Jäger und Gejagte - Laurence Gough

  • Kurzbeschreibung:
    Ein Killer ist auf der Jagd nach Claire Parker, Detektivin beim Morddezernat in Vancouver. Der Spezialist des Todes ist angeheurt und aus L.A. eingeflogen worden, um die Ermordung der Polizistin zu planen. Die Ahnungslose geht währenddessen zusammen mit ihrem Kollegen Jack Willows ihrem Beruf nach: Das Polizisten-Gespann versucht, den Mord an einer jungen Frau zu klären, die von einem Wagen aus erschossen wurde. Die Tat erscheint zunächst ohne Sinn, und der einzige Zeuge, der vietnamesische Freund des Opfers, ist ausgesprochen wenig kooperativ. Erst ein weiterer Toter führt auf eine heiße Spur: Die Jagd nach dem Doppelmörder ist eröffnet. Doch hinter den Ermittlungen lauert das Attentat auf die Polizistin, lauert der Tod...


    Über den Autor:
    Laurence Gough wurde 1943 in Vancouver geboren, wo er immer noch lebt und schreibt. Seine Protagonisten sind zwei Ermittler der Mordkommission in seiner Heimatstadt.


    Auszeichnungen:
    1988 Arthur Ellis Award für "Bewegliche Ziele"
    1990 Arthur Ellis Award für "Der goldene Schuss"


    Meine Meinung:
    Uuuh dramatisch! So hört sich zumindest der Klappentext an. Dramatisch ist allerdings wohl eher die Einfallslosigkeit des Autoren, der hier den 5. Band seiner Reihe mit dem Polizistengespann aus Vancouver vorlegt. Er versucht sich an zwei parallelen Handlungssträngen, die er konsequent kapitelweise abwechselnd erzählt. Das an sich bringt schon ein bisschen Spannung in den Erzählfluss, nur leider bleibt es auch bei dieser dürftigen Spannung. Der Handlungsstrang des Attentats auf Claire Parker ist total unrealistisch, pseudo-aufgepeppt mit ein paar exotischen Gestalten (wie dem zerbrechlichen aber grundbösen Albino-Mädchen, das sich dem Killer anschließt, weil es keine Lust mehr dazu hat, für ihren Stiefvater anschaffen zu gehen, der Killer wiederum entdeckt sein Herz für sie und für die Gerechtigkeit) und einem absurden Ende. Der zweite Handlungsstrang, der Doppelmord, den die beiden Polizisten aufklären sollen, entpuppt sich als dröge, zudem die erste Schlussfolgerung aus den ersten Indizien dann auch noch stimmt. Zumindest kann man mit diesem Buch herrlich seine Gesichtsmuskeln trainieren, denn so viel gegähnt und mit den Augen gerollt habe ich beim Lesen schon lange nicht mehr...