Aussterben der Bücher

  • Zitat

    Original von melancholy
    Ja, aber wohl nicht nur von beliebten Autoren...
    Wenn es dann so einfach wäre, verlegt zu werden, würde der Büchermarkt ja wohl völlig überschwemmt werden. Jeder hätte dann mehr oder weniger die Möglichkeit sein Manuskript zu "verlegen", oder sehe ich das falsch?
    Wie soll man denn da noch die Spreu vom Weizen trennen?


    Dank amazon kann doch inzwischen jeder sein eBook für den Kindle erstellen und verkaufen.

  • Meine Stadtbibliothek bietet ja inzwischen auch eine ganze Reihe von E-Books an, was ich eine sehr gute Idee finde. Ich leihe Bücher meistens aus. Wenn ich mal ein älteres Buch mitnehme, will ich das nicht im Bett lesen, weil es manchmal wirklich müffelt und Krümel drin sind. Beliebt ist auch, Mücken darin zu zerquetschen. Bei einem E-Book habe ich das nicht, es ist immer neu.


    Im Moment habe ich noch keinen E-Reader, will aber unbedingt einen.


    Ich denke, gedruckte Bücher werden weniger, aber geben wird es sie weiterhin.

  • Elin, in 4 Monaten ist Weihnachten. Ich würde den e-book-reader schon mal beim Christkind bestellen, wenn Du es solange noch "ohne" aushalten kannst.


    Die Hygiene ist auf jeden Fall ein weiterer Grund zu all den anderen für den Reader. Ich hab ja seit heute die Hülle mit Leselampe. Für unterwegs ist dieses Outfit einfach unentbehrlich.

  • Vor ein paar Monaten habe ich die Frage nach dem Aussterben des Buches mit JAein hier schon einmal beantwortet.


    Wer mich kennt, weiß dass ich ein Marketing-Mensch bin und mich um die Mainstreams in Sachen Publikation kümmere.


    Ich habe alle mir zugänglichen Daten hinsichtlich Print und Digis zusammengetragen. Dazu gehört das Verhalten der Verlage, Auflagen, Werbung, Verhalten der Käufer etc., kurz der übliche Marketing Horror.


    Mein Ergebnis ist niederschmetternd. Das Digit liegt weltweit, rechnerisch, bei inzwischen 55%.


    Als Unke muss ich sagen, die U-Literatur ist als Print in sehr absehbarer Zeit vom Markt verschwunden.
    Dafür sprechen einfach, dass die Kosten/Nutzen Analyse für die Verlage und die Autoren nicht mehr stimmt.


    Mir liegt die Kalkulation einiger wirklicher Bestseller vor....nee. Da verdient keiner mehr dran.


    Also macht euch darauf gefasst, dass es eure Lieblingsautoren in spätesten zwei Jahren nur noch als Digi geben wird. Etwas anderes ist reiner Selbstmord für jeden Verlag.


    euer hef

  • Zitat

    Original von hef
    Mein Ergebnis ist niederschmetternd. Das Digit liegt weltweit, rechnerisch, bei inzwischen 55%.


    In den USA freut sich Amazon (führender Ebook-Verkäufer) ein Loch in den Bauch, wenn die Ebook-Verkäufe die Verkäufe gedruckter Bücher (ausschließlich jene von Amazon!) überholt und Du behauptest, der Anteil der Ebooks liege weltweit bei 55%, in welchen Ländern soll denn solch ein Ebook-Boom herrschen? China? Indien? Brasilien? Oder habe ich Deine Aussage irgendwie komplett mißverstanden? Bitte dringend um Aufklärung.


    Zitat

    Also macht euch darauf gefasst, dass es eure Lieblingsautoren in spätesten zwei Jahren nur noch als Digi geben wird. Etwas anderes ist reiner Selbstmord für jeden Verlag.


    Solange die Leute noch überwiegend gedruckte Bücher kaufen, dürfte es reiner Selbstmord sein, diesen Markt nicht zu bedienen. Die Frage lautet also, ob man es schafft, die Käufer gut auf Ebooks umzupolen. Mag ja pro Buch mehr Gewinn versprechen, aber man schließt damit imho jede Menge Leute vom Markt aus (im Gegensatz zum Handy wird sich nicht jeder "für den Notfall" einen Reader anschaffen) und wird imho auch das übliche Weihnachts- und Geburtstagsgeschäft reduzieren (klar wird man den ein oder anderen Gutschein verkaufen können, aber viele wollen doch noch etwas handfestes zum einpacken haben und da hat sich bisher ein Buch auch für Wenig-Leser immer gut geeignet).

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

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  • ich glaube auch nicht, dass es so weit kommt und schon gar nicht in zwei Jahren. Das wäre viel zu früh.


    Für mich spricht gegen deine Meinung zum Beispiel folgendes:


    So viele Leute wie ich immer noch in den Buchhandlungen sehe.


    Die unsichere Technik (selbst der angeblich sicherste Reader kann mich nicht überzeugen. Wenn die Technik versagt hat man auch keine Bücher mehr zu lesen. Und das geht doch über Strom oder? Was ist bei Stromausfall? Kein TV, Kein Computer und dann auch noch keine Bücher außer vielleicht ältere? Wohl kaum?
    (Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber das ist momentan jedenfalls meine Meinung)


    Niemand kann gezwungen werden sich so ein E-Book-Reader zu kaufen. Ich mein was ist mit Leuten für die das einfach nichts ist? Was ist mit Leuten die nicht den ganzen Tag vor so was ähnlichen wie einem PC sitzen wollen sondern auch die Bücher in die Hand halten wollen (und zwar die Bücher und nicht so ein PC Dingen).


    Für die Gesundheit ist das bestimmt auch nicht super. Viele Leute (ich eingeschlossen) sitzen sowieso sehr viel am PC. Ob nun wegen der Arbeit oder der Freizeit ist nun fraglich. Aber dann braucht man doch nicht auch noch beim Lesen vorm PC sitzen, wenn man das nicht wirklich will, oder?


    Und außerdem sterben Bücher einfach nicht so schnell aus. Nicht solange es immer noch Kunden gibt die welche kaufen. Und so weit ich es beurteilen kann kaufen die meisten Kunden in Buchhandlungen (und das sind meist sehr viele) eben doch Bücher und keine E-Books.


    Damit das Ziel, dass du angegeben hast wirklich erreicht wird, find ich müssen E-Books erst mal noch viel, viel attraktiver gemacht werden, was fast unmöglich ist für diejenigen die sowieso lieber Bücher lesen.


    Wenn die E-Books wie du sagst wirklich nur noch verkauft wird aus Kosten und Nutzgründen und Bücher fast gar nicht mehr, warum sind die Buchhandlungen dann immer so voll? Warum werden dann noch so viele Bücher gekauft? Ich kann deine Auswertung auch nicht wirklich verstehen.


    Wie kommst du auf deine Aussagen, dass es in Zwei Jahren keine Bücher mehr geben wird? Wie kannst du das beweisen?


    deshalb bin ich überwiegend LeSeebärs Meinung mit meiner Meinung hier halt noch dazu.

  • Dieser thread ist eine Umfrage, zu dessen Prognose ich als Wissenschaftler alle mir zugängliche Daten, Zahlen, Fakten sammel und daraus eine Vorausschau (Hochrechnung) erstelle.


    Wann das so eintritt, kann niemand mit Sicherheit sagen. Aber es wird eintreten, weil die momentanten Fakten nichts anderes hergeben.


    Die großen Filialisten verkleinern sich auf Teufel komm raus. Der kleine örtliche Buchhandel profitiert zum Glück davon, ist aber keinerlei Konkurrenz für den Onlinehandel. Mir liegen Zahlen eines lokalen Buchhandels vor. Da nützen mir die subjektiven Eindrücke von vielen Kunden nichts. Es zählt, was davon am Monatsende übrig bleibt. Und das wird immer weniger, bis sich das eines Tages nicht mehr lohnt.


    Nein, das Problem liegt in der Verlagswelt. Sie muss weitestgehend vom Print weg. Die Rabatte der Vertriebe sind zwar offiziell gesetzlich begrenzt, aber auch nur die Rabatte. Von den Boni und sonstigen zusätzlichen Zahlungen für Werbung etc. spricht kein Mensch.


    Das Print zu verteuern geht nur durch Verknappung und das Ausweichen auf ein anderes Medium, das sich billiger und profitabler an den Leser bringen lässt. Somit wird sich das Print nach der Faustformel weniger Angebot gleich höherer Preis, langsam selbst eliminieren. Und das geschieht in der gängigen U-Lit. Beim Koch- oder Gartenratgeber ist das witzlos.


    euer hef

  • na ja ich bin dennoch nicht überzeugt. Ich find, wenn die das nur wegen irgendwelchen Fakten machen obwohl die Buchhandlungen immer noch voll besucht werden und auch meiner Meinung nach der größte Teil immer noch Bücher kauft wäre es Wahnsinn, wenn sie die gedruckten Bücher einfach so aussterben lassen würden.


    Und das mit den Verlagen glaub ich auch nicht. Der Onkel meines Freundes ist Handelsvertreter für Bücher und der hat immer noch pro Jahr viele, viele Bücher verkauft (keine E-Books). Vielleicht werden E-Books mehr, aber Bücher wird es immer geben denk ich. So viel hängt davon ab und wie viel Leute würden arbeitslos werden, wenn Bücher wirklich aussterben würden und nur noch E-Books verkauft werden würden. Nein, das wäre einfach Wahnsinn, find ich. Und wenn die gedruckten Bücher aussterben was sollen die Handelsvertreter dann machen? Wird dieser Beruf ganz aussterben? Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man für E-Books groß Handelsvertreter braucht. Weiß nicht wie das gehen sollte.


    Statistik oder was auch immer hin oder her. Jeder hat eben seine andere Meinung dazu und ich kann deine immer noch nicht unterstützen. Es gibt immer noch zu viele Menschen die gar keine E-Books haben möchten oder sie sich nicht leisten können. Manche können sich ja nicht mal normale Bücher leisten.


    Wie gesagt ich glaub nicht, dass das so schnell kommen wird (wenn überhaupt). Es steckt einfach so viel mehr dahinter als bloße Fakten um das wirklich umzusetzen.


    Außerdem können sich die angeblichen Fakten auch wieder ganz schnell ändern.


    Und irgendeine Art von Bücher wird es immer geben. Vielleicht werden ja Romane weniger, aber ich glaub nicht, dass sofort alle großen Ketten ihre Läden schließen nur weil Bücher angeblich out sind. Ich mein überleg dir mal wie viele das wären und wie viele große Ketten. Selbst in ferner Zukunft kann ich mir das absolut nicht vorstellen. Und wie stellst du dir das mit Kinderbüchern vor? Sollen die ganz Kleinen auch schon vor diesen Dingern hocken? Oder gibt es die dann gar nicht mehr.


    Fakten reichen mir eben nicht. Ich sehe das Ganze an sich. Und danach wäre das ganze wie jetzt schon mehrmals erwähnt Wahnsinn...


    Ich find eher es wäre Selbstmord gedruckte Bücher aussterben zu lassen.

  • Na ja, jeder hat seine Meinung, die meist vom Wunsch beeinflusst wird.


    Es wird immer Bücher geben. Ich habe mich aber auf das Massenprodukt U-Lit konzentriert, das bisher der Hauptumsatz der Verlage ist. Allerdings bringt es da die Masse nicht mehr.


    Die Relation ist, dass sich deren Umsatz nicht mehr steigern lässt, dafür aber die Gestehungskosten unkalkulierbar steigen. Die Kosten/Nutzen Relation stimmt nicht mehr.
    Also, muss hier nach anderen Möglichkeiten gesucht werden. Nur aus diesem Grund ist der Reader entstanden. Und wenn sich eine Gruppe Leser mit dem Ding nicht anfreunden kann, oder will, dann wird dieser Umsatzschwund locker durch die wesentlich geringere Gestehungskosten abgefangen


    euer hef

  • Zitat

    Original von LilianFiona


    Fakten reichen mir eben nicht.


    Fakten reichen mir schon. Aber nicht Fakten, von denen jemand BEHAUPTET, er habe sie aus irgendwelchen ominoesen ihm zugaenglichen Quellen bezogen - auch wenn sie allen frei zugaenglichen Quellen widersprechen.


    Die "Fakten", die hef hier andeutet, decken sich mit den mir bekannten nicht. (Woher kommt zum Beispiel das immer wieder hergebetete: Es gibt keine Zweitauflagen mehr? Ich kann das weder aus bisheriger eigener Erfahrung noch aus der von Kollegen bestaetigen - und in brandneuen Vertraegen ist auch weiterhin eine Auflagenstaffelung enthalten. Wozu, wenn's keine zweiten Auflagen mehr gibt?)


    Selbstverstaendlich hoert man aus der Branche (z.B. in dem DRadio Interview mit dem Cheflektor von KiWi von Mitte September), dass die Verlage sich bemuehen, derzeit ebooks gleichzeitig mit Printausgaben herauszugeben. Dass Prints dabei Marktanteile verlieren, ist klar. Dass aber eine Amerika-aehnliche Entwicklung lange dauern wird, weil wir eine ganz andere Buchhandelskultur haben, betont er auch. Und dass mit einem Verschwinden von Printausgaben auch in Amerika auf lange Sicht niemand rechnet.
    Das ist nur ein Beispiel. Klar veraendert sich was. Aber wer staendig Weltuntergangsszenarien an die Waende malt, sollte vielleicht einmal seine Quellen nennen. DAS waere ein zumindest ansatzweise "wissenschaftliches" Vorgehen.



    Charlie

  • Also persönlich finde ich ja einen Erfolg des E-Books großartig. Für mich einfach das Optimum was Lesequalität und Möglichkeiten zur Vorauswahl angeht. Zumal ja auch Wartezeiten und lästige Besuche im Buchladen wegfallen. Ähm und als Leser von Fantasieliteratur musste man vor kurzem für Tolkien und Sapkowski bei mir im heimischen Thalia noch in die Kinderbuchabteilung gehen, während Literatur über Vampire in einer Abteilung verstaut ist, die ich noch nie betreten habe. Also ich denke, dass so auch die Verlags- und Verkaufspolitik Genres in bestimmte Zielgruppen zu zwängen, zumindest bei mir die Einkäufe in die Onlinewelt verlegt hat. Der Schritt hin zum gelobten E-Book ist da nicht weit. Dieses Jahr halten sich bei meinen Neuanschaffungen auch die Einkäufe bei E-Books und Print noch die Wage. Wer weiß, wie das nächstes Jahr ist. Bleibt nur eins zu sagen: wie schön wäre es, wenn es denn endlich alle Bücher auch in elektronischer Form gäbe.

  • Also ich kann ehrlich gesagt den Erfolg von E books nicht nachvollziehen. Ich bin da noch altmodisch und bevorzuge das gedruckte Buch. Der Geruch, das Gefühl ein Buch in den Händen zu halten, das Stöbern in Buchhandlungen, der tolle Anblick der Bücher im Regal, all diese Dinge gehen mit den E Books verloren. Ganz zu schweigen von der fehlenden persönlichen Beratung durch die Buchhändler.
    Ich hoffe, dass es immer Bücher geben wird. Besonders Kinderbücher kann ich mir überhaupt nicht als e book vorstellen.

  • Das ist echt ein heißdiskutiertes Thema. E-Books sind praktisch - das ist für mich der Hauptgrund (bin viel unterwegs). In Buchhandlungen gehe ich aber immer noch - auch wenn ich keine Prints mehr kaufe. Ich hole mir Anregungen.. Da bin ich altmodisch. Ich gucke lieber in Bücherläden, als im Internet zu stöbern...

  • Aber wer staendig Weltuntergangsszenarien an die Waende malt, sollte vielleicht einmal seine Quellen nennen. DAS waere ein zumindest ansatzweise "wissenschaftliches" Vorgehen


    Was ist daran ein Weltunterganszenario? Die U-Lit und sein Geschmack dreht sich so schnell, dass das Print mit seiner 12-monatigen Erscheinung plus einer mindestens gleichen Vorlaufzeit einfach zu langsam ist.


    Es wird (hoffentlich) eines Tages auch keinen Verbrennungsmotor mehr geben. Die Menschen arbeiten daran. Dennoch wird die Welt nicht untergehen, wenn es dazwischen Übergangslösungen gibt.
    Das Bessere war schon immer des Guten Feind. Alles nur eine Frage der persönlichen Statik, um nicht zu sagen...Unbeweglichkeit


    Und wissenschaftliches Vorgehen, bedingt eigene Tätigkeit und nicht Abschreiben und widerkäuen von "QUELLEN", eigene Recherche aus hunderten von Teilen, ein Zusammensetzen, berechnen, vergleichen, kurz das, was ich als Wissenschaftler 35 Jahre getan habe....und es wird genau das eintreten, was ich hier postuliert habe. Ich verspreche es euch, denn ich habe noch sehr tief gestapelt...da ich einen minimalen Wahrscheinlichkeitsfaktor als Basis genommen habe...sonst schläft ja keiner mehr, wenn ich das Maximum angenommen hätte


    euer hef

  • Zitat

    Original von Delano
    Also persönlich finde ich ja einen Erfolg des E-Books großartig. Für mich einfach das Optimum was Lesequalität und Möglichkeiten zur Vorauswahl angeht. Zumal ja auch Wartezeiten und lästige Besuche im Buchladen wegfallen. Ähm und als Leser von Fantasieliteratur musste man vor kurzem für Tolkien und Sapkowski bei mir im heimischen Thalia noch in die Kinderbuchabteilung gehen, während Literatur über Vampire in einer Abteilung verstaut ist, die ich noch nie betreten habe. Also ich denke, dass so auch die Verlags- und Verkaufspolitik Genres in bestimmte Zielgruppen zu zwängen, zumindest bei mir die Einkäufe in die Onlinewelt verlegt hat. Der Schritt hin zum gelobten E-Book ist da nicht weit. Dieses Jahr halten sich bei meinen Neuanschaffungen auch die Einkäufe bei E-Books und Print noch die Wage. Wer weiß, wie das nächstes Jahr ist. Bleibt nur eins zu sagen: wie schön wäre es, wenn es denn endlich alle Bücher auch in elektronischer Form gäbe.


    Lästige Besuche im Buchladen? :yikes


    Für mich sind Buchläden eigentlich die besten Geschäfte die es gibt. Nachteil für mich beim Buchladen ist, das ich da einfach zuviel Zeit verbringe und schlecht wieder den Ausgang finde bzw. wenn ich den Buchladen verlasse, mein Geld doch erheblich abgenommen hat.



    Ich hoffe und glaube eigentlich, das so schnell die Bücher nicht aussterben werden. Und das Buchhandelsketten ihre Geschäfte verkleinern liegt meiner Meinung nach nicht am Absatz der bei den Büchern zurückgeht, sondern das viele sich Bücher über Internet bestellen.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich denke nicht.


    Es liegt da immer an uns allen selbst, ob wir uns denn auch mit solch einem Teil werbend in die Öffentlichkeit setzen oder nicht usw..

    Chef Hasser Buch.. Wehrle :lesend
    Grimms Märchen auf englisch..>>belustigt :lache :lache :lesend
    Knast..Joe Bausch. :lesend
    Hörbuch.. schonende Abwehr verliebter Frauen. ein Genuss. :)

  • Zitat

    Original von Macska
    Lästige Besuche im Buchladen? :yikes


    Die Gründe dafür habe ich ja genannt. Ich stöber lieber online, ohne schief angeguggt zu werden.


    Dass Bücher aussterben werden, glaube ich auch nicht. Es werden ja auch noch Schallplatten hergestellt. Liebhaber von Analogtechnik wird es immer geben.

  • Wenn ich mir den amerikanischen E-Bookmarkt so ansehe und im Grunde leider immer alles ein wenig zu uns herüberschwappt, werden E-Books schon präsenter werden. Interessant sind sie schon, die digitalen Bücher, aber ich bin einfach auch Sammler, wie so viele hier bestimmt ebenfalls. Mein Platz wird zwar immer weniger - aber ich gebe lieber das Geld für ein neues Regals aus als für einen Reader. Immerhin ist es auch schon ein gutes Gefühl Sammlerausgaben zu besitzen.
    Aber auch die Hardcover werden schon langsam weniger.
    Vielleicht entwickelt es sich in Richtung Klassensystem:


    Einfache Ausstattung : E-Book (billig)
    Normale Ausstattung: Taschenbuch (Taschenbuch-Durchschnittspreis)
    Premium Ausstattung: Hardcover (teuer)

  • Ich glaube nicht, dass Bücher aussterben werden. Vielleicht nehmen dank E-Book und Hörbuch die Zahlen etwas ab, aber dass es überhaupt keine Bücher mehr geben wird, das kann ich mir nur schwer vorstellen.


    Für mich selber kommen wirklich nur "richtige" Bücher in Frage. Ich brauche etwas in der Hand, wenn ich lese. Und ich würde den Geruch eines neuen Buches absolut vermissen!! Bei Hörbüchern tue ich mir immer schwer, so lange konzentriert zu zuhören. Bei einem Thriller muss man sich schließlich besser konzentrieren als früher beim Bibi Blocksberg Hörspiel :-).


    Daher: für mich wird es immer nur die Bücher geben, die ich auch in der Hand halten kann.

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
    Aktueller SuB/Ebooks: 106/122 (End-SuB 2021: 106/99)


    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Zitat

    Original von hef
    Mein Ergebnis ist niederschmetternd. Das Digit liegt weltweit, rechnerisch, bei inzwischen 55%.

    Zitat

    Also macht euch darauf gefasst, dass es eure Lieblingsautoren in spätesten zwei Jahren nur noch als Digi geben wird.

    Zitat

    Dieser thread ist eine Umfrage, zu dessen Prognose ich als Wissenschaftler alle mir zugängliche Daten, Zahlen, Fakten sammel und daraus eine Vorausschau (Hochrechnung) erstelle.

    Zitat

    Und wissenschaftliches Vorgehen, bedingt eigene Tätigkeit und nicht Abschreiben und widerkäuen von "QUELLEN", eigene Recherche aus hunderten von Teilen, ein Zusammensetzen, berechnen, vergleichen, kurz das, was ich als Wissenschaftler 35 Jahre getan habe....und es wird genau das eintreten, was ich hier postuliert habe. Ich verspreche es euch, denn ich habe noch sehr tief gestapelt...da ich einen minimalen Wahrscheinlichkeitsfaktor als Basis genommen habe...sonst schläft ja keiner mehr, wenn ich das Maximum angenommen hätte


    Und was wäre das Maximum? Ebooks liegen weltweit schon bei 90% und der gedruckte Roman wird noch vor Weihnachten ausgestorben sein (bis auf ein paar Dinosaurier...)? Sorry für den Sarkasmus, aber ich sehe einfach nicht, aus welchen "Fakten" Du Deine Ergebnisse hochrechnest. Auf welcher Basis kommst Du auf einen weltweiten Anteil von 55% digitaler Bücher? Ich habe gestern nachmittag zufällig im Radio einen Bericht über den Ebook-Boom--Markt USA gehört und selbst dort wurde der Anteil der Ebooks mit "nur" etwa 20% angegeben...


    Zitat

    Die Relation ist, dass sich deren Umsatz nicht mehr steigern lässt, dafür aber die Gestehungskosten unkalkulierbar steigen. Die Kosten/Nutzen Relation stimmt nicht mehr.
    Also, muss hier nach anderen Möglichkeiten gesucht werden. Nur aus diesem Grund ist der Reader entstanden. Und wenn sich eine Gruppe Leser mit dem Ding nicht anfreunden kann, oder will, dann wird dieser Umsatzschwund locker durch die wesentlich geringere Gestehungskosten abgefangen


    Die bisherigen E-Medien haben in erster Linie deshalb eingeschlagen, weil es drastische Preissenkungen gab. Ich bin überzeugt, auch die Ebooks wird man nur zum Erfolg führen können, wenn die Preise massiv sinken. Wenn die Verlage glauben, daß sie auf dem Ebook-Markt plötzlich das große Geld wittern können, sollten Sie mal in der Musikbranche oder bei den großen Zeitungsverlagen nachfragen. Und genau da sehe ich für die Ebooks in Deutschland den großen Hemmschuh: Die Buchpreisbindung verhindert für viele Bücher einen echten Kampfpreis, wie er nötig wäre, um dem Ebook zu einem echten Boom zu verhelfen. Aber es wird ja bereits an Alternativen gebastelt, ich erinnere nur an Amazons Flatrate-Vorschlag. Selbiger Punkt wie z.B. bei den Bibliotheken - man zahlt eine Monats- oder Jahresgebühr und kann dann auf das komplette Angebot zugreifen. Das ist imho der Weg, den das Ebook in Deutschland bestreiten wird, wenn es sich durchsetzen will. Und das ist ganz sicher nicht das, was sich Verlage und Autoren erhoffen.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)