Psychopompos – Amélie Nothomb

  • Diogenes, 2025

    128 Seiten


    OT: Psychopompe

    Übersetzt von Brigitte Große


    Kurzbeschreibung:

    Schon als Kind ist Amélie fasziniert von dem Märchen des Kranichs, der aus seinen eigenen Federn ein Gewebe macht, so schön, wie es noch nie jemand gesehen hat. Sie fühlt sich ihm verwandt und studiert fortan die Vögel all jener Weltteile, in die sie als Diplomatentochter kommt: Japan, China, USA, Bangladesch, Bhutan. Sie lernt von ihnen den Aufschwung, den Sturzflug, das Leben.


    Über die Autorin:

    Amélie Nothomb hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Ihre Romane erscheinen in über 40 Sprachen. Für ›Mit Staunen und Zittern‹ erhielt sie den Grand Prix de l'Académie française, für ›Der belgische Konsul‹ den Prix Renaudot 2021 und den Premio Strega Europeo. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.


    Mein Eindruck:

    Psychopompos ist kein Roman im eigentlichen Sinne. Es ist mehr eine autobiografische Reflexion, in der Amélie Nothomb über Vögel erzählt und ihre Verbundenheit zu ihrem Vater über den Tod hinaus.

    An den Anfang stellt sie ein japanisches Märchen, um die Verbundenheit zur Kultur dieses Landes zu betonen.

    Auch erwähnt sie schon zu Beginn Japan, wo sie als Kind lebte, denn ihr Vater war Konsul und so zogen sie viel um, nach China, New York, Bangladesch.

    Die Beschreibungen der Orte sind ansprechend, doch schließlich nimmt das titelgebende Psychopomp-Motiv mehr Raum ein. Dem konnte ich nicht komplett folgen, doch ich verstehe Amelie Nothombs Emotionen und ihr Verlangen, den Geist des Vater, auch nach dessen Tod, spüren zu wollen.


    Ein ungewöhnliches Buch, das ich gerne gelesen habe. Hart, jetzt wieder ein Jahr auf den nächsten Roman zu warten.


    ASIN/ISBN: 3257073291

  • Interessanter Lebensweg


    Psychopompos, ist wieder ein Roman, von Amelie Nothomb, der auf eigene Erlebnisse zurückgeht.

    Sie erzählt besonders eindrucksvoll, von den vielen Umzüge der Familie. Der Vater ist Konsul, die ersten Lebensjahre der Autorin sind in Tokio. Der Umzug nach China, war schon ein Kulturschock. Dann geht es weiter in mehrere Gebiete.

    Sie und ihre Schwester erleben diese Wechsel, das eine Zerrissenheit entsteht.

    Die Autorin schreibt das wunderschön. Nur die mythologischen Szenen lagen mir nicht so.


    Alles in Allem ist es wieder ein interessanter Familienroman.