Hat jemand von euch ChatGPT ausprobiert – z. B. zum Thema Bücher?

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe, das Thema passt hierher – wenn nicht, bitte einfach verschieben.


    Ich habe in letzter Zeit ein bisschen mit ChatGPT herumgespielt – also dieser KI-Textassistent, der seit einiger Zeit überall in den Medien ist. Eigentlich hatte ich nur aus Neugier angefangen, aber ich war dann doch überrascht, wie gut es zum Beispiel funktioniert hat, mir Buchtipps zu geben, wenn ich bestimmte Genres oder Stimmungen beschrieben habe.


    Einmal habe ich ChatGPT sogar gebeten, mir den Inhalt eines alten Romans zusammenzufassen, an den ich mich nur noch vage erinnern konnte – und es hat erstaunlich gut funktioniert (natürlich nicht perfekt). Auch zum Verfassen kleiner Rezensionen oder zum Formulieren von Gedanken zu einem Buch war es ganz hilfreich.


    Hat jemand von euch auch schon Erfahrungen mit ChatGPT gemacht – vielleicht im Zusammenhang mit Büchern oder dem Schreiben darüber?

    Oder nutzt ihr sowas gar nicht und bleibt lieber bei der klassischen Herangehensweise?

  • Ich habe eine Kurzfassung von ein paar meiner Blogbeiträge für ein anderes Medium "in Auftrag gegeben". Aber das Resultat hat mir nicht gefallen, also habe ich meine Texte selber eingekürzt. Das mag an meinen Prompts gelegen haben.


    Ich nutze sehr viel KI für Bilder und SEO-Keywords. Das passt.


    Als ich noch berufstätig war, habe ich ChatGPT auch für Rohübersetzungen und Textentwürfe eingesetzt ("Mach bitte aus dem Prospekttext einen Werbebrief an folgende Zielgruppe ..."). Ich musste aber oft viel nach(be)arbeiten. Hilfreich, aber selber denken muss man schon auch noch.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Mein Cousin hat mir mal die Funktionsweise an einem Beispiel gezeigt. Zu dieser Zeit hatte ich mal wieder den Darkover-Zyklus von Marion Zimmer-Bradley und ihren Nachfolgern ziemlich komplett durchgelesen gehabt und wollte gern noch etwas in diesem Universum bleiben.

    Mein Cousin hat einfach in Chat-GPT eingegeben: "Schreib ein Kapitel zu den Darkover-Romanen" und in kürzester Zeit hatte ich einen Text mit Dialogen und ähnlicher Handlung, wie sie mir sehr bekannt vorkamen.

    Wir haben dann noch ein wenig mit Namen und Charakterspezifika herumgespielt und ich war echt erstaunt, wie gut lesbar das Ganze ist.


    Ich habe mir das Programm dann auch auf meinen Computer installiert aber bislang noch nicht weiter genutzt.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend A. E. Brachvogel: Friedemann Bach

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  • Mein Cousin hat mir mal die Funktionsweise an einem Beispiel gezeigt. Zu dieser Zeit hatte ich mal wieder den Darkover-Zyklus von Marion Zimmer-Bradley und ihren Nachfolgern ziemlich komplett durchgelesen gehabt und wollte gern noch etwas in diesem Universum bleiben.

    Mein Cousin hat einfach in Chat-GPT eingegeben: "Schreib ein Kapitel zu den Darkover-Romanen" und in kürzester Zeit hatte ich einen Text mit Dialogen und ähnlicher Handlung, wie sie mir sehr bekannt vorkamen.

    Wir haben dann noch ein wenig mit Namen und Charakterspezifika herumgespielt und ich war echt erstaunt, wie gut lesbar das Ganze ist.


    Ich habe mir das Programm dann auch auf meinen Computer installiert aber bislang noch nicht weiter genutzt.

    Ich habe sowas Ähnliches auch ausprobiert, allerdings mit einem ganz anderen Buch (ein altes Jugendbuch, das ich früher geliebt habe). Es war irgendwie verrückt, wie nah das Ergebnis am Stil des Originals war – manchmal fast schon unheimlich.

  • Ich habe mal eine Rezension schreiben lassen, aber ChatGPT hat dann eigentlich nur den Klappentext des Buches wiedergegeben. Das war dann also eher enttäuschend.

    Das kann ich gut nachvollziehen – wenn man ChatGPT einfach nur „Schreib eine Rezension“ gibt, klingt das Ergebnis oft tatsächlich eher wie ein Klappentext.

    Ich habe gemerkt, dass es einen großen Unterschied macht, wie man die Frage stellt. Wenn ich z. B. schreibe:

    „Schreib eine persönliche Rezension zu [Titel], mit besonderem Augenmerk auf die Charakterentwicklung und was mir als Leser gefallen oder nicht gefallen könnte“

    – dann kommt plötzlich ein viel persönlicherer Text heraus, fast so, als hätte ihn ein echter Leser verfasst.