Ich finde es gut, dass die Abweichung erklärt wurde. Das ist eben der Unterschied zwischen einem Roman und einer Biographie. Ich habe zur Kenntnis genommen, dass hier aus "dramaturgischen Gründen" etwas geändert wurde und kann das akzeptieren, dass die Geschichte ansonsten längere Umwege hätte gehen müssen. Damit kann ich gut leben.
Was Rachels Leben angeht: da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht wäre es anders gekommen und ihr noch ein paar Jahre geschenkt worden, wenn gleich bei der ersten OP offen mit ihr gesprochen wäre und sie eine wirksamere Behandlung bekommen hätte. Andererseits war zu der damaligen Zeit die Krebsbehandlung auch noch lange nicht so fortgeschritten wie heute. Ich könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht bei besserer Behandlung noch 10 Jahre mehr "bekommen" hätte, aber deswegen trotzdem keine 80 geworden wäre.
Letztlich ist das aber alles Spekulation.
Die Abschiedsszene am Meer fand ich auch sehr bewegend und wunderschön beschrieben.
Den Flug der Schmetterlinge haben die beiden tatsächlich bei ihrem letzten Besuch auf "ihrer" Bank miterlebt .Und die Worte, die Rachel in der Schlussszene spricht, hat sie - so ähnlich - in einem ihrer letzten Briefe an Dorothy geschrieben. Ich fand sie so berührend, dass ich sie unbedingt in den Roman hinennehmen musste. Sehr traurig, aber auch irgendwie tröstlich, finde ich.