Jonathan Safran Foer - Extrem laut und unglaublich nah

  • Ich habe das Buch gestern durchgelesen und mir hat es nicht wirklich gefallen.
    Ja, mich rührt der kleine Junge der seinen Papa verloren hat.
    Ja, mich rührt der Mann, den die schrecklichen Erlebnisse in Dresden verstummen ließen. Ebenso die Oma , die Mutter und ihr neuer Lebensgefährte.
    Aber trotzdem ich das Buch mögen wollte (ich habe soviel gutes darüber gelesen) hab ich das nicht wirklich geschafft. Ich fand es las sich sehr zäh und ich hab immer irgendwie auf irgendeinen Knaller am Ende gehofft, worauf das mit dem Schlüssel etc. rausläuft. Nur ist alles ja irgendwo auf überhaupt nix rausgelaufen. Das mag natürlich weitaus realistischer sein als irgendwas anderes, das ist mir schon klar, nur hat es mir als Buch so überhaupt nicht gefallen. Als ich endlich zu Ende war hab ich mich nur gefragt: und was sollte das jetzt alles? Für mich war es - so fies das klingt - am Ende leider vertane Zeit.
    Möglicherweise ist mir das Buch auch ZU intelligent und ich stehe vielleicht eben einfach mehr auf seichteres ??? Ich weiß es nicht.
    Schlecht möchte ich das Buch jetzt auch nicht nennen, sprachlich ist es nun wirklich auf hohem Niveau und durch seine Perspektiven und Gestaltung auch geschickt gemacht. Nur irgendwie ist es wohl absolut nicht meins :-( (obwohl es vom Thema her eigentlich in mein Beuteschema passte).
    Manche Verhaltensweisen fand ich dann auch eher merkwürdig und konnte sie nicht nachvollziehen, vor allem Oskars Mutter.


    Von mir daher nur 4 Punkte von 10.

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)