Die Knef - Moritz Stetter

  • Klappentext:

    Sängerin, Schauspielerin, Schriftstellerin – Hildegard Knef war eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Von Berlin über Hollywood war sie stets im Zentrum des Showgeschäfts und eine frühe Weltbürgerin. Sie trotzte Konventionen und erfand sich immer wieder neu. Vom Aufwachsen im Nationalsozialismus zum jungen Filmstar der UFA, Skandalen im Nachkriegsdeutschland bis hin zu ihren Erfolgen am Broadway und als Chansonsängerin – ihr Leben war ein ständiges Auf und Ab zwischen Ruhm und persönlichem Leid.

    Meine Meinung:

    Normalerweise gehören "Graphic Novels" nicht zu meinem "Beuteschema".

    Weil die am 28. 12. 1925 in Ulm geborene und in Berlin aufgewachsene Hildegard Knef zu den bekanntesten Sängerinnen und Schauspielerinnen des vergangenen Jahrhunderts gehörte, wollte ich das am 28. 10. 2025 bei der Carlsen Verlag GmbH unter der

    ISBN 978-3-551-77038-7

    veröffentlichte und 208 Seiten umfassende Werk "Die Knef" von Moritz Stetten dennoch gern lesen.

    Vorne in dem mit einem die Künstlerin in typischer Pose zeigenden ansprechenden Cover versehenen Buch sind die Köpfe von 15 Personen porträtiert. Wahrend Marlene Dietrich und Joseph Goebbels immerhin eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Original aufweisen, hätte ich Romy Schneider ohne Untertitel wohl nicht erkannt, die arme Marilyn Monroe tat mir einfach nur leid und Hildes Mutter muss der jungen Elizabeth II. und deren Schwester überaus ähnlich gesehen haben.
    Die Vorbemerkung des Autors dagegen gefiel mir gut.
    Das thematisch ansprechende gut/böse Doppelseitenbild hätte evtl. besser quer verkleinert gewirkt, denn dann wäre Frau Knefs Nase nicht abgeklemmt gewesen.
    Im Hauptteil wird ihr Leben m.M.n. mit all seinen Facetten wie historischem Hintergrund, Chansons, Ehen, Erfolgen, Filmen, gesundheitlichen Problemen, ihrer Zeit in den USA als "Hildegarde Neff", negativer Presse sowie Niederlagen gut geschildert.
    Die besten Abbildungen fand ich auf den Seiten 107 und 139.
    Der gesamte "Abspann" war hervorragend, besonders der Zeitstrahl am Schluss verdient besondere Erwähnung!

    Ich vergebe 4 Sterne