"In uns der Ozean" - Seiten 327 - Ende

  • Ich finde es gut, dass die Abweichung erklärt wurde. Das ist eben der Unterschied zwischen einem Roman und einer Biographie. Ich habe zur Kenntnis genommen, dass hier aus "dramaturgischen Gründen" etwas geändert wurde und kann das akzeptieren, dass die Geschichte ansonsten längere Umwege hätte gehen müssen. Damit kann ich gut leben.


    Was Rachels Leben angeht: da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht wäre es anders gekommen und ihr noch ein paar Jahre geschenkt worden, wenn gleich bei der ersten OP offen mit ihr gesprochen wäre und sie eine wirksamere Behandlung bekommen hätte. Andererseits war zu der damaligen Zeit die Krebsbehandlung auch noch lange nicht so fortgeschritten wie heute. Ich könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht bei besserer Behandlung noch 10 Jahre mehr "bekommen" hätte, aber deswegen trotzdem keine 80 geworden wäre. :gruebel Letztlich ist das aber alles Spekulation.


    Die Abschiedsszene am Meer fand ich auch sehr bewegend und wunderschön beschrieben.

    Den Flug der Schmetterlinge haben die beiden tatsächlich bei ihrem letzten Besuch auf "ihrer" Bank miterlebt .Und die Worte, die Rachel in der Schlussszene spricht, hat sie - so ähnlich - in einem ihrer letzten Briefe an Dorothy geschrieben. Ich fand sie so berührend, dass ich sie unbedingt in den Roman hinennehmen musste. Sehr traurig, aber auch irgendwie tröstlich, finde ich.

  • Am Saum der Gezeiten ist gerade vor ein paar Monaten frisch auf Deutsch erschienen!

  • Wo ich dir aber zustimme, Gucci , ist, dass vermutlich oft der Unterschied zwischen Romanbiographie und Biographie nicht klar ist, da habe ich auch länger für gebraucht. Mittlerweile finde ich, das ist eine grandiose Buchform, die mehr Menschen erreicht, als es reine Biographien schaffen.

    Ich habe leider schon das eine oder andere Mal erlebt, dass die Biographie einer an und für sich interessanten Person recht dröge zu lesen war, weil das "Leben" darin fehlte.


    Biographische Romane dagegen sind voller Leben. Man muß hier nur einfach für sich akzeptieren, dass Abläufe manchmal gestrafft sind und biographische Lücken mit Fiktion gefüllt werden. Ich kann damit gut leben, solange die Fiktion gut zur echten Person passt und authentisch wirkt.


    Man muß da halt einfach für sich entscheiden, mit welchem Anspruch man an die Lektüre geht: will man faktisch genau das Leben einer Person kennen lernen, dann muß man zur Biographie greifen.


    Will man, dass die Person vor den Augen des Lesers zum Leben erweckt wird, dann lieber den biographischen Roman nehmen.


    Sicher gibt es da Überschneidungen, aber das wären für mich so die Kriterien, die mich zum einen oder anderen Buch greifen lassen.


    Den Flug der Schmetterlinge haben die beiden tatsächlich bei ihrem letzten Besuch auf "ihrer" Bank miterlebt .Und die Worte, die Rachel in der Schlussszene spricht, hat sie - so ähnlich - in einem ihrer letzten Briefe an Dorothy geschrieben. Ich fand sie so berührend, dass ich sie unbedingt in den Roman hinennehmen musste. Sehr traurig, aber auch irgendwie tröstlich, finde ich.

    Sehr! Das waren auch wirklich ganz berührende Momente bei der Lektüre, das hast Du wirklich wunderbar eingefangen.

    Lieben Gruß,


    Batcat batsmile.gif


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Den Flug der Schmetterlinge haben die beiden tatsächlich bei ihrem letzten Besuch auf "ihrer" Bank miterlebt .Und die Worte, die Rachel in der Schlussszene spricht, hat sie - so ähnlich - in einem ihrer letzten Briefe an Dorothy geschrieben. Ich fand sie so berührend, dass ich sie unbedingt in den Roman hinennehmen musste. Sehr traurig, aber auch irgendwie tröstlich, finde ich.

    Absolut! :) So traurig diese Szene auch ist, ist sie eben auch wunderschön beschrieben und passt so perfekt zum Wesen von Rachel. <3