen, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. »Tausendmal so viel Geld wie jetzt« handelt von ihnen und davon, was ein solcher Klassensprung mit ihnen gemacht hat, was sie an den Versprechungen dieser Technologie angezogen hat, warum es immer Männer sind, wie der Wunsch nach schnellem Geld zu einer Gesellschaft im Krisenmodus passt, warum sich manche Hunde das Leben nehmen und wie sich Guse die 2000 Euro zurückholen will, die er selbst mit Krypto verloren hat.
Über den Autor:
Juan S. Guse, geboren 1989, ist Soziologe und Autor. Seine Romane »Lärm und Wälder« (2015) und »Miami Punk« (2019) erschienen bei S. FISCHER. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem KELAG-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022. Er unterrichtet an der Kunsthochschule für Medien in Köln.
Mein Eindruck:
So ganz verstehe ich das Buch nicht. Ein richtiger Roman ist es nicht. Dennoch ist es erzählerisch gestaltet.
Basti, Arne, und Malte sind durch Kryptowährung reich geworden. Eine für mich kaum fassbare Art der Spekulation.
Es gibt einige sprachlich originelle Stellen und gute Einfälle.
Überraschend, wie viele Seiten nur aus einem Satz bestehen, einmal ist es sogar nur ein Wort.
Dabei ist das Buch sowieso schon recht kurz.
Relativ spät im Buch kommt noch ein vierter Mann hinzu, Sebastian.
Teilweise konnte das Buch mich interessieren, doch am Ende blieb ein großes Fragezeichen.
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ASIN/ISBN: 3103976054 |