Beiträge von Delano

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    Original von Tom
    2. Die Ökobilanz von eBooks im Vergleich zu gedruckten Büchern ist umstritten, lässt sich in jedem Fall nicht so leicht ermitteln. Über Lebensdauer, Gerätezyklen usw. gibt es noch kaum verlässliche Aussagen, wohingegen gedruckte Bücher jahrzehnte- gar jahrhundertelang lesbar sind, völlig ohne Batterien und Updates. Außerdem darf man die gesamte technische Infrastruktur nicht vergessen, die nötig ist, um eBooks zu "bevorraten" und zu verteilen - von Serverfarmen über Funknetze bis zu lokalen Strukturen. Zudem können gedruckte Bücher recycelt werden, im Notfall wären sie sogar als Brennmaterial nutzbar. Das ist bei eBook-Readern - vorsichtig gesagt - schwierig.


    Das ist doch sehr theoretisch. Auch Bücher aus Papier lassen sich "nicht einfach so" über Jahrhunderte lesen, geschweige denn von Millionen Lesern gleichzeitig. Gerade bei alten Büchern erfordert es doch etwas mehr Aufwand um sie zu erhalten und teilweise zerfallen Bücher schon nach wenigen Jahrzehnten, weil bei der Herstellung Fehler gemacht wurden, wie bei vielen Büchern die zu Beginn des 20. Jahrhunderts gedruckt wurden.
    Und auf der anderen Seite kann man E-Books auch ohne einen speziellen Reader lesen, ggf. nutzen E-Books einfach die schon vorhandenen PCs oder moderne Inkarnationen wie Laptops und Tablets. Letztlich ist auch ein E-Book-Reader ja nur ein spezielles Tablet, das für einen speziellen Nutzen optimiert ist.

    Und für Aufgaben wie z.B. den Transport der Bücher von der Druckerei zum Buchladen haben wir Menschen den Golf von Mexiko und die Küsten Alaskas verseucht. Von anderen Folgen der Ölförderung ganz zu schweigen.

    Nur, dass ab einer bestimmten Anzahl Bücher ein E-Book Reader weitaus umweltfreundlicher ist, als Bücher aus Papier zu lesen.


    Ein E-Book verbraucht nunmal nahezu null Resourcen, ein Buch dafür jede Menge. Ein Reader verbraucht auch weniger Resourcen als eine Buchhandlung oder das Fahrzeug, das man benutzt um zur Buchhandlung zu kommen, wenn sie nicht gerade per Fuss erreichbar ist.

    Das ganze vernachlässigt, dass es nicht nur Holz ist, das als Rohstoff für Bücher vergeudet wird, sondern vor allem Öl. Denn irgendwie muss das Holz ja transportiert werden, irgendwie muss das Papier transportiert werden und irgendwie müssen Bücher transportiert werden.


    Da liegt nunmal der Vorteil von E-Books, sie benötigen letztlich gar keine Resourcen. Nur die Reader.

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    Original von Alice Thierry
    Meine Frage bezieht sich weniger auf Reihen, in denen in jedem Buch die gleichen Hauptfiguren agieren, aber jedes Buch eine abgeschlossene Geschichte darstellt, wie es beim Krimigenre beliebt ist, sondern diejenigen, die eine Handlung über mehrere Bücher hinweg weiter und weiterspinnen. Dabei kann auch mal ein Wechsel der Protagonisten erfolgen.


    Sarah Larks Neuseeland-Familiensaga fällt z.B. für mich unter diese Fortsetzungsromane, ebenso wie Jennifer Donellys "Rosen-Trilogie" und ebenso Harry Potter und die "Bis(s)-Reihe".


    Die Miss Marpel-Bücher oder Sherlock Holmes hingegen nicht.


    Irgendwie kommt mir diese Unterteilung ziemlich willkürlich vor. Ich meine, ist es nicht völlig legitim, wenn ein Autor auch gern Geschichten aus einer anderen Perspektive erzählen möchte, die in der Welt eines vorherigen Protagonisten spielt?
    Letztendlich ist es doch eher ein Stilmittel, welches es auch ermöglicht die andere Seite der Medaille darzustellen, z.B. dass der vorherige Held nun doch kein Held war und seine Schattenseiten hatte oder ein Schurke auch ein paar heldenhafte Seiten besitzt.


    Ich denke nicht, dass man Spin-Offs gleich generell verteufeln muss, weil sie oft als Lizenz zum Gelddrucken gesehen werden.

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    Original von Tom
    Nächste Frage: Wer kauft Weltbild? Die evangelische Kirche?


    Oder eine bekannte Kette von Erotikshops.


    Ich finde diese ganze Aufregung der Kirche ist eine reichliche Portion Bigotterie. Aber wir wissen ja alle, dass die katholische Kirche noch lange nicht in der Gegenwart angekommen ist und noch im Mittelalter verharrt.

    Man muss aber zur Verteidigung des Verlages auch sagen, dass der Umfang an Seiten der englischen Ausgaben die übersetzt geteilt werden, weitaus größer ist als in den ersten ungeteilten Bänden. Spannend wird es ja, wie der Verlag "Micah" vermarkten wird, wird er zusammen mit anderen Kurzgeschichten veröffentlicht oder wird es ein Bändchen von 100 Seiten.

    Dann schiebe ich es auf den jugendlichen Leichtsinn ;-)


    Aber ich bin davon überzeugt, wenn man weis warum es so schwer fällt, weiss man auch wie man dies überwindet.

    Ich versteh nur nicht, was daran schwierig sein soll. Ich meine wenn ich etwas schreibe, dann fängt es immer mit einer kleinen Idee an, die letztlich auch nur aus 2 oder 3 Sätzen besteht.

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    Original von Firesong
    Ich finde es halt nur nicht nachvollziehbar, warum es im Englischen immer besser sein muss. Natürlich sind wir inzwischen einiges gewohnt, aber ich kenne Leute, die es tierisch genervt hat bei der alten Buchfassung, dass die Namen einfach stehengelassen wurden. So weit sehe ich das Englische noch nicht in die deutsche Sprache integriert, dass ich nicht über Sätze wie (also jetzt nicht echt zitiert) "Sie verließen King's Landing, reisten über die Kings's Road nach Eastwatch-on-the-Sea und dann zu Castle Black.


    Ich habe es übrigens auch auf englisch gelesen und habe kein Problem mit den Namen.


    Geht mir auch ganz genauso. Ich habe es auch auf englisch gelesen und automatisch die Namen im Kopf eingedeutscht. Aus der King's Road wurde so z.B. im Kopf der Königsweg und aus King's Landing Königslandung.


    Aber die Serie muss ich halt noch sehen, vielleicht wenn es sie auf DVD gibt.

    Der Tyrannenmord und die Zuschaustellung seiner Leiche war schon immer der Grundstock einer Demokratie. Nicht umsonst ist die personifizierte Freiheit, die auf der Leiche eines Mannes steht, Bestandteil des Wappens von Virginia - zusammen mit dem Satz "Sic Semper Tyrannis" - "So ergeht es immer den Tyrannen".
    Ähnlich kennt man auch aus Frankreich, von Ludwig XVI., bevor die Adligen knapp wurden und die Revolutionäre sich gegenseitig die Häupter abschlugen und präsentiert wurden.
    Auch Deutschland wäre vielleicht so nach dem Zweiten Weltkrieg in die Demokratie gestartet, aber Hitler fürchtete ja dieses Schicksal nach dem Tode Mussolinis, der öffentlich in Mailand zu Schau gestellt wurde undlies sich verbrennen.

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    Original von noani*


    Geht das so einfach, dass man die auf den Kindle aufspielt?


    Das größte Hinderniss ist die rechtliche Grauzone. Und der Kindle-Shop ist eindeutig viel komfortabler und eigentlich von Angebot her bei deutschsprachigen Büchern kaum schlechter bestückt.


    Also wenn ich von mir ausgehe, ja, ich habe meine Kindle-App schon mit per Calibre ins mobi-Format umgewandelten epubs bestückt, aber die hatten alle auch kein DRM.

    Wenn man bereit ist in dieser rechtlichen Grauzone zu leben, kann man aber auch E-Books bei libri kaufen und auf den Kindle aufspielen ;-)
    Wobei man das bei den DRM-freien E-Books bei libri auch heute schon tun kann, man muss das epub-E-Book halt z.B. mit Calibre öffnen und als mobi wieder konvertiert speichern.


    P.S.: zum vorherigen Vergleich iPad-Kindle Fire, der passt wohl genauso wie der Vergleich zwischen einem iPad und einem MacBook oder einem NetBook und eines 17" Schlepptops.

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    Original von Bouquineur
    Tja, der Kindle Fire ist bei den Kritikern so ziemlich durchgefallen:


    http://www.sueddeutsche.de/dig…chsene-kritiken-1.1188867


    Inwiefern durchgefallen?


    Die Kritiken die verlinkt sind, sind doch ziemlich gut.


    z.B.: "Der Kindle Fire sei äußerst simpel und intuitiv zu bedienen und würde sich überhaupt nicht wie ein Android-Tablet anfühlen - was eine "sehr, sehr gute Sache" sei. Der Medienkonsum mache Spaß."


    Dass man zu dem Preis nicht alles bekommen kann, sollte ja wohl klar sein. Aber ich würde mir auch stets eher ein Netbook als ein Tablet kaufen, allein wegen der höheren Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit.

    Mir fallen da grad nur ein:


    J.R.R. Tolkien - Das Silmarillion
    J.R.R. Tolkien - Die Kinder Húrins
    Andrzej Sapkowski - Die Dame vom See (letzter Band der Saga um den Hexer Geralt von Riva)
    Carrie Vaughn - Kitty and the Midnight Hour (Band 1 der Kitty Norville Reihe)
    Chloe Neill - Hard Bitten (Band 4 der Chicagoland Vampires Reihe)