Jill Kaltenborn - Tod an einem stillen Ort

  • Das Flammang-Anwesen ist 500 Jahre alt und so gibt es ein Fest. Sully trifft so auch auf Jou, seine Jugendliebe und Tochter von seiner Patentante, die aus Norwegen anreist. Doch plötzlich wird das Fest jäh unterbrochen als Pol, ein Freund und Kollege von Serge tot auf der Toilette gefunden wird. Jou hatte nicht nur die Gelegenheit, sondern auch ein Motiv, weshalb auch die Polizei sie verdächtigt. Sully kann und will es aber nicht glauben und beginnt zu ermitteln.

    Das Cover passt sowohl zu einem Cosy-Crime-Buch als auch zu den Vorgängerbänden und ist ansprechend gemacht.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt und man merkt die Liebe der Autorin zu Luxemburg, obwohl sie in Ostfriesland beheimatet ist. Dadurch macht das Buch so richtig Lust Luxemburg einmal zu besuchen.

    Die Idee find ich genial: Ein ehemaliger Fallanalytiker wird praktisch Detektiv in Luxemburg, wo ihm sein Job als Briefträger natürlich hilft. Er wirkt sympathisch, ebenso wie seine Patentante und deren Familie. Auch die Polizistin Claire passt hervorragend dazu, ebenso wie die ganze Familie Flammang.

    Der Fall/Plot ist ebenfalls wieder sehr gut gewählt. Die Spannung ist auf gutem Niveau, denn diesmal führt die Autorin den Leser ganz schön auf eine falsche Fährte. Für mich ist es bisher der beste Teil, denn obwohl man viele Hinweise bekommt, stand ich diesmal echt etwas auf der Leitung. So ist der Fall für mich das bisherige Highlight - alleine die Idee ist brillant und man kann hervorragend mitraten.

    Auch Spuren von Humor sind hier definitiv wieder vorhanden.

    Ich fühlte mich jedenfalls grandios unterhalten und bin gespannt wie es mit Sully und Claire weitergeht.

    Fazit: Bisheriges Highlight der Luxemburger Cosy-Crime-Reihe. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0F8V7LF5G

  • „Tod an einem stillen Ort“ ist der dritte Fall für Briefträger Sully Morland.
    Die Flammangs feiern das 500jährige Jubiläum ihres Anwesens. Dazu sind viele Gäste eingeladen. Unter ihnen ist auch Jou, die Tochter des Hauses und Sullys Jugendliebe. Sie reist extra aus Norwegen an und trifft hier alte Schulfreunde wieder. Doch nicht alle waren damals Freunde. Denn am Ende des Festes ist einer von ihnen tot und Jou gerät in Verdacht. Wollte sie sich nach alle den Jahren an dem Toten rächen? Für Sully ist es ein sehr persönlicher Fall, denn er kennt die Familie und auch die alten Schulfreunde schon sehr lange, da er als Kind die Ferien bei seiner Patentante Rose verbracht hat. Daher beginnt er mit eigenen Ermittlungen. Damit kennt er sich schließlich aus.
    Den jetzigen Postboten Sully, seine Patenfamilie und seine Freunde kennt man ja bereits aus den vorherigen Teilen. Hier kommt nun noch Jou dazu, die inzwischen mit ihrer Familie in Norwegen lebt. Alle kennen sich schon seit Kindertagen. Trotzdem kannte er nicht alle Geheimnisse von damals, die jetzt nach und nach ans Licht kommen. Auch die Polizistin Claire ist wieder mit dabei. Zwar gibt sie sich anfangs sehr zugeknöpft, doch sie lässt sich wieder in die privaten Ermittlungen hineinziehen, was ihr natürlich zugutekommt.
    Auch wenn von Beginn an der Täter für die Polizei feststeht und es auch lange keine anderen Verdächtigen gibt, kommt es gegen Ende doch wieder zu Überraschungen.
    Es war wieder ein wundervoller Wohlfühlkrimi mit einer abwechslungsreichen Handlung, vielen sehr sympathischen Personen und einem unerwarteten Täter. Ich liebe die Familie Flammangs, sie pflegen einen sehr liebevollen Umgang miteinander und sind immer füreinander da. In diesem Fall sind sie allerdings persönlich involviert, was es für sie sehr emotional macht. Doch auch diese Krise meistern sie gemeinsam.
    Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt zur Handlung und zu den Vorgängerbüchern. Ich möchte unbedingt mehr davon lesen.

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